Im Unterschied zu den bekannteren Rauschgiften macht Glutamat nicht vorwiegend "high", sondern es erzeugt künstlich Appetit, indem es u.a. die Funktion unseres Stammhirns stört.
ich gehöre ja auch zu der jährlich wiederkehrenden Fastengemeinde. Ich empfinde die Woche Fasten bei mir manchmal wie eine Entgiftung (so soll es ja wohl auch sein)...in die Zeit des Fastens beschäftige ich mich ganz viel mit mir und auch mit meinem Essverhalten. (faste immer nur im Urlaub) In den Anfangsjahren habe ich die Aufbautage nicht beachtet und dann meinen Stoffwechsel durcheinander gebracht. Inzwischen bin ich "Fasten erfahren" und es ist für mich eine tolle Zeit. (Normal faste ich 5-10 Tage) Gerade wenn du deine Essgewohnheiten ändern willst Yonka, ist Fasten ein guter Einstieg. Wichtig halt nur die Aufbautage zu beachten und dir dann auch wirklich einen Plan zu machen was du essen willst und was nicht. Allerdings steht wirklich in jeder Anleitung, dass Menschen mit Essstörungen nicht fasten dürfen. Das musst du vorher für dich abklären, ob das auf dich zutrift. Lieben Gruß Ruby
In meinem Hinterkopf wußte ich zwar, das Glutamat nicht so der Burner in Sachen Gesundheit ist aber was da wirklich an Sauereien hintersteckt war mir ja gar nicht klar Ich habe zwar nicht viel von dem Zeug aber was noch da ist,fliegt...
@Ruby
Morgen habe ich den Termin bei meiner ehemaligen Suchtberaterin.Da pack ich aus. Mein Verhalten bezüglich der Attacken läßt aber wohl keinen anderen Schluss als eine Störung zu...
LG an Euch
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
Mal sehen, ob ich meine Attacken erläutern kann...
Meist geht es so gegen 17.00 Uhr los. Meine fest gefassten Vorsätze heute "vernünftig" zu bleiben lösen sich mal wieder auf. Schlechtes Gewissen noch, dann hemmungsloses Zuschlagen. ERST MAL SÜSSES. Habe ich nicht "zufällig" noch einen halben Kuchen vom Vortag stehen koche ich mir entweder einen Topf Haferflocken oder Grießbrei mit Zucker und Butter Eine Familienpackung Eis als Alternative geht auch. Wenn ich richtig toll bin auch zwei (Mir geht das grade gar nicht gut mit dieser Aufschreiberei:rolleyes
So, das habe ich intus, der Magen ist bis zum Bersten gefüllt und mir geht's wohlig. Mein schlechtes Gewissen habe ich in die hinterste Ecke meines Bewußtseins geparkt.
Jetzt geht es ca. eine halbe Stunde. Dann folgen diverse dick belegte Brote und wenn ich dann irgendwann ins Bett gehe, nehme ich mir meist noch Schökolade, Kekse mit Milch oder ähnliches mit hoch.
Schräge Blicke meines Mannes umgehe ich , indem ich es heimlich mache.
Echt wie beim Saufen damals.
Am Morgen danach eine Art Kater... Ich hab'wieder mal "versagt",feste Vorsätze, nicht mehr so süchtig zu fressen und oft ab 17.00 the same procedure as yesterday...
Das ganze jetzt so geschrieben zu sehen macht mich nicht grad fröhlich Hat mich auch n' happen Überwindung gekostet
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
irgendwie kommt mir dieses Muster bekannt vor. Zwar nicht ganz so extrem, aber ähnlich.
Bei mir liefs genauso: Süsses als Substitution für Alk.
MIR hilf am allerbesten, garnichts im Haus zu haben, dann gibt es auch keine Versuchung, wie mit dem Stoff eben.
Egal, wie groß abends mein Verlangen wird, ich bin doch zu faul noch mal zur Tankstelle zu fahren und etwas zu holen. Mir hilfts.
Und ne dicke fette Portion Disziplin mit dem guten Gefühl widerstanden zu haben.
Allerdings verschaffe ich mir durchaus Tage an denen ich mir was gönne ohne darüber nachzudenken, dann gehts danach diszipliniert weiter.
Muss dazu sagen, dass meine Essgewohnheiten mehr als fraglich sind. Mal viel zu viel, mal wenig oder garnix. Hm, gesund ist das wohl auch wieder nicht...
Es ist ja ziemlich umstritten, ob "Dinner-Cancelling" der richtige Weg ist, kann nur für mich sagen: ja. Ich esse lieber Mittags warm und lass das Abendessen ausfallen, das führt bei mir zum Erfolg...(wenn ich nicht Abends ne Fressattacke bekomme und etwas im Haus ist....:mauer
Aber ich finde dennoch: lieber all die Dinge essen die das Bewusstsein nicht vernebeln als sich zudröhnen...
ZitatGepostet von LostHoney Aber ich finde dennoch: lieber all die Dinge essen die das Bewusstsein nicht vernebeln als sich zudröhnen...
Hallo LostHoney,
für die Anfangszeit kann ich das noch akzeptieren, als Ausgleich gegen den Therapiestress und auch als kleine Belohnung usw. Aber wenn das schon als Fressattacken ausartet, darf das oben zitierte Argument nicht mehr herhalten.
Gib dem ein paar Jahre nach, und je nach Veranlagung wird dann als Kugel mit diversen Krankheiten durchs Leben gerollt. Das kanns nicht sein, oder?
Hallo Yonka,
in vielen Fertigprodukten, z.B. abgepackte Wurst ist das drin. Auch in Gaststätten und Imbisse wird das oft benutzt. die Chinapfanne z.B.
Ich finds gut, dass du zur Beraterin gehst. Vll steckt tief in dir noch eine sogenannte Baustelle, die verarbeitet werden will
ZitatIch finds gut, dass du zur Beraterin gehst. Vll steckt tief in dir noch eine sogenannte Baustelle, die verarbeitet werden will...
Das denk ich auch. Irgendwie kommt das bei mir wie ein "Schutzpanzer" anfressen an. Ich hab so'ne Phasen 2 Mal im Leben gehabt,jedesmal bei grossem psychischen Stress. Ich war immer schon unfähig mich adequat abzugrenzen und hab dann gefressen...vielleicht um dem Aussendruck mit Gegendruck von Innen zu begegenen? Wer "Voll" ist,ist nicht so durchlässig/weich?
Keine Ahnung.Kann auch nur vermuten.
Ich denk auch,daß das Forschen nach der Ursache dieser Anfälle schon genug Raum einnehmen wird,daß die ernährungstechnische Erleuchtung da noch warten sollte.
Lieber peu a peu als im Endeffekt gar nix bewegen.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
Sicher ist ein nicht unwesentlicher Aspekt bei gestörtem Essverhalten das Gucken nach psychischen Aspekten.
Und es ist tatsächlich so, daß in meinem Leben grad nicht alles rund läuft. Mein Mann hat z.B. vor einem Jahr "Myasthenia gravis" diagnostiziert bekommen. Das ist nun wirklich nicht grad schön! Es ist jedoch zur Zeit oder vielleicht auch nie lebensbedrohlich. Aber da habe ich schon ganz andere Dinger durch!!! Wenn ich diesbezüglich noch so angreifbar wäre, dann hätte ich schon kurz nach meinen ersten Laufversuchen spätestens jedoch in der Pubertät noch massivere Attacken dieser Art haben müssen... Denk ich mir jedenfalls so. Weil ich mir da aber auch nicht so sicher bin,treff ich morgen die kompetente Frau in der Suchthilfe. Jetzt wo ich schreibe, merke ich ganz stark, das ich keine tief in mir steckende Baustelle von früher mehr will Mir reichen diese hinter mir liegenden langen Therapiejahre und die Scheiß- Schmerzen der Verarbeitung...
Nee Bine, die "ernährungstechnische Erleuchtung" soll nicht mehr warten. Wird echt Zeit, daß ich was verändere...
LG Euch
Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
Aber da habe ich schon ganz andere Dinger durch!!! Wenn ich diesbezüglich noch so angreifbar wäre, dann hätte ich schon kurz nach meinen ersten Laufversuchen spätestens jedoch in der Pubertät noch massivere Attacken dieser Art haben müssen...
Dagmar
Wann fing das denn mit dem Alkohol an? Vielleicht hast Du erstmal den gewählt statt das übermäßige Essen?
Scheiße ist ja nur, daß ich das Essen nicht stehenlassen kann wie's berühmte erste Glas
Ich bin ja echt mal gespannt, wie der Prozess des irgendwann nicht mehr süchtigen Essens so von statten geht. Denn da brauch ich ja wohl jede Menge Disziplin... Ausgerechnet, wo Disziplin doch mein zweiter Vorname ist
Mahlzeit
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“