"Gnade" ist für mich wenig greifbar und stellt m.E. auch Deine Leistung unter den Scheffel. Den Absprung zu finden und Trocken zu bleiben erfordert Mut und viel Kraft und auch eine ständige Auseinandersetzung.
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
Ich empfinde (endlich wieder) eine tiefe Dankbarkeit, dass ich trocken bleiben durfte. Vermutlich so ein ähnlicher Gefühl, wenn direkt vor dem Abgrund haben die Bremsen noch gegriffen. Es ist bei mir eher die Dankbarkeit, dass ich durch etwas (Göttin/Gott/höhere Macht/Universum) Unterstützung bekomme. Denn viele wollen trocken werden, es gelingt ihnen aber nicht.
Ich sehe es schon als meine "Leistung" an - aber eben nicht als allein mein "Verdienst". Aber das ist wirklich eine "Glaubensfrage".
Ich empfinde (endlich wieder) eine tiefe Dankbarkeit, dass ich trocken bleiben durfte. Vermutlich so ein ähnlicher Gefühl, wenn direkt vor dem Abgrund haben die Bremsen noch gegriffen. Es ist bei mir eher die Dankbarkeit, dass ich durch etwas (Göttin/Gott/höhere Macht/Universum) Unterstützung bekomme. Denn viele wollen trocken werden, es gelingt ihnen aber nicht.
Ich sehe es schon als meine "Leistung" an - aber eben nicht als allein mein "Verdienst". Aber das ist wirklich eine "Glaubensfrage".
Grüßle Suse
Liebe Suse,
dies war von meiner Seite auf keinem Fall als Kritik gedacht. Und sicher ist es eine Glaubensfrage, wie man es betrachtet. Es könnte für die "Ungläubigen" auch eine Ausrede geben.
Was zählt, ist der Fakt, dass es so ist. Und eines verspreche ich Dir:
Wenn ich es eine solch lange Zeit geschafft habe, dann werde ich auch gläubig.
LG J.
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
Hallo an alle wo mir antworten geben, danke nochmal dafür! Und ich habe mir ja schon hilfe geholt aber erst meinen termin in 2 wochen, in einigen von hier warscheinlich zu spät (hätte es ja schon früher machen sollen) aber ich konnte es nicht vorausschauen das es soweit fürt das ich wieder regelmäßig zur flasche greife. Und nein ich kann nicht einfach so in den wald gehen und laut raus schreien das es mir nicht gut geht das ich erst schauen muss wer dann auf meine drei kids aufpasst! Und ja ich habe schon getrunken als meine tochter da war aber nicht wärend der ss bei keinen von meinen kids. Und grade weil ich selber bei einer alkoholkranken mutter aufgewachsen bin möchte ich es nicht meinen kids auch noch antuen. Und es kann gut sein das viele es mehrere jahre länger es aushalten trocken zu bleiben und das obwohl sie es schwerer haben als ich, hut ab davor . Ich schreibe hier ja nicht das ich es soooooooooo schwer habe ich habe ja nur meine situation geschrieben wie es mir erging als ich rückfällig wurde und es kann gut sein das einige von euch das als keinen grund sehen wieder zur flasche zu greifen aber es war bei mir so ! Also ich kann nur für mich schreiben und darin bin ich ja nicht so gut wie ich sehe aber dafür sehr gut im reden aber leider geht das ja hier nicht. Ich wollte eigentlich hier nur fragen ob jemand bescheit weiß wo ich in eine reha gehen kann mit drei kinder unter 6 jahren aber das ihr euch so überdenkt in manchen sachen hätte ich nicht gedacht. Sorry ich kann eigentlich ganz gut kritik vertragen wenn man es mir ins gesicht sagt aber nicht wenn man es schreibt und einen noch nicht einmal kennt. Vielleicht war es ein fehler hier rein zu schreiben sorry. Ach ja habe heute nachmittag noch mit meinen eltern gesprochen das ich wieder hilfe brauche und die waren froh drüber das ich diesen schritt in diese richtung schon gemacht habe, das noch so nebenbei. Wünsche euch noch einen schönen abend und danke für eure antworten! Gruss tani
Ich habe die Kommentare nochmals gelesen und kann nur wenig Kritik erkennen. Primär ging es den Leuten hier darum, Dir zu helfen. Dies kannst Du nicht ertragen?
Was willst Du dann? Eine Heiligsprechung? Salbungsvolle Sätze wie: "Du mußtest einen Rückfall haben, weil Dein Leben so schwer ist." oder "Du hast natürlich keine Schuld.".
Da bist Du hier falsch, in der Tat, denn hier schreiben Alkoholiker, die wissen, welche Ausreden man sich zurechtlegen kann.
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
ZitatGepostet von tani12 Ach ja habe heute nachmittag noch mit meinen eltern gesprochen das ich wieder hilfe brauche und die waren froh drüber das ich diesen schritt in diese richtung schon gemacht habe, das noch so nebenbei. Wünsche euch noch einen schönen abend und danke für eure antworten!
Hi tani, Also, ganz im Gegensatz zu dir, haben sich ja wenigstens deine Eltern darüber gefreut, dass du hier geschrieben hast. Denn einen anderen "Schritt in diese Richtung" gibts ja noch nicht.
Also, ärgere dich nicht all zu sehr,kannst dem ja sogar noch etwas gutes abgewinnen.
Ich kann übrigens auch keinen "Angriff" gegen dich erkennen. Da gibt`s hier ganz andere Kaliber
Ich glaube, alle Kommentare hier an Dich waren darauf ausgelegt zu helfen. In deiner jetzigen Situation ( der Rückfall ist da) tust Du doch schon wirklich viel um da wieder raus zu kommen. Ich glaube, einige wollten darauf hinaus, das eben das hier
ZitatUnd es kann gut sein das viele es mehrere jahre länger es aushalten trocken zu bleiben und das obwohl sie es schwerer haben als ich, hut ab davor
nicht das wahre ist. Es geht beim Trocken sein nicht darum, wer es wie lange "aushält" - zufrieden mit seinem trockenen Leben zu sein ist doch das Ziel - oder?
Da könntest Du es dir in Zukunft einfach leichter machen indem Du z.B. Hilfe von anderen Alkoholikern annimmst. Es tut mir zum Beispiel unheimlich gut in der SHG zu reden über meine Probleme, zu spüren, ich werde verstanden und ernst genommen. Ich habe mir anfangs einfach Tipps von Leuten geholt, die länger trocken waren. Einer dieser Tipps war z.B. das ich keinen Alkohol im Haus habe. Ich hatte Telefonnummer und konnte im Notfall immer jemanden anrufen usw. Vielleicht ist die SHG ja doch eine Option, die Du dir für die Zukunft vorstellen kannst? Auch hier zu schreiben und sich mit seinem Alkoholismus auseinander zu setzen hilft und erleichtert.
wer ratschläge hören möchte, muß damit rechnen das ihm nicht alle gefallen, aber angegriffen hat dich wirklich niemand. alles was ich lese ist einfach nur ehrlich und kann dir helfen, ... auch wenn dich die ein oder andere sache zwickt, sind die andworten wohlwollend
zai-feh .....
ich wollte nicht ironisch sein , ich hatte den eindruck das du höchstens mein alter hast. nach dem ich gelesen habe wie lange du schon trocken bist, und die meisten ende dreizig und später aussteigen, dachte ich ; hoppala, sie ist ja doch schon älter und wollte dir ein kompliment machen für deine junge art. dabei mußt du tatsächlich ungefähr mein alter haben. um so größer mein respeckt vor dir !!! in so jungen jahren auszusteigen, klasse
rodine .....
natürlich ist niemand vor einem rückfall sicher, ich auch nicht. so anmaßend bin ich nun doch nicht ich hab nur den eindruck das tani in ihrer trockenen zeit, nichts für sich getan hat, außer nichts zu trinken. da wollte ich drauf hinaus, das sie mal darüber nachdenkt nach der entgiftung sich ein wenig mehr um sich zu sorgen, was für sich zu tun .
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatDass ich nicht getrunken habe, ist nicht mein "Verdienst". Das war Gnade (aus welcher Ecke auch immer).
Das ist dein Weg. Meiner sieht halt anders aus. Gnade, Glauben was auch immer, damit habe ich auch angefangen. Nur im Laufe der Jahre hat das eine andere Wendung genommen. Kinder sind da womöglich sogar der grosse Vorteil, denn, egal wie auch immer, eine Mutter bleibt eine Mutter, und sie hat ein Ziel: Den Kindern soll es gut gehen. Ich bin die meiste Zeit meines Lebens alleine gewesen. Dabei oft auch ziellos. Nur, ich habe Therapie hinter mir, und auch jahrelange SHG. Dabei ist eines hängen geblieben: Es gibt keinen Grund zum Trinken.
Ich lebe das auch. Habe nie etwas vermisst. Dazu waren die letzten 4 Jahre meines Säuferdaseins einfach zu heftig. Das ist der Punkt, an dem ich immer wieder ansetzen kann. Da war ich, da will ich nie wieder hin.
Mag' sein, daß das etwas arrogant rüberkommen mag'. Würden wir uns gegenüber sitzen, Mimik und Gestik des anderen registrieren, wäre die Basis ganz anders.
Diese Diskussion hier finde ich übrigens absolut korrekt geführt. Zeigt mir einfach, daß wir dasselbe Problem haben, aber jeder anders damit umgeht. Der Mensch ist halt einfach individuell.
Zitatich kann eigentlich ganz gut kritik vertragen wenn man es mir ins gesicht sagt aber nicht wenn man es schreibt und einen noch nicht einmal kennt
Gerade das hat mir immer wieder einen Schub in die richtige Richtung gegeben. Neutrale Menschen hinterfragen das eine oder andere. Meine Eltern hätten mir sogar den Schnaps auf die Intensiv gebracht wenn ich sie darum gebeten hätte. Sind halt Eltern. Wie hätte ich ihnen begreiflich machen sollen, daß es der verkehrte Weg ist ? Ich habe mich oft gefragt, was hätte ich getan, wenn das eigene Fleisch und Blut zappelnd und zitternd vor mir liegt, und ich weiß, eine Flasche Asbach könnte diesen Zustand ändern ?
hat dir schon mal einer gesagt, das du ein meister im
wort im mund rumdrehen
bist ?.... menno, du weißt genau wie ich das gemeint hab.
..... mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Hallo Mary61 und an alle wo mir antworten, ich bin 38 jahre alt und werde im herbst 39 jahre war also ende 35 jahre als ich trocken wurde ich habe, davor nach der geburt von meinem 2 kind angefahngen regelmäßger zu trinken weil ich mich in manchen sachen alleine gefühlt habe und auch war habe vor den kindern auch gerne getrunken wo ich aber nicht als problem erkennen wollte und wenn war es mir auch egal da ich ja außer meine arbeit keine verantwortung tragen musste und wenn ich viel trank war es am WE. Und da ich ja während der ss nicht getrunken hatte bestärkte es mich darin das ich kein probelm habe . Erst als ich nach beiden ss jeweils nach 4 wochen nach der entbindung wieder anfing machte mich mein mann darauf aufmerksam (wir sind erst seit 6 jahren zusammen und 5 jahre verheiratet er konnte mich also noch nicht einschätzen ob ich ein problem mit dem alkohol habe oder nicht) aber ich wollte nichts davon hören. Erst nach der geburt von meinen 2 kind als es schon regelmäßger wurde und ich 2 aussetzer hatte und auch noch ins kh musste und dort vom arzt drauf angesprochen wurde wusste ich es muss was geschehen bevor was zuhaus passiert wenn ich mit den kids alleine bin und mein mann bei der arbeit ist und so kamm ich auch nach der anmeldung von meinem berater schon nach 6 wochen in die reha für 14 wochen. Und ja ich habe nichts in der ganzen zeit wo ich trocken war für mich getan nur für meine familie aber ich sah und sehe das eigentlich für selbstverständlich für die familie da zu sein ich wollte oder möchte es besser machen wie meine mutter es getan hatte, aber ich sehe jetzt selber das sich da was von meiner einstellung ändern sollte sonst werde ich wohl nie meine innere ruhe finden. Lg tani.
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habe auch nochmal alles durch gelesen und fand jetzt auch nichts.
,kannst dem ja sogar noch etwas gutes abgewinnen. 
. Da gibt`s hier ganz andere Kaliber
..... mary