ich hatte bereits schon einige Mal gepostet unter anderem auch mit der jetzigen Frage, die doch gerade drängt:
Ich will in den Semesterferien nach Tönisstein (hatte das zuvor schonmal angestrebt, aber dann wieder verworfen, da ich solche Angst davor hatte - habe Angst vor fremden Leuten und den Gesprächen)-> Muss jetzt allerdings wirklich dahin, da nix mehr geht und ich jeden zweiten Tag 7 Liter Bier trinke (und inzwischen auch so aussehe)
Daher meine Fragen:
ich weiß inzwischen, was ich machen muss, um dorthin zu kommen:
a) Sozialbericht (bei wem/für wen schreib ich den denn und was ist das genau?)
b) Antrag (bekomme ich anscheinend von der Caritas und/ oder Gesundheitsamt)
c) Befundbericht (habe ich bereits von meinem Hausarzt (F10.2->?)
Wäre ausserdem nett, wenn ihr mir ein bisschen Mut machen würdet, da ich mir vor Angst in die Hose mache
Also ich find das super, daß Du deinen Arsch hochkriegst!!!
Und dem grufti gebe ich recht. Brauchst wirklich keine Angst zu haben und ich wette mit Dir, das Du das im Nachhinein auch bestätigen kannst! Sei ruhig stattdessen ein bißchen stolz auf Dich!
Hast Du eine Suchtberatung in Deiner Nähe ??? Die helfen Dir eigentlich bei den Fragen, die Du hier aufwirfst... Gruß Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
Den Sozialbericht kannst Du in Zusammenarbeit mit einer/m Suchtberater/in erstellen, also wahlweise bei Caritas oder einer Suchtberatung. Der geht dann gemeinsam mit Deinem Antrag an Deinen Kostenträger/Rentenversicherer. Der eigentliche Antrag kann ebenfalls dort gemeinsam ausgefüllt werden.
Zu Deinen Ängsten:
Zwar wird es auch in Deiner Therapie sicher ein paar Leute geben, mit denen Du nicht so toll klarkommst ( liegt in der Natur der Sache ), aber nach meiner Erfahrung ( 2 LZT´s ) bildet sich mit den meisten Mitpatienten recht schnell so ein "Wir sitzen alle in einem Boot"-Gefühl aus. Das heisst, Du wirst recht schnell nach Ankunft die Scheu verlieren und vermutlich sogar Freundschaften schliessen.
Ich musste mich seinerzeit auch zu beiden Maßnahmen sehr überwinden, wurde aber sofort besser, als ich erstmal da war. Die Unsicherheit und die Ängste im Vorfeld sind m.E. völlig normal.
Übrigens bin ich kein so positives Beispiel, wie der Freund, den Grufti ins Feld geführt hat. Ich wurde nach beiden Langzeittherapien rückfällig. Geholfen haben sie mir trotzdem. Und als ich vor 5 1/2 Jahren endlich so weit war, aufhören zu können, habe ich auch auf vieles, was ich damals erarbeitet habe, zurückgreifen können.
Dass du dich jetzt auf den Weg machen willst, finde ich klasse.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hi Stratos ich war letztes Jahr in Tönnisstein und kann es nur Empfehlen klar hatte ich auch Scheu am Anfang doch ich sagte mir Augen zu und durch was den andren geholfen hat kann mir auch helfen. Nach vorsichtigen gegenseitigen beschnuppern unter den Neulingen wird schnell Kontakt geschlossen und alle Angst war unnötig. Letzten Samstag war ich zum Sommerfest da war irgendwie ein bisschen wie nach Hause kommen den während meiner Therapie haben ich mich dort sehr wohl gefüllt.
Wichtig ist die Bereitschaft sich ganz und gar auf die Therapie ein zu lassen und die Regeln zu akzeptieren fällt in Tönnisstein nicht so schwer da dort doch ein großer persönlicher Freiraum besteht z.B. Ausgang, Einzelzimmer, Fernseher, Telefon.
warum sollte das ein versprecher sein... ich habe mich in meiner LGz auch total wohl gefühlt.. zum ersten Mal nach langer Zeit hatte ich viele Menschen die mich verstanden ..die mir ihre Sympatie entgegenbrachten ungeschminkt .. die mich sein ließen auch ungeschminkt doch auch ich fühlte mich nach 4monaten sehr heimisch dort.
Theo, das war mehr oder weniger ein kleiner Scherz. Rodine schrieb "gefüllt" statt "gefühlt". Im Zusammenhang mit Alkoholismus fand ich diesen "Verschreiber" amüsant. Mehr nicht.
suche dir auf jeden Fall Hilfe zum Ausfüllen des Antrages (am besten eine GUTE Suchtberatung).
Sage klar und deutlich, dass du nur nach Tönisstein willst.
Das soll gefälligst auch im Sozialbericht stehen, dass es gut für dich wäre. ( Also soziales Umfeld noch nicht völlig versoffen, Geld und oder Arbeit noch vorhanden, nicht wohnungslos)
DRV Bund kann dir nämlich eine Klink vorgeben, die müssen nicht Tönisstein nehmen. Ruf aber ruhig schon mal in Tönisstein an und frage nach Wartezeiten.
Ich war in 2006 in Tönisstein, es hat mir gut geholfen. Gute Umbebung und genug Zeit dich mit dir selber auseinander zusetzen. Das Programm dort ist allerdings straff. Es ist kein Zuckerschlecken.
Wenn Du mehr wissen willst, ich habe mein Postfach offen. :-)