ich heiße Jessica bin 32. Nun, bis vor 1 Woche habe ich so am Abend 1 Flasche Wein oder 5 Flaschen 0,5 Bier ab und an auch mehr getrunken. Wie es dazu kam? Keine Ahnung, vor 10 Jahren bei meinem Ex ausgezogen, abends mal 1 Bier und irgendwann wurde es halt immer mehr. Gewohnheit. Bis ich mir vor einer Woche komplett sagte, NEIN, so kann es nicht weiter gehen und von jetzt auf gleich nichts mehr getrunken. Die Reste die ich hatte habe ich verschenkt oder weggeschüttet. Was muss ich sagen.... mit geht es besser. Ich habe 2 Nächte heftig geschwitzt, abends schon den Schmacht gehabt.... hach so ein Bierchen wäre jetzt lecker, hab aber dann Tee oder Wasser getrunken. Am WE war ich mit Freunden weg, Konzert schauen, sie wollten mir einen Ausgeben, ich hab Wasser getrunken. Ich bin total Stolz auf mich. Ich wünsche mir, dass ich es weiter so durchhalte. Zumal ich durch den Alkohol sehr stark zugenommen hab. Ich bin froh, dass ich "noch" keine körperliche Abhängigkeit hatte, es ist bisher wirklich ne reine Kopfsache... aber ich weis, der übergang ist recht fließend.
Hallo Jessica*Willkommen hier*! Dein schwitzen könnten Entzugserscheinungen sein und das ohne ärztliche Aufsicht durchzuziehen,kann gefährlich werden.Trotzdem viel Erfolg!
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
danke.... das schitzen hatte ich "nur" die ersten zwei Nächte, jetzt habe ich sogar schon 3 Nächte mal wieder richtig schön durchgeschlafen, habe super gute Laune und irgendwie so wach :o) OK, ich wurde nur mal kurz durch meine Katze geweckt, die umbedingt kuscheln wollte... lach.. aber das ist ja OK ;o)
So, ich hoffe, dass ich diesen abendlich "schmacht" weiter im Griff hab. Nach der Arbeit gehe ich wieder ins Fitness Studio. Dann hab ich ersteinmal wieder genug endorphine getankt...
hier und gute Entscheidung! Mach aber nichts an den Entzugserscheinungen fest - die sind auch bei langjährigen Alkoholikern meist nach einer Woche Entgiftung vorbei - aber das ist erst der Anfang.
Viele machen den Fehler, die körperlichen Symptome mit der Abhängigkeit gleichzusetzen: Ich habe keine körperlichen Anzeichen = ich bin noch nicht süchtig/abhängig. Böser Fehler...
Viel Erfolg auf deinem Weg
LG Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Hallo zusammen, ich stimme Katrin zu. Ich selber habe über 20 Jahre getrunken und habe keinerlei Entzugserscheinungen gehabt, hat mich sehr erstaunt, deswegen habe ich die vorherigen Male wahrscheinlich auch wieder angefangen zu trinken, nach dem Motto, ich kann ja jederzeit wieder aufhören, habe keinerlei Entzugserscheinungen. Diesmal bin ich gefestigter und meine Gedanken werden immer positiver, vor allem seitdem ich hier bin:-) LG Pitje
neee.... keine Sorge... es ist sicherlich nicht einfach und ich mache mir bereits über andere Dinge nen Kopf, wie zb. Feierlichkeiten Weihnachten etc. Heilig Abend wird der Horror... da ich da nach Hause fahren muss... zu meiner Mutter, die an der Flasche hängt, von morgens an... (abschreckendes Beispiel) danach werde ich fix und alle sein... weil mich das total mitnimmt.
Silvester... das wird das erste Silvester komplett ohne alk. habs mir fest vorgenommen.... wird aber schwierig.... da mache ich mir nichts vor.
auch von mir hier Jessica. Ein guter Entschluss nicht mehr zu trinken. Kann dir nur wünschen, dass du dir die Hilfe holst die dir zusteht. z.B. in einer Gruppe ist es gut darüber zu reden, welche Angst wir z.B. vor Feiertagen haben. Geht mir nicht anders, auch wenn ich schon ein paar Tage trocken bin.
...ob man wieder in alte Verhaltensmuster rein fällt. Es schwer fällt Nein zu sagen. Wobei ich immer nur schwach wurde wenn ich allein bin. In Gesellschaft hab ich nie Probleme gehabt. Ich glaub das Singleleben tut mir nicht gut....
Heilig Abend wird der Horror... da ich da nach Hause fahren muss... zu meiner Mutter, die an der Flasche hängt, von morgens an... (abschreckendes Beispiel) danach werde ich fix und alle sein... weil mich das total mitnimmt.
Hallo Jessica,
was würde passieren, wenn Du Dich diesem "Horror" nicht aussetzt?
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ich kann nur für mich sagen, dass es vollkommen egal war ob ich allein war oder nicht. Wenn ich trinken wollte habe ich getrunken. Auch heimlich, zu Hause draussen wo auch immer. Ich brauchte den Punkt wo klar war, wenn ich so weiter mache gehe ich unter. Danach dann die Klarheit, dass ich nicht mehr trinken will und manchmal einfach ein wenig Durchhaltevermögen. Der Austausch mit anderen, denen es genauso geht war wichtig für mich. Dazu noch die Lücken füllen, die der Alkohol hinterlassen hat. Sport, Gruppen was auch immer. Keine Langeweile aufkommen lassen, niemals Hunger oder Durst schieben, mich um mich kümmern, dass es mir gut geht. Alles Dinge, die ich vernachlässigt habe als ich getrunken habe. Hol dir Hilfe in einer Suchtberatung. Das ist anonyme, die haben freie Sprechzeiten ohne Anmeldung. Alles Gute für dich
was würde passieren, wenn Du Dich diesem "Horror" nicht aussetzt?
LG, Tina[/b]
Ich würde nicht meinen Vater sehen, der nicht mehr so ist wie früher, vor der Hirnblutung. Ist ein ganz anderer Mensch seitdem, total fremd. Ich würde nicht mit meiner Mutter anecken, da sie aggressiv geworden ist und sie vernachlässigt den AHushalt mehr, als ich es je in Kindestagen mit meinem Zimmer getan hab..... Ich hätte Ruhe und Zeit für mich. Ich mag Weihnachten nicht mehr, seit mein Dady nicht mehr mein Dady ist...