ZitatGepostet von Gula123 Ich kann mich da nicht so einfach rausziehen, dabei geht es weniger um ihn, eher um die Mutter. War die letzten zwei Tage eher damit beschäftigt, seine Mutter zu beschützen.
Hallo Gula,
die mutter macht sich um ihren sohn gedanken und leidet... du machst dir um die mutter gedanken und leidest..
es ist doch ein teufelskreis, dabei sind doch alle erwachsene menschen.
die mutter ist alt genug, um sich selbst diese sch.. zu entziehen und er ist alt genug um sich hilfe zu holen. nur das müssen sie selbst für sich entscheiden!
und du? Du bist auch erwachsen genug um über dich selbst gedanken zu machen und solltest es auch wirklich tun. du kannst doch deinem freund noch immer eine freundschaft anbieten sobald er aufhört zu trinken..
in der zwischenzeit würde ich an deiner stelle mich zurückziehen und fragen warum du dich so in der sache hineinhängst. ein besuch bei einer angehörigen gruppe könnte nicht schaden... vielleicht findest du dort klarheit für dich.
das einzige was ich dazu sagen kann oder möchte, ist:"Schau dass Du ganz schnell das Weite suchst." Ich kann verstehen das du deinem Freund und seiner Mutter helfen möchtest, aber Nichthilfe dürfte in diesem Fall die beste Hilfe sowie ein guter Selbstschutz für dich selbst sein. Du hast erwähnt das die Mutter, Ärztin im Ruhestand ist,dann dürfte ihr der Vorgang einer Entmündigung bekannt sein.Ich an deiner Stelle würde wenn Du so gar nicht loslassen kannst, versuchen mit der Mutter über eine Entmündigung ein Gespräch zuführen. So wie Du die Situation schilderst,liegt eine Eigengefährdung sowie eine Fremdgefährdung vor.Erkundigt euch bei eurem zuständigen Amtsgericht wie die ganze Sache ablaufen kann.
also 1. werde ich mich nicht "vom Acker" machen, egal was kommt, ich sehe auch keine Veranlassung dazu!
Wir haben das Thema der Zwangseinweisung bereits durchgesprochen, mein Bruder ist Anwalt. Wir haben uns auch bereits beim Amtsgericht erkundigt. Er wird nicht gleich entmündigt, bekommt allerdings dann einen Betreuer. (kenne das von einem anderen Freund, der manisch depressiv ist). Allerdings sind die Eltern noch nicht so weit, diesen Schritt zu tun. Aber sie sind auch am Ende ihrer Kraft. Ob sie sich heute wirklich entscheidet ihm den Bier- und Zigarettenhahn abzudrehen und sich aus dem Staub zu machen, weiß ich nicht. Sie hat einfach zu viel Angst, dass er alles kurz und klein schlägt, sich tödlich verletzen könnte (Treppensturz) etc Aber ich habe ihr gestern gesagt, dass sie ihn so auch umbringt, wenn sie ihm immer wieder den Kasten Bier in die Wohnung schleppt.
es ist schon vieles richtig angesprochen, du kannst ihm nicht helfen. versuche mal ihm, wenn er halbwegs nüchtern ist, meine geschichte zu geben. topic.php?id=301717 wenn er glück hat, überlebt er es. ich glaube er ist auf dem besten weg dahin, wo ich mal war.
hi gula, ich denke dein problem ist nicht, dass du nicht weißt was richtig wäre. dazu hast du dich ja anscheinend schon bereit zu sehr mit dem thema befasst ( anwaltliche beratung, auskunft vom amtsgericht ). zudem ist ja auch die mutter ärztin, also durchaus kompetent das krankheitsbild beurteilen zu können und zu wissen, wann der sohnemann noch der herr seiner sinne ist und wann nicht. fazit: du weißt wie du dich verhalten solltest und könntest es auch tun. wenn du jedoch bereits selbst zu sehr in die co rolle abgedriftet bist, dann hole dir selbst hilfe z.b. bei der suchtberatungsstelle oder bei selbsthilfegruppen für co abhängige ( kannst auch mal in dieser rubrik hier im forum posten/ lesen ). wenn du das alles nicht willst, dann lass es halt so wie es ist und leide weiter. Ihm kannst du auf jeden fall durch dein verhalten nicht helfen. er zeigt doch geradezu überdeutlich, dass er auf deine hilfe sch..... armin
Dann geht er eben in die nächste Eckkneipe oder zum Kiosk. Und ne Flasche Schnaps wird er schon tragen können. Ich weiss nicht, ob ihr ihn damit zur Entgiftung bewegen könnt. Denke eher mal nein, weil er ja wohl überhaupt nicht will und ziemlich renitent ist.
LG Depri
Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen.
danke für deine Geschichte. Habe sie mir gleich ausgedruckt, denn auf diese Seite werde ich ihn nie bringen, auch wenn er es noch mal schafft ins dieseits zurückzukehren.
Zitatalso 1. werde ich mich nicht "vom Acker" machen
warum nicht?
ZitatDanke, dass ich auch mal was richtig mache
ich würde nie behaupten, daß du nichts richtig machst. Ich habe nur den Eindruck, daß du in diesem Fall eine gänzlich andere Auffassung von Hilfe hast wie ich.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Ich habe schon kapiert, dass "nichts tun" der richtige Weg für alle ist. Meine Hilfe sehe ich jetzt einfach darin, seiner Mutter klar zu machen "nichts mehr zu tun" und sie letzten "beim Nichtstun" zu unterstützen. Ihr z.B. die Ohren zu halten, wenn er alles kurz und klein schlägt!!!
Wir haben das Thema der Zwangseinweisung bereits durchgesprochen, mein Bruder ist Anwalt. Wir haben uns auch bereits beim Amtsgericht erkundigt. Er wird nicht gleich entmündigt, bekommt allerdings dann einen Betreuer. (kenne das von einem anderen Freund, der manisch depressiv ist).
Ist er auch manisch depressiv? Oder vermutet Ihr es?
Ich habe noch eine andere Frage: Warum geht er nicht zur Therapie oder in eine SHG?
Er hat ja offensichtlich immer wieder abstinente Phasen. Ist er da nicht erreichbar? Äußert er sich dann zu seinen Saufphasen?
Wenn er manisch-depressiv sein sollte, kann man ihm vielleicht vermitteln, dass es bessere Medikamente gegen bipolare Störungen gibt als Alkohol und er seine Grundstörung behandeln lassen sollte...
Mal ne andere Frage an alle: Schafft man es überhaupt, nur mit Bier auf 3,59 Promille zu kommen?
Hallo NL, ich denke nicht, dass er manisch ist, weil ich das eben von einem anderen Freund sehr gut kenne, wenn der seine manische Phase hat. Aber schwere andere Depressionnen hat er.
Therapie (hatte er schon), teure Privatklinik auch, lehnt alles, auch wenn er klar ist, grundsätzlich ab. Selbsthilfegruppe kommt gar nicht in Frage Er ist ja der Meinung, dass er alles im Griff hat.
Glaub mir, er ist mit "nur Bier" auf 3,95 Promille gekommen!
Ach ja, er redet dann schon über seine Saufphase. Aber da er sich ja nicht wirklich erinnert, ist es auch nicht so schlimm. Er heult dann nur rum, weil die Entgiftung ja sooooooooooooooooo schlimm ist, schimpft auf das Krankenhauspersonal, weil sie ihm im Pippi liegengelassen haben usw....schließlich ist er ja Privatpatient