kranliner ich bin damit auf ein post eingeangen um zu erklären dass ich bisher dummerweise keinen handlungsbedarf sah. ich wollte damit ausdrücken, dass ich, weil mein leben ja ansonsten funktionierte eine zeitlang verdrängt habe.
ich hab ja jetzt mehrfach ausgerückt dass ich jetzt was ändern will und frag mich wieso ich hier zwischendurch solche sprüche bekomm.
es bringt nix sich wie geier auf einzelne sätze zu stürzen, bitte lies es im kontext. ich wär ja kaum hier wenn ich meine situation als ok empfinden würde, oder?
das sind heute meine ersten versuche mit anderen betroffenen zu sprechen. also, bitte
dirk ja sicher hab ich das. der erste schritt war dass ich mir über meine situation klar geworden bin und mir eingestehe, was los ist. nun suche ich lösungswege. jetzt muss ich handeln - KLAR hab ich angst davor. das nich-saufen macht mir keuine angst aber die beschäftigung mit meiner problematik - die schon! mein muster ist verdrängung gewesen - dass muss ich jetzt erstmal durchbrechen. und nich einfach nichtsaufen und schön weiter verdrängen.... bin erst seit gestern hier angemeldet. ich taste mich gerade vor.
ich habs niemandem gesagt, außer irgendwann meinen eltern, meiner besten freundin. mein partner weiß es auch, aber den hab ich ja hier kennengelernt . meine kinder wissen es noch nicht sooo lange. wir haben uns da über gespräche rangetastet. soweit, dass ich zu meinem 2jährigen trockengeburtstag einen richtigen geburtstagstisch und geschenke von den kindern bekommen hab. die wichtigsten menschen in meinem leben wissens und das ist für mich gut so.
da hast du recht, daß sind die schlimmsten. die reden selbst abfällig über alkoholiker und merken nicht, dass sie selbst schon lange in diesem boot sitzen. so war es bei mir. ich sage dir, es ist schon mal gut, dass du es erkannt hast. es macht keinen sinn, wenn man soweit bist wie du, sich noch über mehrere jahre zu verstecken. lese dich hier in ruhe durch, und du wirst von selbst darauf kommen, dass du es ändern bzw.angehen mußt.
es bringt nix sich wie geier auf einzelne sätze zu stürzen, bitte lies es im kontext. ich wär ja kaum hier wenn ich meine situation als ok empfinden würde, oder?
Manchmal hilft's, manchmal auch nicht.
Du suchst hier Rat? Dann lies auch alles und versuche was draus zu machen. Das Du am Anfang stehst, brauchst Du nicht zu betonen, das les und spür ich.
[b]ich merks nur noch mal kurz an: ich gehör zum zwei- dreimal im monat exzess trinktyp.
Es gibt unterschiedliche Stadien der Suchterkrankungen, wie es auch unterschiedliche Suchterkrankungen überhaupt gibt.
Die Quartatstrinker,Epsylon-Trinker mit anfallsartigen Phasen und heftigem Trinken,z.b. können sich monatelang unauffällig (im Trinkmuster) verhalten und dann verfallen sie exzessiv, fast anfallsartig dem Alkkonsum.
Sobald ein Kontrollverlust eingetreten ist, ist kontrolliertes Trinken nicht mehr möglich, nach meiner Meinung. "Schuld" daran ist das Suchtgedächtnis.
Du hast erkannt das Du krank bist und willst Hilfe annehmen, daß ist schon ein großer Schritt in Richtung Suchtbewältigung.
Leidest Du eigentlich unter Depressionen?
LG
Septembersonne
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
nein, ich bin nicht depressiv. momentan aber stehe ich durch die lebenssituation sehr unter druck. zwei kleine kinder, alleine...das ist nicht leicht. aber ich empfinde durchaus glück, bin nicht antriebsgemindert oder so. bin ich schon depressiv, wenn ich mich nicht mehr zufrieden fühle? ...
ich frage mich aber gerade wo du es so ansprichst ob ich auch da gerade auf was zusteuere... und dass ich gerade anfange zu heulen ist wohl auch kein gutes zeichen...
ZitatGepostet von vanillegroove nein, ich bin nicht depressiv.
warum denkst du das? klinge ich depressiv?
War so ein Gedanke von mir, Vanillegroove,mach Dir nichts draus.
Am Schlimmsten ist ja sich selbst einzugestehen,wie weit der Alk einen im Griff hat. Diese Scham und Pein und "Schuldgefühle", das Selbstwertgefühl ist am Boden.
Aber es gibt einen Weg da raus, Hilfe annehmen....und reden. ...mit Deinem Therapeuten, Arzt, in der SHG (würde Dir sicher gut tun, da mal reinzuschauen und zuzuhören).
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von vanillegroove im moment hab ich keine angst dass es jemand bemerken wird. denn ich bin entschlossen mein leben jetzt zu verändern.
Hallo vanillegroove,
herzlich hier im Forum.
Gute Entscheidung von dir, dein Leben jetzt zu ändern.
Lange Zeit fiel mir der Satz "Ich bin Alkoholikerin" seeeehr schwer. Ich benutzte Sätze wie "Nein, heute nicht" oder "Mir gehts heut nicht gut" oder "Besser nicht, hab Sorge nicht aufhören zu können" usw. Nur der besten Freundin erzählte ich. Anderen wie z.B. Geschwister erst sehr viel später. Immer wieder wird gesagt, dass Kollegen und/oder Arbeitgeber Bescheid wüssten. Das stimmte in meinem Fall überhaupt nicht. Denen ich das erzählte, waren sehr überrascht.
Heute ists mir nicht mehr peinlich, sollen die Leuts doch denken, was sie mögen. Das ist nicht mein Problem. Und ehrlich, jemandes, der meinen Entschluß, nichts mehr zu trinken, blöd oder sonstewas findet und/oder sich abfällig mir gegenüber verhält, mit diesem Menschen mag ich gar nix zu tun haben.