Getrunken habe ich viel, für mich einfach zuviel und viel zu Lange.
Ungesund ist eben Regelmäßig zu trinken und dann auch noch viele Mengen zur Betäubung.
Ob es mir schlecht ging oder gut ging, einen Grund gab es immer, und wenn es ein Grund nicht gab, ich habe ihn gefunden. Alkis sind halt gute Schauspieler.
Der Tod gehört zum Leben dazu, wie die Geburt. Und wann was ist, weiß kein Mensch genau.
"Bange machen gilt nicht". Ich find es toll das du jetzt 8 Tage ohne bist. Ich würd mich jetzt auch nicht unbedingt in ne Klinik legen und das komplette Programm durchlaufen.
Es gibt durchaus Menschen da draussen die zuviel trinken, das einsehen, und was dagegen tun. Und nur einer der Wege ist der über das hier so gern zitierte Standardprogramm "Suchtberatung, stat. Entzug, SHG".
Während man in vielen anderen Ländern dieser Welt durchaus andere Erfahrung mit ambulanten Entzug und auch "Kontrollierten Trinken" gemacht hat, scheint der deutsche Michel immer noch nur sein Standardprogramm abspulen zu können.
@morrissey: nur, damit ich das jetzt nicht falsch interpretiere: verstehe ich Dich richtig, dass Du durchaus (für Dich) das Kontrolliert-trinken (ich hatte was von 0,375 Litern Obergrenze in Erinnerung!??) für machbar hälst?
klär mich doch bitte auf
Schwierigkeiten und Fallgruben verschwinden nicht dadurch, dass wir sie übersehen
ZitatGepostet von Eliannah @morrissey: nur, damit ich das jetzt nicht falsch interpretiere: verstehe ich Dich richtig, dass Du durchaus (für Dich) das Kontrolliert-trinken (ich hatte was von 0,375 Litern Obergrenze in Erinnerung!??) für machbar hälst?
klär mich doch bitte auf
Ja, eliannah,
ich für mich mache das bereits seit über einem Jahr. Aber nicht nur ich, sondern Millionen Menschen in der ganzen Welt. Abääärrrr, kontrolliertes Trinken ist nicht ein Allerheilmittel. Es gibt nun Menschen für die absolute Abstinenz richtig, ja sogar, überlebenswichtig ist.
Das ist immer eine Frage "wie weit jemmand ist". Was der Arzt sagt, die Suchtberatung etc. Viele Variablen.
Bei uns hier in Aachen wird von der Suchtberatung kontrolliertes Trinken angeboten als Kurs.
Nur mal für die Vertreter der alten Hardcoremeinung
Vollkommene Abstinenz wird nicht mehr als einzige Möglichkeit gesehen, der Alkoholkrankheit entgegenzutreten. So ist es nach Davison et al. (2007) in gesellschaftlichen Situationen durchaus hilfreich, kontrolliert trinken zu können, um eine Stigmatisierung der Person erfolgreich zu verhindern. So konnten Dawson et al. (2006) in ihrer Veröffentlichung zeigen, dass ein gewisser Teil von Alkoholikern durchaus längerfristig mit kontrolliertem Trinken ein vergleichsweise normales Leben führen können. Eine vollkommene Abstinenz ist damit nicht mehr die einzige Möglichkeit, die Krankheit zu beherrschen.
Jedoch ist es nach Lindenmeyer (2006) problematisch, im deutschen Sprachraum diesen Ansatz zu verfolgen, da immer noch etwa alle wichtigen Selbsthilfegruppen die vollkommene Abstinenz zum Ziel haben. Außerdem ist nach Davison et al. (2007) kontrolliertes Trinken eher für jüngere und weniger abhängige Trinker besser; Abstinenz dagegen das bessere Ziel für ältere und stärkere Trinker. Will man Personen mit riskanten oder schädlichem Alkoholkonsum für eine Behandlung motivieren, sind anstelle von vollkommener Abstinenz offenere Trinkziele wie zum Beispiel kontrolliertes Trinken besser geeignet.
DANKE für Deine Antwort :-)!! Ich seh´s zwar anders, aber werde mich trotzdem auch mit anderen Stimmen/Meinungen/Infos auseinandersetzen! ich kann nur (was dazu-) lernen (solange ich meinen klaren Kopf habe)
Schwierigkeiten und Fallgruben verschwinden nicht dadurch, dass wir sie übersehen
ZitatGepostet von Eliannah DANKE für Deine Antwort :-)!! Ich seh´s zwar anders, aber werde mich trotzdem auch mit anderen Stimmen/Meinungen/Infos auseinandersetzen! ich kann nur (was dazu-) lernen (solange ich meinen klaren Kopf habe)
Ist bei mir aus der Not geboren. Das was einige hier für Ausreden eines nassen Alkoholikers halten ist für mich bittere Warheit: Ich habe ein Unternehmen zu führen und kann keine "Langzeittheraphie" machen, weil ich dann keine Firma mehr habe. Aus der Not habe ich mich für diese Gangart entschieden. Nicht immer toll dieses kontrollieren, aber möglich.
Oh, einen klaren Kopf habe ich auch. Ich trinke nur Abends eine halbe Flasche Wein. Da ist man tagsüber durchaus bei 0.0
ZitatIch trinke nur Abends eine halbe Flasche Wein. Da ist man tagsüber durchaus bei 0.0
*hm* genau das ist/war bei mir anders: 1. hatte ich - wenn ich abends getrunken hatte - meistens (bzw. eigentlich immer!) morgens noch die Nachwirkungen zu spüren und 2. konnte ich irgendwann gar nicht mehr früh genug Feierabend haben, um an den nächsten "Stoff" zu kommen
übrigens: Langzeittherapie ist und war für mich (arbeits- und versicherungstechnisch)auch noch nie realisierbar; aber wenn man will/den Entschluss hat/sich entschieden hat/ es "klick" gemacht hat, klappt das Aufhören auch mit anderen Maßnahmen
Schwierigkeiten und Fallgruben verschwinden nicht dadurch, dass wir sie übersehen
du widersprichst dir doch. auf der einen seite behauptest du, man könnte sehr gut auch ohne diesen ganzen therapiekram trocken werden auf der anderen seite sagst du, du kannst ja gar nicht trocken werden, weil du keine zeit für ne langzeittherapie hast und musst deshalb kontrolliert trinken. was jetzt?
hier bietet auch die Suchtberatung Kurse für KT an. Was mich noch interessieren würde ist, sind dein 0,375 l. Wein dein KT oder nimmst du an dem 10 Schritte Programm teil?
Hier sagt die Suchtberatung allerdings auch ganz klar, kontrolliertes Trinken ist nichts für Alkoholiker. Bist du in deinen Augen kein Alkoholiker? (was ja auch erstmal ganz ok. ist)
ZitatIch trinke nur Abends eine halbe Flasche Wein. Da ist man tagsüber durchaus bei 0.0
*hm* genau das ist/war bei mir anders: 1. hatte ich - wenn ich abends getrunken hatte - meistens (bzw. eigentlich immer!) morgens noch die Nachwirkungen zu spüren und 2. konnte ich irgendwann gar nicht mehr früh genug Feierabend haben, um an den nächsten "Stoff" zu kommen
übrigens: Langzeittherapie ist und war für mich (arbeits- und versicherungstechnisch)auch noch nie realisierbar; aber wenn man will/den Entschluss hat/sich entschieden hat/ es "klick" gemacht hat, klappt das Aufhören auch mit anderen Maßnahmen
zu 1) Also bei meiner Menge hat man dies nicht zu befürchten. Und in meinem Alter geht die Wissenschaft mittlerweile davon aus das Rotwein in diesen Mengen eher noch gesundheitsförderlich ist. (Ich weiss das dies jetzt einigen gar nicht gefällt
zu 2) Das hatte ich auch ! Ich fing dann schonmal an um 16:00 Uhr ein Bier zu trinken. Das habe ich radikal geändert. Kontrolliertes Trinken hilft einen dabei.
Ja, ich glaub es geht auch mit anderen Mitteln, allerdings ist das immer individuell unterchiedlich. Also ich hab einen guten Freund und Geschäftspartner dem ich niemals Kontrolliertes Trinken oder Reduzierung OHNE ärztliche Kontrolle empfehlen würde. Aber ich habe auch viele Freunde die wie ich einfach mal ne Zeitlang zuviel getrunken haben. Gerade bei Selbstständigen und dem Stress kommt das vor.
ZitatGepostet von funkelsternchen du widersprichst dir doch. auf der einen seite behauptest du, man könnte sehr gut auch ohne diesen ganzen therapiekram trocken werden auf der anderen seite sagst du, du kannst ja gar nicht trocken werden, weil du keine zeit für ne langzeittherapie hast und musst deshalb kontrolliert trinken. was jetzt?
funkelsternchen
Funkelsternchen,
was ist den daran so schwer zu verstehen. Als ich merkte das mein "Konsum" zuviel wurde las ich viel im Internet und ging zur Suchtberatung. Da ergaben sich zwei Wege. Einmal der klassische Weg "Entzug, Langzeit, SHG), oder der neue Weg KK. Ich habe mich für KK entschienden. Ja, und es nervt mich das man sich ständig kontrollieren muss.