. Was mir bisher ehrlich gesagt oft geholfen hat, ist zu versuchen, den jeweiligen "Zustand" anzunehmen und nicht sofort dagegen anzugehen.
Moin @all
So geht's auch mir - annehmen & aushalten - in der Überzeugung, dass dies kein Dauerzustand ist ... so wirke ich schon mal einem weiteren Mich_Hineinsteigern und Mich_im_Kreis_drehen entgegen.
Zum Gedankenentwirren und -sortieren hilft mir dann oft schon ein kurzes Gespräch (auch Schriftform) mit einem Menschen meines Vertrauens.
Und als mildernde "Sofortmaßnahme" wirkt immer: Laufen (Walking) oder Fahrradfahren - dabei die Gedanken kommen und gehen lassen; das räumt auf und hilft später beim Ordnen & Strukturieren.
Solche Herangehensweise ist bei mir überhaupt Voraussetzung, mich wieder handlungsfähig (effektiv!) werden zu lassen.
Dann aber erstmal nur kleine Schritte machen; wie das Nächstliegende erledigen/abhaken - das lässt das Selbstvertrauen wieder wachsen...
Grüßle Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
ich bin gerade mit meiner Mutter etwas mehr am Austauschen und sie hat mir letztens einen klasse Gedanken nahe gebracht.
Es wird immer eine Sehnsucht bleiben, weil es viele Wege gibt, wir aber nur einen gehen können. Dennoch sehen wir ja die Leutchens um uns. Der macht das so, und die ist schon da. Wenn ich doch erst....dann.....
Das sagt eine 72jährige, die viel probiert hat. Sie lebt zufrieden und doch bleibt da Nichterlebtes. Andere Frauen leben in Familien, jammern aber ob der Pflichten. Andere leben allein, hätten aber doch gern hin und wieder Zweisamkeit - sofort! Is' aber nicht.
So hörte es auch für mich auf, hoffend, planend, grübelnd, neidisch.... nach dem zu schauen, was sein könnte, wenn doch nur...
Und immer wenn ich mir das bewusst mache - jetzt gerade - umfängt mich eine Wärme, Sicherheit, Zufriedenheit...
Insofern stimme ich Tina zu. Gefühle 'haben wollen', ihnen nachzurennen ist eben Blödsinn. Still halten, was ist gerade angenehm.
ALLES hat KEINER!!!!!! Wird NIE jemand haben also gäbe es immer einen Grund, zu Grübeln.
ZitatKann es sein das das gewollte erreichen der Achtsamtkeit für sich selbst, das „haben-wollen“ des Flow und das Sich-Verlieren-wollen genau die Wahrnehmung desselben verhindert? Das die Gedanken daran wie dieser „Zustand“ wohl sein mag das leise Gefühl dafür übertönt?
Mir geht dabei dieser Effekt durch den Kopf der wohl einigen bekannt ist ……… je mehr ich mich bemühe einen Zustand zu erreichen je weiter entzieht er sich mir.
Dem kann ich mich nur anschließen.
In den "Flow" kommt man schwerlich durch bewusste Anstrengung, dann haut er sofort wieder ab
Es geht nicht darum zu denken, sondern zu fühlen.
Der Verstand ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.
Auch von mir ein Buchtipp:
Ein neuer Anfang, von Esther und Jerry Hicks.
Lieben Gruß Emma
Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute, hatten meine höchste Achtung andre Leute. Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehrere Kälber und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. (Wilhelm Busch)
Eine Strategie die ich diesbezüglich nicht völlig unsinnig find ist das gute alte: Fake it till you make it. Also so tun als ob bis es klappt.
Joh - umprogrammieren nenne ich das
Mir fällt sowas praktischerweise immer dann ein, wenn alle anderen Maßnahmen (noch) nicht gegriffen haben -
wohl der bekannteste aller 'positiven Glaubenssätze' ist:
Mir geht es von Tag zu Tag und in jeder Hinsicht immer besser und besser
10-20x denken, oder besser, laut vor sich hingesagt, hilft, nicht nur die Denkrichtung zu verändern ... das funktioniert auch dann, wenn man nicht daran glaubt.
Paula
[ Editiert von paula am 25.02.09 11:43 ]
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
Mir geht es von Tag zu Tag und in jeder Hinsicht immer besser und besser
Ich habe für mich festgestellt, dass mir das oft zu allgemein ist. Für mich funktinert besser, mich auf den Moment zu konzentrieren und mich zu fragen: Wie will ich mich fühlen?
Bin ich zB gerade sehr hektisch, lausche in mich hinein und stelle fest, ich möchte mich ruhig und entspannt fühlen, wiederhole ich "ich bin entspannt, alles ist ok".
Klappt eigentlich immer
Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute, hatten meine höchste Achtung andre Leute. Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehrere Kälber und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. (Wilhelm Busch)
Bin ich zB gerade sehr hektisch, lausche in mich hinein und stelle fest, ich möchte mich ruhig und entspannt fühlen, wiederhole ich "ich bin entspannt, alles ist ok".
Persönliche und auf einen Punkt zielende Affirmationen sind sicher noch wirksamer - sehe ich auch so
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
was ich sehr hilfreich finde ist, wirklich im Moment, im hier und jetzt zu bleiben.
Was uns Sorgen, Kummer oder Angst macht, sind ja meistens Momente, die noch kommen, die irgendwo in der Zukunft liegen. Dann fahren wir Gedankenkarussell und versauen wir uns den "Moment". Aber nur den Moment können können wir ja wahrnehmen und beinflussen. Sich das klarzumachen bringt mich immer gut voran.
Lieben Gruß Emma
Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute, hatten meine höchste Achtung andre Leute. Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehrere Kälber und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. (Wilhelm Busch)
Auffällige Formulierung. Nix mit "noch kommen können/könnten".
Ich kann dir gerade nicht ganz folgen, was findest du auffällig?
Was uns Kummer macht, sind ja nicht die tollen Momente, die in Aussicht sind, denn Vorfreude ist ja ein angenehmes Gefühl. Stress haben wir doch, wenn wir uns einen Kopf machen über Dinge/Momente die wir erwarten und die von unangenehmer Natur sind.
Lieben Gruß Emma
Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute, hatten meine höchste Achtung andre Leute. Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehrere Kälber und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. (Wilhelm Busch)
Aber nur den Moment können können wir ja wahrnehmen und beinflussen. Sich das klarzumachen bringt mich immer gut voran.
So wahr!!!!
Ich frage mich manchmal allerdings, warum gerade diese schlichte Wahrheit scheinbar so schwer zu verinnerlichen ist; um sich daran zu erinnern - in diesen Momenten, wo's angebracht und hilfreich wäre.
Bei mir ist es häufig so, dass ich mich erst mal in alten Mustern verlaufen muss, bevor ich d'rauf komme: "Da war doch noch was"
Liebe Grüße Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
Ich frage mich manchmal allerdings, warum gerade diese schlichte Wahrheit scheinbar so schwer zu verinnerlichen ist; um sich daran zu erinnern - in diesen Momenten, wo's angebracht und hilfreich wäre.
Bei mir ist es häufig so, dass ich mich erst mal in alten Mustern verlaufen muss, bevor ich d'rauf komme:
Paula, mir gehts genauso
Lieben Gruß Emma
Früher, da ich unerfahren und bescheidener war als heute, hatten meine höchste Achtung andre Leute. Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehrere Kälber und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber. (Wilhelm Busch)
ZitatGepostet von RdTina Da prasselt alles auf mich ein und ich bin nicht in der Lage zu "filtern", geschweige denn abzustellen. Ich denke dann quasi parallel (geht das??:gruebel auf mehreren Dingen gleichzeitig rum und komm bei KEINEM zu einem Ergebnis.
Klar geht das, dies "parallel denken" kenne ich auch gut. Mir hilft da in erster Linie aufschreiben, stukturieren, sortieren. Was ist wichtig und was nicht? Was kann ich kurz-, mittel- bzw. langfristig lösen und wie? Was muss ich hinnehmen? Danach fühle ich mich i.d.R. ruhiger, weil ich dann nur das in Angriff nehmen kann was wirklich akut anliegt und mich mit dem Rest erst später beschäftigen muss und auch das schlechte Gewissen weg ist, ich könnte irgendwas vernachlässigen.
@ felidaela - Dein Beitrag berührt mich sehr, da ist soviel Wahres dran.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ZitatWas uns Sorgen, Kummer oder Angst macht, sind ja meistens Momente, die noch kommen, die irgendwo in der Zukunft liegen.
Jo, und was ist, wenn mittendrin? Kein Wunder, daß ich dann hohldrehe, wenns mir noch nicht mal in ruhiger Zeit so richtig gelingt, die Murmel auszuschalten. Dann nur brauch ichs gerade, mal aus dem bedrückenden "Hier und Jetzt" auszusteigen. Ab in die Erholungsecke…nur, wie find ich die?
Hab was gegoogelt heut morgen zum Thema "Kopf/Denken abschalten" und "Abschalten lernen". Da gabs u.a. das: --->Klick (liest sich wie "30 Kilo in 3 Tagen") und auch das: ---> Klick (Mr. Fronkensteen lässt grüssen) und mir kommt beides was komisch vor, besonders das Eine…
Vielleicht doch eher die Frage, warum ich das Dauerdenken brauche? Oder womöglich den selbst-erzeugten Spannungszustand?
ZitatOb ich’s vielleicht gar nicht WILL, an was anderes denken?
Das ist ein sehr interessanter Gedanke.
Ich bin auch eine von den zwanghaft Grüblerinnen (gewesen). Dank meiner Medikation ist das jetzt passee.
Oder aber es war der heilsame Schock,den der Tod meiner Mutter bei mir ausgelöst hat...ich weiß es nicht. Auf jeden fall hab ich mir intinktiv geschworen,mir ab dem Zeitpunkt auf keinen Fall mehr selbst zu schaden oder mir das Leben unnötig schwer zu machen. Meine Mutter war eine Meisterin im negativen Denken,was sie schlussendlich auch leider frühzeitig in's Grab gebracht hat. Vielleicht ist aber auch mit ihr meine innere "Warum sollte es Dir gut gehen,wenn es mir nicht gut geht"-Mutter-Instanz gegangen...ich weiß es nicht.
Ich hab meine Therapeutin mal auf die "inneren Saboteure" angesprochen,die ja regelmässig dann immer mit quälenden Gedankengängen zuschlagen,wenn's grad mal schön rund läuft.
Sie ist der Meinung,das sei eine Art inneres Regulierungprogramm,welches dafür sorgt,daß immer wieder der gewohnte Zustand der Gefühle hergestellt wird.
Im Endeffekt weiß ich nicht,was jetzt der Auslöser für das Abstellen können war. Mein Neurologe meint,es wäre das Medikament,meine Therapeutin meint,ich hätte es wohl geschafft.
Aber wie gesagt,ich hab mich früher auch immer gefragt,ob ich nicht irgendwie süchtig nach Kopfkino und Stress bin (Kick!).
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
mir hilft beim Kopfkarusell Schießen. Geht z.B mit einer Softairpistole (hat keine große Energie) auch in der Wohnung! Beim Schießen musst Du Dich konzentrieren sonst schießt Du Fahrkarten. Das daneben schießen ärgert mich. Und so komme ich langsam aus meinem Kopfkarusell heraus weil ich mich nur aufs Zielen konzentriere. Dann schieße ich besser und freue mich. Danach gehts mir besser. Hilft nicht immer aber immer öfter Ich habe gemerkt, daß ich neben meinem Job auch Hobbies brauche und private Vergnügen sonst fühle ich mich nur wohl, wenn im Beruf alles klappt. Und das ist natürlich nicht immer der Fall. Deshalb sind Hobbies und Ablenkung sehr wichtig.