inessi hat recht. wenn dir reden gut tut, was ich voll und ganz unterschreiben und verstehen kann, geht mir nicht anders, bist du in einer shg gut aufgehoben! dort kannst du nicht nur einmal die woche reden, es endstehen auch freundschaften zwischen betroffenen und die können bekanntlich besser miteinander reden als außenstehende.
traumi...
mach nicht den fehler die schwere deiner krankheit an den mengen der medis die du brauchst, abhängig zu machen! wer was und wieviel braucht ist von vielen faktoren abhängig, nicht nur von der sucht selber. ich selber z.b bin schwerst-abhängig, das heißt ich brauchte zum schluß neben unmengen von wein und bier mindestens 1 bis 2 flaschen harten stoff und keine feste nahrung mehr, die hab ich nicht mehr drin behalten,und brauchte trotzdem ( außer 3 tage distra) keine medikamente!
auserdem finde ich es unerheblich wo du stehst, wie schlimm die krankheit schon ist, wenn du sie einmal hast geht es berg ab solange man nichts dagegen tust. sucht ist sucht, ob ein wenig oder stark. man ist ja auch nicht nur ein bisschen schwanger
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich schließ mich da mal Mary´s Beitrag an dich an. Ein verantwortungsvoller Arzt wird dir, solange du trinkst, keine Medis für ein "Eigenexperiment" verschreiben. Unter ärztlicher Aufsicht während eines Entzugs ist das etwas anderes. Danach dann, um nochmal aufs Thema Campral zu kommen, kann dies verschrieben werden, es sollte aber in Verbindung mit einer entsprechenden Therapie genommen werden.
Mit der Aussage deines Arztes, dass du aus der Sucht ganz alleine heraus kommen musst, meinte er vielleicht "einfach", dass nur du allein die Entscheidung treffen kannst, trocken zu werden ...
ZitatGepostet von Träumi ich glaube bei mir ist es wohl doch nicht so schlimm, wie ich gedacht habe. Mir hat noch kein Arzt Medikamente verschrieben. Nein im Gegenteil, mir wurde gesagt, aus der Sucht müsste ich ganz alleine rauskommen.
Hi Träumi so wie du habe ich auch lange Gedacht viel zu lange bei mir ist es doch nicht so schlimm meine Werte immer in Ordnung und Medis brauchte ich nicht. Verlorene Zeit Heute weiß ich das ich lange Zeit nur Glück hatte und mit meiner Gesundheit gespielt. Du alleine hältst dein Schicksal in den Händen die Entscheidung mußt du für dich treffen welchen Weg du gehst. Ich bin der Meinung das viele Allgemeinmediziner sich mit Alkoholsucht nicht richtig auskennen.Deswegen Rat in der Suchtstelle holen. LG Rodine
Ps.Selber habe ich im Unterbewußtsein längst gewusst wie es um mich steht nur zu gerne glaubte ich denen die sagten so schlimm ist es bei dir nicht bei anderen wiederum die sich um mein Alkoholkonsum sorgen machten schnell auf Durchzug geschaltet.
als mir Arzt sagte, da müsste ich alleine wieder von los kommen, hatte ich 3 oder 4 Tage nichts getrunken und ziemlich starke Entzugsprobleme. Ich höre noch die Worte: Verschreiben werde ich Ihnen nichts. Da müssen Sie alleine durch. Ich bat um ein Beruhigungsmittel wegen den Entzugerscheinungen. Nichts hat er mir verschrieben. Wenn ich dann hier lesen, wie Ärzte den Alkoholikern mit Medis helfen, die trocken werden wollen, frag ich mich nur an was für einen Arzt ich da geraten bin.
Im übrigen spricht gerade der Neid.......... Warum wurde mir nicht mit Medis geholfen und ich musste alleine ohne Hilfe damit fertig werden? Bitte lassen wir jetzt mal die SHG außen vor. Es geht mir nur um die ärztliche Betreuung.
Träumi meine Ärtzin hat mir vor 6 Jahren mal irgendein Medikament zum Entzug verschrieben -selbstredend völlig sinnfrei, hat dann noch 5 Jahre gedauert bis zur Abstinenz- und mich darauf hingewisen, daß das ein grosses Risiko für sie sei, weil sie nicht kontrollieren könne ob ich trotzdem trinke, was gefährlich hätte werden können. Das Argument konnte ich gut nachvollziehen, würde ich mir als Arzt auch dreimal überlegen. Du hättest doch gar nicht allein dadurch gemusst sondern ne stationäre Entgiftung machen können.
ZitatGepostet von Träumi [b] Warum wurde mir nicht mit Medis geholfen und ich musste alleine ohne Hilfe damit fertig werden?
Das kann ich Dir auch nicht beantworten. Es hängt wahrscheinlich mit mehreren Faktoren zusammen. Wie gut kennst Du den Arzt (und er dich)? Wie viel Ahnung hat er von Sucht? Wie "ehrlich" bist Du wegen Deiner Befindlichkeit/Deines Konsums gewesen? Befürchtete er u.U. eine Suchtverlagerung?
Aber macht es momentan wirklich Sinn, Dir über die Vergangenheit den Kopf zu zerbrechen, die Du ohnehin nicht mehr ändern kannst?
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ja Du hast schon Recht. Es war einmal. Ich bin heute beim 17. Tag und froh, das ich keinen Saufdruck habe oder sonstiges. Die Nächte sind nicht so gut, könnten besser sein.
ich kann Dich sehr gut verstehen! In der Zeit vor meinem Rückfall hatte ich mal tierische Zahn schmerzen, persönliche Probleme ( Partnerin ist ausgezogen) und noch ein paar andere Sachen. Kurz um ich konnte 3 Tage nicht schlafen, Da bin ich zum Hausarzt und hab ihn um Schlaf tableten gebeten. Baldrian, Vivinox hat nicht gewirkt. Da sagt er doch zu mir das er einem Alkoholiker, auch wenn er trocken ist keine Schlaftabletten verschreiben wird. Ich kam mir wie ein kleiner Junge vor und hätte dem Halbgott in Weiß am liebsten eine geknallt.
so viel ich weiß, kan man mit naturheilmitteln und homöopathischen mitteln, suchtprobleme auf seelischer ebene ganz gut unterstützen, auch zum beruhigen , schlafen usw.
dafür sollte man natürlich einen wirklichen homöopathischen facharzt aufsuchen.
da die ja auf ganzheitlicher ebene arbeiten, und das ohne nebenwirkungen, könnet ich mir vorstellen , dass es zum einen konstitutionsaufbauend wirkt,auf physischer und aber auch heilend auf seelischer ebene, die ja bei suchtproblemem immer mitbetroffen ist.
ich kann Dich sehr gut verstehen! In der Zeit vor meinem Rückfall hatte ich mal tierische Zahn schmerzen, persönliche Probleme ( Partnerin ist ausgezogen) und noch ein paar andere Sachen. Kurz um ich konnte 3 Tage nicht schlafen, Da bin ich zum Hausarzt und hab ihn um Schlaf tableten gebeten. Baldrian, Vivinox hat nicht gewirkt. Da sagt er doch zu mir das er einem Alkoholiker, auch wenn er trocken ist keine Schlaftabletten verschreiben wird. Ich kam mir wie ein kleiner Junge vor und hätte dem Halbgott in Weiß am liebsten eine geknallt.
LG aurel
wäre ich dabei gewesen, hättest Du sicher Verstärkung gehabt. Ich hätte sicher mit Freude zugeschlagen. Eigentlich bin ich nicht so. Ich denke nur so. Das hilft ungemein.
ZitatGepostet von aurel Da sagt er doch zu mir das er einem Alkoholiker, auch wenn er trocken ist keine Schlaftabletten verschreiben wird. Ich kam mir wie ein kleiner Junge vor und hätte dem Halbgott in Weiß am liebsten eine geknallt.
Du solltest ihm dankbar sein, er hat sehr verantwortungsvoll gehandelt im Gegensatz zu vielen anderen Ärzten.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
na ja, ich bin mir da nicht ganz sicher ob er wirklich verantwortungsbewusst gehandelt hat. Für mich wirkte das ganze eher verantwortungslos, so als hätte er gesagt " fahr doch zum Tengelmann und kauf dir eine Flasche Jack Daniels wenn du nicht schlafen kanst, Hauptsache ich muss keine Verantwortung übernehmen."
Ich denk halt das die Ärzte es sich manchmal etwas zu leicht machen, wahrscheinlich auch zu wenig Zeit haben.
Aber das ist Schnee von Gestern. Mir gehts z.Zt. recht gut, bin jetzt 4 Wochen trocken, habe keinen S.Druck, kann normal schlafen.
Stimmt, ob Du Dir nun Schlaftabletten oder Jack Daniels reingetan hättest wäre quasi dasselbe gewesen. Beides sind Substanzen mit Suchtpotential, mit denen Du Deine wirklichen Probs weggedrückt hättest. Wo siehst Du den Unterschied zwischen Schlaftabletten und Alk? Abgesehen davon sind drei Tage Schlaflosigkeit kein Drama. Frag mal Menschen mit monate- oder jahrelangen Schlafstörungen. Und selbst denen würde wenn sie ein Suchtprofil haben kein verantwortungsvoller Arzt ein Suchtmittel verschreiben, nicht mal für ganz kurze Zeit. Ich bin selbst jemand mit solchen Problemen und ich bin froh darüber, dass meine Ärztin mich durch Nicht-Verschreiben solcher Medis quasi mit-schützt.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ZitatGepostet von mahamudra ...... auf seelischer ebene, die ja bei suchtproblemem immer mitbetroffen ist.
...mitbetroffen ist gut. Würd' sagen, da kommt der ganze Schlamassel her.
Aus meiner Suchtkarriere weiss ich um viele Jahre voller Gewissensqualen, ein sich aufbäumendes (und ohnmächtiges)Bewusstsein sich auf dem verkehrten Weg zu befinden - und eine unstillbare Sehnsucht nach einem trockenen Leben.
Letztere durfte sich erfüllen und entfaltet seitdem ein unbezahlbares (..besser gesagt, lang vergessenes )Wohlgefühl....
Die Anstrengungen sollten idealerweise nicht im homöopathischen Bereich bleiben.
love & peace
Randolf
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "