ich bin ganz neu dabei seid gestern aus der klinik hatte meinen ersten rückfall mir geht es überhaupt nicht gut bin alleine zu hause und hab das gefühl mir fällt die decke auf den kopf!!!in der klinik hatte ich doch mal meine leute mit denen ich reden konnte,bin mal gespannt wie die woche noch wird!
Dann mal ein herzliches Willkommen hier im Forum und willkommen zurück aus dem Rückfall.
Kann ich mir vorstellen das es hart ist, die ersten Tage. Du musst keine Höchstleistungen vollbringen, mach einfach die Sachen die Du machen musst und richte Dich im Alltag ein. Wenn Du Dir was Gutes tun kannst, dann tu das. Du kannst alles machen außer trinken - bleibt also eine Menge übrig
Hast Du eine SHG? Mir hat das anfangs gut geholfen, wenn ich wusste ich geh da abends hin. Schon allein die Möglichkeit, zu sagen ich habe heute nichts getrunken, war verlockend. Wen sonst interessiert das schon?
Weiteratmen und in den Alltag kommen ist jetzt angesagt.
Das schaffst Du
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Allein zu Hause ist doof! Gibt es FreundInnen, die Du an den Start bringen kannst?
Mir hat in der ersten Phase meiner Trocknung auch das "offene Cafe" meiner Suchtberatungsstelle geholfen. Eben genau als mir allein zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen ist, war es nett, da in einer alkfreien Zone unter Leute zu kommen. Vielleicht gibt es so etwas in Deiner Gegend auch?
Ansonsten bringt Dich Deine Anmeldung bei Saufnix - nochmal herzlich - ja auch unter Leute, wenn auch nur virtuell. Ich hatte Dir in dem anderen thread, wo Du zunächst aufgeschlagen warst, ja schon geschrieben, dass mich die Geschichte Deines Rückfalls nach 5-jähriger Trockenheit interessieren würde. Wenn Du denn etwas darüber schreiben magst...
Jedenfalls denke ich - nachdem Du den Rückfall jetzt beendet hast - dass Deine 5 trockenen Jahre nicht verloren sind. Du weisst doch jetzt längst, wofür es sich lohnt, und kannst schnell wieder in die Spur kommen!
Wenn Du keine andere Möglichkeit findest, die Einsamkeit zu Hause zu überwinden, dann lies und schreib erstmal bei Saufnix. Besser als alleine zu grübeln ist das allemal...
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hallo Kristine, ich bin auch neu hier im Forum und habe das gleiche Problem. Auch ich hatte einen Rückfall nach langer Trockenheit. Bin vor 3 Wochen aus der Entgiftung im Krankenhaus zurückgekommen. Im Gegensatz zu meiner ersten Entgiftung wurde ich diesmal nicht mit Distraneurin sondern mit Valium entgiftet. Die Entgiftung mit Valium war richtig grässlich im Gegensatz zu der mit Distra und die Erinnerung daran hat sich wohl tief in mein Gehirn eingebrannt.
Als ich wieder nach Hause gekommen bin ging es mir ähnlich wie Dir. Ich bin dann ungewöhnlich aktiv geworden, habe im Haushalt ungeahnte Aktivitäten entwickelt (Wohnung geputzt, Vorhänge gewaschen) und natürlich die leergetrunkenen Flaschen im Container entsorgt.(waren eine ganze Menge *lächel*).
Was mir auch gut getan hat sind Spaziergänge bei jedem Wetter und das Autofahren.
ich bin dann bei meinem Hausartzt gewesen und habe den Entlassungsbrief der Klink abgegeben. Der hat mir dann auf meinen Wunsch Campral (gegen den Saufdruck) verschrieben. Ich weis nicht woran es liegt ob an der grässliche Erinnerung an den Entzug, oder an den Tabletten aber ich habe überhaupt keinen Saufdruck mehr. Ich hoffe innständig das das so bleibt. Mittlerweile habe ich mich schon relativ stabilisiert und es geht von Tag besser.
Ich glaube ganz fest, auch Dir wird es von Tag zu Tag besser gehen, Du wirst wieder zurück in ein geregeltes, alkoholfreies, selbstbestimmtes Leben finden.
Hallo Kristine willkommen im Forum auch von mir. Glückwunsch zu den bereits trockenen Jahren. Rückfall ist mist, aber du bist ja wieder aufgestanden und das ist wichtig. Denke auch, Ablenkung und im Rückhalt einer Gruppe, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Wünsche dir alles Gute.
auch dir aurel hier. Nimmst du augenblicklich immer noch Medis? Entgiftung mit Valium ist aber ziemlich heftig. Oder hast du die noch gegen was anderes bekommen? Freue mich mehr von dir zu lesen... Gruß Ruby
ihr wart beide schon länger trocken, euch braucht man groß nichts mehr zu erzählen, aber ich finde jeder hat hochachtung verdient, der wieder aufsteht wenn er gestolpert ist!
mich würden mal die gründe interesieren, ich mein jetzt nicht ob der hamster schnupfen hatte und das zur flasche greifen ließ, sondern warum notfallpläne nicht gegriffen haben? konnte in der shg nicht über probleme geredet werden oder über saufdruck, gibt es keine telefonnummer wenns brenzlig wird u.s.w
egal was falsch gelaufen ist, keine von euch fängt wieder bei null an und ich find klasse das ihr nun nicht aufgebt.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatMich würde mal von der medizinischen Seite her interessieren, warum das heftiger ist, als z.B. mit Distra
mag mich ja irren, aber Distra wird, von hoffentlich wenigen Ausnahmen abgesehen, nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht. Dagegen wird Valium (Benzos wie auch immer) halt auch ausserhalb dieser Kontrolle verschrieben und eingenommen. Hinterläßt bei mir immer einen schalen Beigeschmack.
Ach so, ich dachte, du meinst, dass es da entzugstechnisch unterschiedliche "Wahrnehmungsweisen" gibt. Habe nämlich Distra nicht vertragen, deswegen Diazepam bekommen und es ging mir recht gut damit ...
ZitatGepostet von fitti @Wobei ich von einem Entzug mit Valium noch nie gehört habe.
diazepam wird doch oftmals bei unverträglichkeit gegen distra eingesetzt... diazepam, oxzezepam usw sind valium soweit ich informiert bin oxzezepam wurde oder wird auch viel in der tiermedizin eingesetzt = starkes beruhigungsmittel, macht bei missbrauch abhängig. bei diazepam das gleiche.