Hallo! Ich bin neu hier, weiblich, 41 Jahre. Ich trinke seit 2 Jahren beinahe jeden Abend Alk. Genauer gesagt 1 Flasche Wein, und 1 Flasche Bier. Mittlerweile kotzt mich das richtig an! Der Filmriss von jedem Abend am nächsten Morgen, und das wie "gerädert" fühlen jeden Morgen bis Mittag! Ich will das nicht mehr! Seit Montag, also seit 2 Tagen habe ich nichts mehr angerührt. Mir geht es gut, außer das ich gerade nicht pennen kann. Ich hoffe ich bekomme das alleine hin. Der Wille ist riesig, und ich bekomme gerade richtige Muffe, wenn ich lese, welche Probleme die Menschen hier haben, diesen Entzug zu schaffen. Und wie sieht das mit dem "kalten Entzug" aus? Ist das grundsätzlich gefährlich, oder kann man das so nicht sagen? Ich war auch schon bei einem Psychotherapeuten. Der hat mir Doxepin-Neurax 25 mg verschrieben, soll jeden Abend eine Tabl. nehmen, dann würde das Verlangen weggehen, und später klappt das dann ohne Tabl. Von einer Selbsthilfe Gruppe sprach er auch. Noch habe ich diese Tabl. nicht eingenommen. Kennt jemand dieses Medikament? Lieben Gruß
erst einmal, glückwunsch zu deinem entschluss mich würd mal interessieren wie es dazu gekommen ist, kam die einsicht wirklich von alleine, einfach so? ist eher ungewöhnlich.
die medis, die du schlucken sollst kenn ich nicht , frag mich aber ob dein psychologe sich mit sucht wirklich auskennt natürlich kann ich mich irren, aber normalerweise ist das kein vernünftiger weg einem süchtigen ein paar pillen in die hand zu drücken und zu sagen , schluck die mal brav und alles wird gut.
solche wunderpillen sind mir zumindest unbekannt, was sagen die leute in der selbsthilfe gruppe dazu? falls du noch nicht da warst, dann nimm die nächste gelegenheit war, du wirst erstaunt sein wie gut dir das tut!
ich persönlich bin grundsätzlich gegen kalten entzug, sicher ist das nicht immer gefährlich, grade bei menschen die noch nicht ganz so tief in der sucht hängen, wie du, wenn du tatsächlich nur eine flache wein am tag trinkst, aber wer kann wissen wann bei dir persönlich die grenze erreicht ist wo es gefährlich werden kann? dazu kommt , das man in ener entzugsklinik nicht nur körperlich trocken gelegt wird, sondern auch eine menge über sich und seine krankheit lernt.
sicher ist das keine besonders tolle zeit, ich möchte da auch nicht noch mal durch, aber diese erfahrungen die ich dort gemacht hab, haben mir geholfen meinen weg zu finden und auch zu gehen, viel mehr als jedes gespräch mit meinem psychologen oder sonst wem. auserdem war ich auch , was die körperlichen syntome und gefahren( und die können, gar nicht so selten) bis zum tod gehn, auf der sicheren seite.
ich möchte dir raten ganz schnell, einen termin bei der suchtberatung zu machen. dort kann man im persönlichen gespräch, viel besser raten ,als hier vor dem pc, welcher weg für dich am vernünftigsten ist, ob du wirklich keine entgiftung brauchst und ob der rat und das rezept dieses psychologen so gut sind( was ich aus meiner erfahrung zu bezweifeln wage :gruebel
ich wünsch dir, das du den richtigen weg für dich findest und die kraft ihn auch zu gehen. es lohnt sich!
lieber gruss, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Zitatgrade bei menschen die noch nicht ganz so tief in der sucht hängen, wie du, wenn du tatsächlich nur eine flache wein am tag trinkst,
Ich halte das für eine sehr gefährliche Aussage. Was du hier machst ist verharmlosen.
In der Sucht gibt es kein "nur".
Garten schreibt hier von Filmriss und ist für mich ein Zeichen, daß sie nichts mehr unter Kontrolle hat. Ich kann dir eine qualifizierte Entgiftung unter ärztlicher Aufsicht nur ans Herz legen. Das Risiko daß beim kalten Entzug etwas schief geht ist einfach zu gross.
denke nicht das ich verharmlost habe und ich hab ja auch ausdrücklich gesagt das ich grundsätzlich gegen den kalten entzug bin!
ich bin dagegen, aber nicht jeder hier! das da auch gegensätzliche meinungen kommen ist mir klar gewesen, die muß ich akzeptieren, wenn auch nicht gut heißen, wollte nur einer neuerlichen diskusion darüber vorbeugen!
was die entzugserscheinungen von garten angeht, sind die schon nicht von schlechten eltern, wenn dann die angegebenen mengen stimmen, aber hast du bei deinen ersten gesprächen darüber die wahrheit gesagt?
also ich nicht, hab anfangs auch verharmlost
da kommt die gute alte scharm wieder ins spiel
find ich garnicht schlimm, daß kommt schon noch, haubtsache die einsicht und der wille was zu ändern sind da.
ich find wichtig einem aussteigewilligen erst mal mut zu machen , angst und scharm zu nehmen.
das hinterfragen und offenlegen,unangenehme wahrheiten, die arbeit, kommt dann schon noch.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Hallo ihr Lieben! Danke Euch für die Antworten. Also, ich bin hier total ehrlich, sonst hätte ich mich hier nicht angemeldet. Also ich "trank" tatsächlich "nur" eine Pulle Wein am Tag, gerne noch abschließend mit einer Flasche Bier. Aufzuhören kam tatsächlich aus freien Stücken! Wie gesagt, der morgendliche Kater, die Filmrisse abends haben mich angekotzt. Überdies hinaus, habe ich riesen Respekt vor Krankheiten. Das ist mein nächster Punkt, länger denke ich, dass wenn ich soweiter mache, rächt sich irgendwann mein Körper. Ja, heute ist Tag drei angefangen. Ich bin stolz, und mir geht es prima, keinen Kater, fühle mich fit. Bin voller Tatendrang. Würden bei mir schon Symtome auftreten, wenn der kalte Entzug mir nicht gut täte?
Bei mir warens zeitweise sogar "nur" ein Glas Wein oder 1 Cocktail. Trotzdem war ich abhängig, süchtig danach, ich brauchte mind. dieses eine einzige Glas.
Hallo Garten,
herzlich
Du schreibst: seit 2 Jahren. Gabs da ein Ereignis in deinem Leben? Und wie war dein Alkoholkonsum vorher. Eine SHG könnte helfen, Antworten auf Fragen im direkten Austausch zu erhalten.
Hallo Garten, erstmal willkommen bei Saufnix. Auch ich kann nur von einem kalten Entzug abraten. Hol dir alle Hilfe die du bekommen kannst. Kenne zwar die Tabletten nicht würde dir aber trotzdem zu einer Entgiftung im KH raten. Eine SHG ist auch ein wichtiger Schritt um dich mit Anderen auszutauschen, und es gibt viele Möglichkeiten einer Therapie du kannst sie stationär, ambulant oder in einer Tagesklinik machen. Es ist ein harter Weg, nimm Hilfe an. Viel Erfolg Elke
Hallo! Das Süppeln begann aus dem Grunde, daß ich mich in meiner Ehe langweilte. Dann Trennung, habe mich frei gefühlt, und dieses täglich "begossen". Ja, so war das. Vor den zwei Jahren habe ich am Wochenende getrunken, davon aber reichlich. In der Woche eher selten. Lieben Gruß
als ich vor drei Jahren aufhörte, von einem Moment zum anderen, wusste ich nichts über kalten Entzug, Krampf, Delir etc.
Ich hatte einfach so genug davon, täglich Bier in mich zu schütten. Wie tief ich war, weiss ich auch nicht, für mich wars jedenfalls tief genug, um aufzuhören. Seit diesem tag habe ich nie mehr Alkohol getrunken, habe auch kein Verlangen danach.
Ich habe ganz allein aufgehört, keine Entgiftung, Therapie, Gruppe, Medikamente etc., davon wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts. Ausser Schwitzen und Schlaflosigkeit in den ersten paar Tagen spürte ich nichts.
Erst hier in diesem Forum habe ich gelesen, wie gefährlich so ein kalter Entzug sein kann.
als ich vor drei Jahren aufhörte, von einem Moment zum anderen, wusste ich nichts über kalten Entzug, Krampf, Delir etc.
Ich hatte einfach so genug davon, täglich Bier in mich zu schütten. Wie tief ich war, weiss ich auch nicht, für mich wars jedenfalls tief genug, um aufzuhören. Seit diesem tag habe ich nie mehr Alkohol getrunken, habe auch kein Verlangen danach.
Ich habe ganz allein aufgehört, keine Entgiftung, Therapie, Gruppe, Medikamente etc., davon wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts.
Hallo! Genauso stelle ich mir das bei mir auch vor! Kalter Entzug habe ich gestern zum ersten Mal gelesen, und bin echt entsetzt. Nacht 1 geschwitzt ohne Ende, Tag 2 super spät erst in der Nacht eingeschlafen. Mein Vorhaben ist so ernst wie noch nie seit gestern, seit dem ich hier erfahre wie schwer das"Aufhören" ist, und wie gesagt, die Nebenwirkungen zum kalten Entzug, fürchterlich! Ich hoffe, das ich noch mal mit einem "blauen Auge"davon komme! Wie lange, und in welchen Mengen hast Du denn getrunken?
Lieben Gruß
Ausser Schwitzen und Schlaflosigkeit in den ersten paar Tagen spürte ich nichts.
Erst hier in diesem Forum habe ich gelesen, wie gefährlich so ein kalter Entzug sein kann.
Liebe Garten, fühl Dich auch von mir hier herzlichst zur Begrüßung gedrückt
ZitatDas Süppeln begann aus dem Grunde, daß ich mich in meiner Ehe langweilte
so hat es bei mir auch (vor 6 Jahren) angefangen , dann kam Tod des Vaters, Trennung, falsche Männer etc. pp. (Saufgründe gibt es ja bekanntlich JEDE Menge ) zu dem Medikament habe ich h i e r einiges gefunden - einerseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich Anti-Depressiva zum Trocken b l e i b e n (und um zu vermeiden, dass ich stattdessen in die Magersucht/Bulimie reinrutsche) brauche - andererseits rate ich Dir - gerade im Hinblick auf evtl. Alkoholrückfall (ich selber bin nach 106 Tagen Trockenheit natürlich auch BEI WEITEM nicht davor gefeit! Jeden Tag wieder: HEUTE trocken!), damit äusserst vorsichtig zu sein (ich selbstwar da anfangs sehr unvorsichtig, kippte nach den ersten paar Wochen Fluoxetin eine ganze Flasche Sekt hinunter - und hab mich mit aufgeschnittenen Pulsadern im Krankenhaus wiedergefunden ich wusste einfach nicht mehr, was ich tat!) Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und Mut auf Deinem Weg GLG, Eliannah
Schwierigkeiten und Fallgruben verschwinden nicht dadurch, dass wir sie übersehen
Hallo Garten Mit Medis. kenne ich mich nicht aus finde es allerdings auch seltsam eine Packung Medis in die Hand zu bekommen und da machen sie mal (Unverantwortlich).
Ich selber habe immer Trinkpausen von 1-3 Tage oder auch 1.Woche gehabt ohne schwere Entzugserscheinungen hatte wohl Glück und auch Unkenntnis was alles passieren kann. Heute bin ich schlauer dahingehend.
Die eigentliche Arbeit fängt nach dem Entzug an und geschieht im Kopf. Unzählige Male habe ich mir auch vorgenommen mit dem Trinken aufzuhören war immer wieder von kurzer Dauer. Ich weiß nicht genau was der Scheidepunkt war (waren mehrere) es konsequent anzugehen und mir professionelle Hilfe (Suchtberatung)zu holen. Was mich auch unterstützt hat war viel lesen hier im Forum und die Bücher von Diana Beate Hellmann ( Ich fang noch mal zu leben an) Simon Borowiak (ALK).
Ich empfehle dir auch Suchtberatung und SHG am meisten brachte mir der Kontakt mit anderen Suchtbetroffenen (Bei der Suchtberatung in einer Motivationgruppe SHG und während der Therapie)dort fühlte ich mich verstanden und lernte meine Sucht besser kennen und auch mit umzugehen.
Der Weg ist nicht einfach (was ist das heute schon )aber er lohnt sich allemal ich bin heute Glücklich und Zufrieden bin ich das mal nicht trete ich mir in den A.. und sage mir was willst du eigentlich dir geht es gut und alles kann man nicht haben Hoch und Tief gehören zum leben wer nur Hochs hat weiß sie doch dan nicht richtig zu schätzen.
Ich wünsche dir von Herzen das du auch deinen richtigen Weg findest. LG Rodine
Erstmal glückwunsch zu deinem Entschluss.... aber bitte, bitte, entzieh nicht kalt. hab ich auch 3 mal gemacht, und 2 mal ging es in die Hose. bin ins dilirium gefallen,hatte krämpfe etc...... Mich wundert es das dein Artz dich kalt entziehen lässt....ist echt gefährlich besorgte grüße ....Emmo
Auch ich mache immer wieder die Erfahrung, dass viele Ärzte "sorglos" Medis verabreichen. Aaaaaaaaaber............wenn ich hinterfrage stellt sich sehr, sehr häufig heraus, das der Patient nicht mit offenen Karten spielt und seinen, zumindest missbräuchlichen, Alkoholkonsum verschweigt.
Auch ein Arzt sitzt nicht im Kopf seines Patienten und kann nur mit den Informationen arbeiten, die dieser ihm gibt. Wenn ich also bei meinem Arzt erscheine, über "düstere" Gedanken, Schlaflosigkeit, Lebensmüdigkeit (alles ebenfalls Symptome, die bei Alkoholmissbrauch entstehen) klage, wird er logischerweise erst einmal diesen Hinweisen folgen. Und mal ehrlich, welcher Alki antwortet auf die Frage "Trinken Sie übermäßig viel Alkohol?" ehrlich? Und genau DIESE Ehrlichkeit ist gefordert, wenn ich WIRKLICH etwas gegen meinen ungesunden Konsum unternehmen möchte.
Und kann es nicht sogar eine BEWUSSTE Entscheidung von mir sein, einen Arzt aufzusuchen, der sich eben NICHT mit Sucht auskennt und mir somit unbequeme Fragen stellt/stellen könnte?
LG, Tina
Ich nehme ausdrücklich bei meinen Schilderungen von denen Abstand, die eine diagnostizierte Depression o.ä. haben
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern