zuerst hab ich gedacht stimmt, eine entgiftung mit gift ist ein wiederspruch.
gift ist aber fast jede form von medizin, wenn sie überdosiert wird, in kleinen dosen hilft es den körper zu gesunden oder gesund zu bleiben.
selbst alk ist in kleinen dosen für einen nicht süchtigen, nicht nur unbedenklich, sondern kann auch heilsam oder vorbeugend wirken.
ich denke man sollte nicht päpstlicher sein als der papst. auserdem hatt man seinem körper über jahre mit alk vergiftet, wenn es denn hilft eine recht geringe menge eines anderen giftes zu schlucken um vom alk weg zu kommen und so " gift-frei" zu werden,... warum denn nicht?
so ergibt der begriff entgiftung einen sinn und ist kein wiederspruch.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ja, dass sich erst ein Spiegel aufbauen muss, weiß ich. Ich bin diesbezüglich auf der P40 gut aufgeklärt worden, möchte es jetzt aber einfach ohne versuchen, da es auch die Verdauung aufs Unangenehmste beeinflusst hat. Jedenfalls werde ich mich gut beobachten und dementsprechend handeln.
Campral hat übrigens keinerlei Suchpotential @ Fiddler
Campral hat übrigens keinerlei Suchpotential @ Fiddler
Miss_Rossi
Aber es wirkt doch auf die Psyche,ist doch wie eine krüge ,die wirft man doch irgendwann auch weg. Bin der Meinung,in der ersten zeit bestimmt gut,aber auf die dauer.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
In meiner Gruppe gibt es einen jungen Mann, der es als Nachteil sieht, dass er gar keine Entzugserscheinungen gespürt hat bei der Entgiftung. Er bekam reichlich Medis und verpennte einfach seinen Entzug.
Du siehst in dem ätzenden Entzug in der Klinik eine Chance - gut so.
Good Luck sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
ZitatGepostet von fitti Bin der Meinung,in der ersten zeit bestimmt gut,aber auf die dauer.
Hi Fitti,
deswegen wird Campral ja auch nur ein Jahr lang verschrieben. Daß das Zeugs eine 'Krücke' ist, da gebe ich Dir recht. Aber lieber 'ne Zeit lang mit Krücke aufrecht, als ständig auf die Fresse fallen.
ZitatGepostet von fitti Bin der Meinung,in der ersten zeit bestimmt gut,aber auf die dauer.
Hi Fitti,
deswegen wird Campral ja auch nur ein Jahr lang verschrieben. Daß das Zeugs eine 'Krücke' ist, da gebe ich Dir recht. Aber lieber 'ne Zeit lang mit Krücke aufrecht, als ständig auf die Fresse fallen.
Gruß Viktor
Viktor- ist es aber nicht eine andere art von Abhängigkeit,in der form ich nehme meine Tabletten nicht mehr und dann werde ich wieder rückfällig?
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ich will und kann nicht mitreden, ob eine brutale Entgiftung heilsamer ist als eine sanfte. Wo ich aber Problem habe, ist das generelle Infragstellen von unterstützender Medikation.
Soweit ich informiert bin, geht es vorrangig wohl nicht darum, den Entgiftenden Zucker in den Allerwertesten zu blasen, sondern darum, den Körper soweit zu unterstützen, daß er ohne Krampfanfälle und Delir giftfrei wird. Parasoxerweise geht das nur mit Gift. Der Oberpfleger einer Entgiftungsstation hier in S erzählt gerne, daß zu Beginn seiner Berufszeit die Schnapsler noch mit Bier runterdosiert wurden.
ich weiß es nicht. Ich kenne halt Menschen, die genau diese Krücke und 'Abhängigkeit' brauchten, um das erste Jahr zu überstehen.
Weißt Du, der eine wird rückfällig, weil er seine Tablette vergessen hat, der andere, weil sein Weiberts grad grantig ist. Das Leben ist voller Fährnisse und da muß ich halt durch. Es gibt nichts hundertprozentiges.
`Krücke`hin oder her, über kurz oder lang kommt der Tag, an dem jede/r 'freihändig' laufen muss.
Und da (meist/oft) nach dem Entzug ne ambulante Thera folgt, ebenfalls mit Verlängerung 1 Jahr (wie der Campral-Konsum), da wäre es doch sinnvoll, in sich in diesem Zeitraum mal mit 'Saufdruck' zu konfrontieren und diesen *Zustand* dann in der Thera zu besprechen. Wenn das Campral mal nimme verschrieben wird und 'Druck' aufkommt, dann steht man da und guckt. Ich für mich bin nach jedem überstandenen Saufdruck ein klein wenig stolz auf mich und habe auch gewisse *Rituale*, die mich da durchbringen. Ein Lernprozess halt der für (wichtige) Erfahrungen sorgt. Mit den Pillen macht man die nicht.
ZitatGepostet von Fiddler `Krücke`hin oder her, über kurz oder lang kommt der Tag, an dem jede/r 'freihändig' laufen muss. Ein Lernprozess halt der für (wichtige) Erfahrungen sorgt. Mit den Pillen macht man die nicht.
Fiddler
PS.: Auch kalt und daheim entzogen.
[ Editiert von Fiddler am 29.01.09 8:52 ]
Genau das waren meine Gedanken.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Jeder Saufdruck will einem etwas "mitteilen", wann tritt er auf, in welchen Situationen, wie oft und wie lange. Genau wie bei Trauer und Schmerz sollte "man",sich dieser Situation stellen und "hindurch gehen". Betäuben bewältigt nicht!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
@Septembersonne kann ich dir nur bedingt zustimmen es kommt auf die Situation an und auf den Menschen selber wie weit er seine Sucht akzeptiert und und und Ich selber habe keine Erfahrung mit Med. verurteile es aber auch nicht. LG Rodine
Auch kalt und daheim entzogen, nicht, weil ich heldenhaft sein wollte, sondern aus Unwissenheit, wie gefährlich das ist. Das war 2002. Im Nachhinein, nachdem alles gut gegangen war, möchte ich diese Erfahrung nicht missen.
Ich bin dann zu den AA gegangen, anfangs bis zu drei Mal wöchentlich, und habe viel gelesen. Mein erstes Buch zum Thema – noch vor dem "Blauen" – war "Wege weg vom Alkohol" von A. Werner. Darin wurde empfohlen, auf Medikamente zu verzichten, wenn es nur irgend möglich war. Daran habe ich mich mit gutem Erfolg gehalten und schließe mich der Auffassung an, dass mit Saufdruck umzugehen ein Lernprozess ist, der geübt werden sollte.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Mediks sind für mich in der *heißen Phase* des Entzug, sprich die ersten 3-7 Tage vollkommen ok und sicherlich sinnvoll. Schon wegen der evtl. Krampfanfälle.
Aber 1 ganzes Jahr lang???? Das finde ich übertrieben.