ZitatGepostet von tani12 Und ja ich habe nichts in der ganzen zeit wo ich trocken war für mich getan nur für meine familie aber ich sah und sehe das eigentlich für selbstverständlich für die familie da zu sein ich wollte oder möchte es besser machen wie meine mutter es getan hatte, aber ich sehe jetzt selber das sich da was von meiner einstellung ändern sollte sonst werde ich wohl nie meine innere ruhe finden. Lg tani.
Hallo tani12,
aus meiner eigenen Erfahrung heraus denke ich, dass die Familienbande zu begucken ein sehr wichtiger Punkt für dich sein könnte. Ich wollte es auch besser machen wie meine Mutter, steckte aber zu fest in anerlernten Verhaltensweisen und Strukturen, dass mir nur eine langjährige Therapie half. Co-Abhängigkeit, falsches Verantwortungsbewusstsein war mein Thema.
so sehr ironisch fand ich das nicht von Dir - und danke für das Kompliment.
Hi Passenger,
mir ging es dabei rum, dass es einen Unterschied gibt zwischen "Saufdruck" und "Saufdruck". Gegen den einen hilft ein Schrei im Wald oder der Schlag mit dem Hammer auf den Finger. Diese Form von Saufdruck ist im Verhältnis nach einer gewissen Zeit "harmlos". Weil zumindest ich nach einer gewissen Übung im Nicht-Saufen damit gut klar kam. Weil der "nur" bedeutet mal eine gewisse Zeit (Minuten, Stunden, vielleicht auch Tage) auszuhalten.
Was ich hinter tanis Rückfall gesehen habe (hier liegt die Betonung auf "ich gesehen", ob es so war/ist kann ich nicht beurteilen) ist eine Dauerüberlastung (Richtung Depression/tiefer Verzweiflung), dieses Gefühl das Leben AUF DAUER überhaupt nicht mehr zu schaffen und dass obwohl oder gerade weil andere hilflose Menschen (in diesem Fall die Kinder) von einem abhängig sind. Das Gefühl von einer Falle, aus der es kein Entrinnen gibt. Zumindest nicht die nächsten 10 Jahre. Wie gesagt, Ich sehe das dahinter, weil ich eben genau dieses Gefühl kenne.
Ich sehe jetzt auch keine wesentliche Angriffe gegen tani, kann mich aber erinnern, dass wenn ich am Boden lag vieles als Tritte empfand, was keine waren - zumindest nicht so gemeint waren, da ich mir eh als Versager vorkam und schon solche inneren Schmerzen hatte, dass manchmal Berührungen schon Schläge waren - also im übertragenen Sinn.
ZitatGepostet von Passenger Kinder sind da womöglich sogar der grosse Vorteil, denn, egal wie auch immer, eine Mutter bleibt eine Mutter, und sie hat ein Ziel: Den Kindern soll es gut gehen.
Hallo Passenger,
das piekst mir doch glatt ins Auge. Im Prinzip haste ja recht, aber der Normalfall ist das noch lange nicht. Ich wollte auch immer, dass es meinem Kind gut geht. Nur an der Umsetzung haperte es in den ersten 12 Jahren gewaltig. Richtig ist, dass sie anfangs für mich ein Grund war, mich auf meinen alkoholfreien Weg zu machen. Und lernte auch, dass was ich für sie für gut hielt, war es dann im nachhinein nicht wirklich.
Zitataber ich sehe jetzt selber das sich da was von meiner einstellung ändern sollte sonst werde ich wohl nie meine innere ruhe finden.
Genau das ist der Punkt.
Es geht um dich. Für "jemand" anderes mag' es zwar eine noble Geste sein, nur wie kannst du eine positive Einstellung rüber bringen, wenn es dir mit der gegebenen Situation selber nicht gut geht ?
Ich habe den Eindruck, darfst mich natürlich gerne verbessern, du hast einfach nur versucht zu funktionieren, und dein "Selbst" ist dabei auf der Strecke geblieben.
Zitatdas piekst mir doch glatt ins Auge
Hab' mich wohl falsch ausgedrückt. Ich denke, zum trocken werden gehören Ziele, die ich im Laufe der nassen Jahre aus den Augen verloren habe. Der Erhalt einer glücklichen zufriedenen Familie ist doch das Ziel. Klar, daß das nicht auf Knopfdruck funkionieren kann. Dazu muß ich doch erstmal meinen eigenen Weg finden. Gutgemeinte Hilfe muß dabei nicht zwangsläufig der richtige Weg sein.
Doch was ist Hilfe genau ?
Beispiel:
Meine Mam, selber trockene Alkoholikerin, Jahre nach mir trocken geworden. Ich habe diesen Ausdruck in ihren Augen wohl gemerkt. Diese Hilflosigkeit, wenn ich ihr gegenüber saß, sie selbst schon was intus hatte, ich langsam nervös wurde, wenn mein Pegel sank. Sie gesehen, aber auch irgendwie nicht wahrhaben wollte, daß ich ihr Leben nachlebe, in ihre Fußstapfen trete. Sie mir ein Weißbier eingeschenkt hat, obwohl ihr Inneres wußte, es ist falsch. War das Hilfe ? Heute im Nachhinein würde ich sagen, in diesem Moment; Ja.
Dein Verhalten, Deine Antworten tragen dazu bei, dass ich weiterhin zufrieden trocken bleibe. Dafür danke ich Dir und wünsche Dir von ganzen Herzen,dass Du auch den Weg dahin schaffst. In den ganzen Antworten die Du hier lesen kannst sind einige dabei, welche Dich nicht bedauern.( wo auch mal gefragt wird) Mitleid ist auch in Deiner Situation nicht angebracht. Sie schadet Dir. Höre lieber auf kritischen Stimmen. Die helfen Dir mehr als Du ahnst. Und wenn man aufhört zu saufen, dann nicht für die Kinder,nicht für den Mann, sondern nur für sich. Alles andere ergibt sich.
Gehen denn Deine Kinder stundenweise in eine betreuende Einrichtung?
Denke Du bist völlig überfordert und brauchst dringend eine Auszeit und Hilfe, um wieder zu Dir selbst zu finden.Hilfe von Freunden und Familienangehörigen ist super, aber manchmal will "man" sich doch nicht die Blöse geben,einfach mit seinen Kräften am Ende zu sein. Doch Du bist krank, Du hast Deine Grenzen überschritten und steckst wieder in dem . Was tust Du für Dich am Tag? Wie wäre es mit einer ehrenamtlichen Familienhilfe 1 oder 2x in der Woche? Schau doch mal im Internet, vielleicht ist etwas dabei für Dich.
LG Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Hallo u1953we , nein suche hier kein mitleid, dann hätte ich mich hier nicht anmelden dürfen! Sorry ich weiß nicht wie man hier das mit den Zitaten geht das ich einen satz von euch hier reinsetzten kann??? Kann mir da einer schreiben wie das geht? Danke schon mal. Lg tani
Ich fühle mich grade nicht gut , ich war mit meinem kleinsten sohn von sonntag bis dienstag in der kinderklinik weil er so hoch gefiebert hatte. Weil er auf einmal ganz blau an den lippen wurde und dann noch seine haut an den armen (woh frei waren vom t-schirt) und hals und gesicht ganzg blau- grau wurden und dann haben mein mann und ich den notarzt angerufen! Wir sind seit gestern abend wieder daheim und meinem kleine geht es wieder ganz gut aber mir nicht so , erst hat ja mein mittlerer sohn angina gehabt vor 14 tagen und dann wurder meine tochter vor 5 tagen krank mit angina und jetzt noch mirko . Ich habe heute abend was getrunken weil ich mir einfach so hilflos vor kam (ich kann meine kids nicht beschützen vor all den krankheiten !!!). Ich weiß es ist keine entschuldigung was zu trinken aber ich kann im moment einfach nicht mehr anders!!! Tanja
Ich habe heute abend was getrunken weil ich mir einfach so hilflos vor kam (ich kann meine kids nicht beschützen vor all den krankheiten !!!). Ich weiß es ist keine entschuldigung was zu trinken aber ich kann im moment einfach nicht mehr anders!!! Tanja[/b]
Hi tani das klingt verdammt nach totaler Überforderung. Bekommst du denn keinerlei Hilfe für DICH???
Versuche über die Krankenkasse eine (ich weiß nicht genau wie das heißt) für ein paar Wochen eine Familienhilfe zu bekommen. Jemand, der Dir den Haushalt führt und Du mal schlafen kannst. Das kannst Du bekommen, wenn Du krank bist und kleine Kinder hast. Du kannst auch mal bei der Caritas oder der Diakonie anrufen, die bieten in der Regel solche Leute an. Vielleicht können die Dir dort genau erklären, wie Du die Hilfe bekommst.
Gegen Krankheiten kannst Du Deine Kinder nicht wirklich schützen. Du kannst nur für sie da sein - und das auch nur so wie es Deine Kräfte zulassen.
Ich weiß das ich meine kinder nicht davor beschützen kann vor den krankheiten (leider) aber es ist immer und immer wieder das problem bei uns oder mir das meine kinder so oft krank sind und ich damit alleine bin wenn alle drei krank sind oder nur ein kind. Es ist ja so, wenn nur eines von den drei krank wird kann ich davon keines von den gesunden kindern in den kindergarten bringen da ja ein fieberndes kind da ist und mit diesem kann ich nicht in den kiga laufen um die anderen beiden oder eines in den kiga zu bringen! Ich habe hier keine hilfe von den nachbarn (sind alle für sich und so eingebildet). Muss auch dazu sagen ich habe noch nie versucht hilfe zu holen wenn meine kinder krank sind ich dachte immer da gibt es keine hilfe und ich denke bis ich den antrag gemacht habe das mir jemand hilft sind meine kids oder mein kind wieder gesund oder????!!! Lg Tani
Gegen Krankheiten kannst Du Deine Kinder nicht wirklich schützen. Du kannst nur für sie da sein - und das auch nur so wie es Deine Kräfte zulassen.[/b]
und am besten nüchtern
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
deswegen wende Dich an die Caritas oder Diakonie (oder irgendeine Organisation, die so was anbieten). Die können Dir sagen, wie Du SCHNELL an so eine Hilfe kommst. Wenn Du Dir morgen eine Fuß brichst und ins Krankenhaus kommst, würdest Du auch sofort jemand bekommen. Die Grundlage ist allerdings Deine eigene Erkrankung (sei es Angina oder "Burnout"-Syndrom). Ruf bei so einer Stelle an. Und lass Dich solange weiterverbinden, bis Du den richtigen Rat bekommst.