Mal ne andere Frage an alle: Schafft man es überhaupt, nur mit Bier auf 3,59 Promille zu kommen?
Grüße NL[/b]
Jo...man muss schon durchweg am Ball bleiben..(zwecks Abbau)..wenn Du verstehst...also ich bin dann auch schon mal Nachts aufgestanden und habe mir das ein oder andere Sturzbier genehmigt...dann hab ich wieder ne Weile schlafen können...fast wie so´n Baby
Ich muss dazu sagen, für mich war es zum Schluss meiner Karierre auch nicht mehr soo schwer einen hohen Pegel zu erreichen und lange zu halten, denn meine Leber war so krank, die hat den Alk. nur sehr sehr langsam abgebaut. Ich hatte bei meinen Entgiftungen mind. 3 Tage absolutes Medi-verbot...weil mein Pegel noch zu hoch war
übrigens: sach ma NL waren das nicht 3,95 von denen die Gula schrieb?...bei 3,59 kam ich doch erst langsam auf Betriebstemperatur
dieser Reigen ist doch erst möglich, weil alle mitspielen. Im Klartext: auch du sorgst dafür, das er weiterhin so leben kann wie er es eben tut und nix ändern muß. Weil du zu ihm hälst, Dinge geradebiegst, Dinge organisierst, Verantwortung übernimmst die die seine wäre.
Eine wissenschaftliche Abhandlung darüber, wie Co- Abhängigkeit funktioniert:
... hier wird mehr als nur deutlich, das, ich sags mal bewußt provokant, der Co abhängige letzten Endes sogar "schuld" daran ist, das nichts passiert, weil dem Trinkenden es ja so gemütlich gemacht wird.
Ach und noch ein Wort zur "Zwangseinweisung", das nutzt 1. garnix und ist 2. so gut wie unmöglich wegen Alkoholabhängigkeit. Da ist er nach spätestens 2 Tagen wieder draussen und alles ist wie gehabt.
Hallo Bea, danke für den Link, habe ihn kurz überflogen, werde aber heute nachmittag mal intensiv lesen. Habe ihn auch mal an seine Mutter weitergeleitet.
Die "Zwangseinweisung" wäre vielleicht schon mal ein Schritt in die "richtige" Richtung, damit er sich nicht immer nach Lust und Laune einweisen und wieder entlassen kann. Und er bekäme letztendlich eine Betreuung an die Seite gestellt. Wir haben gemerkt, dass er das was Außenstehende sagen, doch irgendwie annimmt, wenn auch immer nur kurzzeitig. Immerhin hört er zu, bei uns ist nur die Antwort: nein und wo ist mein Bier
Man, ich bewundere euch hier schon, wie ihr es geschafft habt und so schonungslos darüber reden könnt.
ZitatImmerhin hört er zu, bei uns ist nur die Antwort: nein
Hallo Gundula!
Dieser Satz von Dir, von mir nochmal zitiert,wäre doch auch wunderbar auf Dich anwendbar Den Beiträgen hier, grad auch dem letzten von der Bea ist doch nix hinzuzufügen Hinhören bzw. hinsehen solltest Du jedoch schon selbst...
Lass es sacken,Frau
Gruß Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
wie sieht es mit konsequenter Medikation gegen seine Depressionen aus? Ließe er sich nicht davon überzeugen?
Ansonsten würde ich ihm sagen, dass ihm doch die Sache mit dem Urin im Bett im KKH nicht so viel ausmachen dürfte, da er das ja immer wieder provoziert, indem er eine konsequente Behandlung verweigert.
Ändern tut der Herr vielleicht etwas, wenn es noch ungemütlicher wird.
Wobei ich ihn ja durchaus beneide: In meiner Saufzeit musst ich mir mein Bier immer noch selbst holen, egal wie prall ich war.
Er hat ja keine Depressionen! Sagt er! Alles bestens!!!
Nun, die Nachbarschaft soll nicht sehen, dass der Sohn ein Alk ist.
Also, ich habe mich da jetzt soweit rausgeklinkt. Soweit heisst: nur noch Telefonat mit der Mutter über den Stand der Dinge,(und der ist: alles wie gehabt), rede ihr weiter gut zu, nach Hause zu gehen und ihn alleine zu lassen, mache sein Geschäft weiter, aber nur weil auch meins dranhängt
jetzt erlebe ich dich endlich mal wütend! Das darfst du auch sein. Ja, häng dich raus soweit es geht und kümmer dich nur um das Geschäft. Denke damit fährst du besser.
Alkoholismus ist eine Sch... krankheit. Und wer nicht will, der trinkt halt weiter.
Bei mir hätte man sich früher auch den Mund fusselig reden können.
LG Geli
Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen.
ZitatDie "Zwangseinweisung" wäre vielleicht schon mal ein Schritt in die "richtige" Richtung, damit er sich nicht immer nach Lust und Laune einweisen und wieder entlassen kann
... da hast du wohl ne falsche Vorstellung von der rechtlichen Situation.
Selbst bei einer Zwangseinweiung ( und das geht nur bei massiver Fremd/Eigengefährdung und nicht wegen einer Alkoholabhängigkeit alleine ) ist der Betroffene nach 48 h wieder draussen. Eine Zwangseinweisung läuft nur über 48 h und vorübergehenden Vormundschaftlichem Beschluß. Alles andere wäre Freiheitsberaubung und nicht möglich. Was danach kommt geht über eine Betreuung und auch da ist die Formalitätenkette sehr langwierig und wird nicht einfach nur "so" gemacht.
D.h. im Klartext, selbst wenn er zwangseingewiesen würde, was ich nach wie vor für sehr unwahrscheinlich halte, ist er nach 48 h in alter Trinkfrische wieder draussen.
Und was soll das überhaupt bringen ? Er will offensichtlich ja null verändern.
Du schreibst es ist dein bester Freund, ich vermute, du hast ein schlechtes Gewissen wenn du ihm nicht "hilfst". Helfen - im wirklichen Sinne - tust du damit, das du sagst zb. du bist weiterhin seine Freundin, aber nur unter der Voraussetzung, das er nüchtern ist in deinem Beisein ( wenn betrunken schnelles Reissaus) und/oder endlich ernsthaft etwas tut. Wenn er Dinge in die Wege leitet, die ihm helfen, zb. Therapie, das du ihm dann zur Seite stehst. Und sonst nicht.
Ich sags nochmal, auch du sorgst dafür, das er gemütlich weitertrinken und/oder so weiterleben kann.
über die rechtliche Situation bei einer Zwangseinweisung bin ich informiert, da ich Rücksprache mit meinem Bruder, der Anwalt ist, gehalten habe. Sicher weiß ich auch, dass er nach 48 Stunden wieder draußen ist! Gründe einer Zwangseinweisung sind gegeben. Er bedroht seine Mutter, wird ihr gegenüber handgreiflich, bedroht mich, spricht davon, sich umbringen zu wollen etc. Genauso habe ich mich über die Gegebenheiten einer Betreuung informiert.
Er hat Angst mich zu verlieren, sagt er, und ich habe ihm gesagt, er verliert mich, wenn er sich nicht helfen lassen will, sprich Entgiftung, Therapie, SHG, seine Antwort war: wo ist mein Bier! Seine Partnerin hat ihm gesagt, sie kommt auch nicht wieder, er hat gesagt: dann geh.
Die einzige die jetzt dort ausharrt ist seine Mutter und um die mache ich mir Sorgen, aber ich tue nichts mehr, weil ich es schon kapiert habe.