ZitatGepostet von kartoffel1972 Sie hat ja gesagt, dass ich eigentlich sofort zum Arzt oder in eine Klinik müsste. Aber ich will das ja nicht.
...warum willst Du das nicht? ...Aber, "richtig aufhören" mit dem Trinken willst Du schon, oder?...Was machst Du wenn die Blutwerte wieder besser sind?...und voraussichtlich werden sie das auch demnächst irgendwann...(falls das Deine einzige Sorge ist)
...Was hält Dein Mann eigentlich von Deinem Vorhaben?...Er hat ja auch gerne mal einen mit abgebissen
dieser Forumsbereich ist öffentlich und jeder kann auf die Artikel "im Vorbeilesen" oder über Google zugreifen. Da kalte Entzüge nicht ungefährlich sind, wäre es unverantwortlich, wenn Dir hier jemand dazu raten würde. Das gilt vielleicht gar nicht so sehr für Dich, aber für potentielle Mitleser!
Welche Entzugsform für DICH die Richtige ist, solltest Du zusammen mit einer Suchtberatung erörtern.
Wie auch immer Dein Einstig in den Ausstieg dann aussehen mag, finde ich Deinen Ansatz richtig, störende Rituale zu ändern! Es wird ja wohl kaum möglich sein, dass Du die Küche nie wieder betrittst, oder? Muss auch nicht, aber vielleicht solltest Du demnächst (und auch zukünftig) nie durstig in die Küche gehen. Ich trinke täglich mindestens 2 Liter Saft, Schorle, Selter, Kaffee usw. Vielleicht könntest Du ja auch in den nächsten Tagen nur gemeinsam mit Deinem Mann kochen? Oder Ihr geht Essen?
Regelmäßig Alkohol trinken ist irgendwann keine schlechte Angewohnheit mehr, sondern eine Sucht. Daher wirst Du am Ball bleiben müssen z.B. mit einer Selbsthilfegruppe. Auch darüber kannst Du hier im Forum oder bei Deinem hoffentlichen Besuch der Suchtberatung einiges erfahren.
Viele Grüße aus Hamburg Andreas
__________________________________________ Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Laotse
Hab Dank für das Niederschreiben Deiner Lebensgeschichte, hab auch die vom Depressions-Forum gelesen....
Hast Du schon einmal eine Psychotherapie gemacht?
Die erwähnten Durchfälle könnten auch vom Alkkonsum kommen.
Kannst Du Dich nicht berenten lassen bei diesen Vorerkrankungen?
Irgendwie fehlen mir im Moment die richtigen Worte, nach dem Lesen Deiner Geschichte
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ich bin Deinem Link gefolgt und habe angefangen zu gelesen, was Du dort am 02.11.09 geschrieben hast über Dich.
Nach "gutem Elternhaus" und Deinem Bericht über die erste große "Liebe" stieg ich mit Tränen in den Augen entsetzt aus.
Mein dringender Rat:
Lass den QUATSCH!! mit einfach von jetzt auf gleich nix mehr trinken
rufe die Suchtberatung Jetzt an zwecks Termin für Dich,
dann qualifiziert Entgiften, wie, das sagen die Dir dort,
und dann auf jeden Fall eine Langzeit-Therapie.
Das wünsche ich Dir und den Mut und die Kraft, das auch so durchzuziehen.
Du bist es wert, das solltest Du Dir auch wert sein!
lg, genaro
edit: bis Du den Suchtberatungs-Termin hast, ruhig weitertrinken wie bisher, wenn möglich, etwas reduziert. Aber Heute noch dort anrufen, oder den Arzt Deines Vertrauens!!!!! So würde ich das machen.
[ Editiert von genaro am 12.01.10 15:02 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von funkelsternchen sie reduziert doch gar nicht. hat doch alles weggeschüttet
Ups. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Da war ich wohl übereifrig und unkonzentriert. Einerseits warne ich vor nem kalten Entzug, andererseits schreib ich vom Runtertrinken.....oh wo war ich denn da mit meinen Gedanken.
Danke funkelsternchen
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
...Aber, "richtig aufhören" mit dem Trinken willst Du schon, oder?...Was machst Du wenn die Blutwerte wieder besser sind?...und voraussichtlich werden sie das auch demnächst irgendwann...(falls das Deine einzige Sorge ist)
...Was hält Dein Mann eigentlich von Deinem Vorhaben?...Er hat ja auch gerne mal einen mit abgebissen
Mein Mann findet das Gut und ja ich will richtig aufhören. Klar ist mir meine Leber wichtig, aber auch der Rest der Gesundheit...
@genaro Zitat: bis Du den Suchtberatungs-Termin hast, ruhig weitertrinken wie bisher, wenn möglich, etwas reduziert. Aber Heute noch dort anrufen, oder den Arzt Deines Vertrauens!!!!! So würde ich das machen.
Hört sich ja vernünftig an. Würde aber heißen, dass ich mir jetzt irgendwo Sprit besorgen muss. Dann komme ich mir erst recht wie ein Alki vor ... Außerdem habe ich Angst, dass ich den Anfang so schnell nicht nochmal schaffe. Es käme mir jetzt vor, wie eine Ausrede noch weiter trinken zu dürfen... Es wäre zwar keine, kommt mir aber dann so vor....
Qseptembersonne
Zitat: Hast Du schon einmal eine Psychotherapie gemacht? ja, allerdings kürzlich abgebrochen, weil es einige Diskrepanzen zwischen Therapeutin und mir gab. Bin nun auf Therapeutensuche. Aber auch in psychisch-funktioneller Therapie bei Ergotherapie.
Die erwähnten Durchfälle könnten auch vom Alkkonsum kommen. wahrscheinlich wird das u.a. so sein.... um so schneller sollte ich aufhören
Kannst Du Dich nicht berenten lassen bei diesen Vorerkrankungen? ...würde ich ja gerne, aber man macht mir nicht viel Hoffnung. Werde es in Zusammenhang mit der Reha, die ich ja vielleicht irgendwann durchbekomme, versuchen.
Wer die innere Ruhe nicht in sich selbst findet, wird sie woanders vergeblich suchen!
ich habe den anderen Thread gelesen und erstmal denke ich, Du hast so einiges richtig gemacht in Deinem Leben.
Das Deine Seele mit Depression reagiert ist kein Wunder und das Du versuchst, Dich mit Alkohol selbst zu kurieren auch ziemlich häufig.
Allerdings ist mir aufgefallen, das Du schreibst, das Problem ist die Depression, wenn die kuriert wäre, gäbe es auch keine Probleme mehr mit dem Alk. Sicher, erst war die Depression da und darauf hast Du dann getrunken. Nur Sucht ist ein Selbstläufer. Und behindert massiv den seelischen Heilungsprozess.
Für mich hat Alkohol ganz klar mein überleben gesichert. Ich dachte, als ich noch soff immer, ich hätte ja wohl ganz andere Probleme und wenn die weg wären müsste ich auch nicht mehr saufen. Hat nicht funktioniert. Weil ich mich immer wieder erneut betäubt habe statt einen Heilungsprozess in Gang kommen zu lassen.
Meine Grunderkrankungen waren schon vorher da aber heilen konnte ich erst, nachdem ich konsequent den Alkohol weggelassen habe.
Stell Dir vor, Du müsstest Deinen Garten umgraben aber dann friert und schneit es. Das Beet ist zugedeckt. Du siehst die Arbeit nicht mehr auch wenn Du weißt das sie da ist. Du kannst jetzt nicht anfangen umzugraben und erwarten das der Schnee dann weg ist. erst muss der Frost aus dem Boden und der Schnee tauen. Andersherum geht es nicht, auch wenn der Vergleich sicher nicht der beste ist...
Du hast eine Schicht über die andere gelegt, jetzt heißt es, eine nach der anderen abtragen und oben anfangen.
Vielleicht bist Du aber auch schon darauf gekommen, ist ja schon 2 Monate her.
Liebe Grüsse Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Zitat: Dann komme ich mir erst recht wie ein Alki vor ...
Du bist es.
Das ist der Knackpunkt, dies einzusehen. Solange Du trinkst, kannst Du alle Therapien, die Du sicherlich brauchst, und das ist keine Schande!!!!! bleiben lassen.
Erst vom Stoff wegkommen, dann die nächsten Schritte, Kartoffel.
Nicht reden und schreiben, sondern TUN. Nachdem auch Dein Mann da wohl mitziehen will, auf was wartest denn noch?
Na also.
viel Erfolg,
genaro
[ Editiert von genaro am 12.01.10 16:35 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von genaro Zitat: Dann komme ich mir erst recht wie ein Alki vor ...
Du bist es.
Das ist der Knackpunkt, dies einzusehen. Solange Du trinkst, kannst Du alle Therapien, die Du sicherlich brauchst, und das ist keine Schande!!!!! bleiben lassen.
Erst vom Stoff wegkommen, dann die nächsten Schritte, Kartoffel.
Nicht reden und schreiben, sondern TUN. Nachdem auch Dein Mann da wohl mitziehen will, auf was wartest denn noch?
Auch von mir ein verspätetes Willkommen!! Ich habe auch die klare Meinung: Kalter Entzug ist LEBENSGEFÄHRLICH! Auch beim sog."runterdosieren" kann es zu Krampfanfällen kommen, auchTage nachdem Du auf nill bist. Ich habe schon einige Beerdigungen von Freiunfden hinter mir, die auf diese Weise gestorben sind. Das ist keine Angstmacherei, sondern Fakt!
Fakt 2 iat, wenn DU noch kieine Alk Reha gemacht hast bekommst Du mit Sicherheit eine genehmigt. Erkundige Dich beim Suchtberater, welcher Kostenträger für Dich in Frage kommt.
ICh habe mich 2 Jahre gegen LZ Reha gewehrt, rumgeeiert, x mal Entgiftet, bis ich fast grstorben wäre, danach hab ich Nägel mit Köpfen gemacht.
Was Deine Mehrfachdiagnosen angeht, gibt es auch Kliniken, die Übergreifend arbeiten, ich konnte z.B. Sucht und Traumatherapie verbinden, der Klassiker ist Sucht und Depression.
Überlegs Dir gut,nach Deinen Vorerkrankungen, die Du erwähnt hst steht bei Dir viel auf dem Spiel!
Ich wünsch Dir viel Glück!!
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Hallo! Ihr macht mir langsam Angst. Ich war im August eine Woche im Krankenhaus wegen einer OP. Habe dort auch keinen Tropfen getrunken - allerdings den Abend vor der Aufnahme noch reichlich. Ich hatte dort keine Probleme. Kein Entzug, habe teilweise noch nicht einmal an Alk gedacht. Aber ich war den ersten Tag zu Hause. Koffer ausgepackt und erstmal in die Küche. Irgendwie glaube ich, dass es nur Gewohnheit ist (natürlich auch Sucht). Bis jetzt bin ich tapfer, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass ich heute abend schwach geworden wäre, wenn ich was hier hätte. Die Gedanken kreisen zwar um Morgen ob ich auf euch höre oder nicht - aber ich warte erst mal die Nacht ab in der ich bestimmt viel Zeit zum Nachdenken habe Ich danke euch sehr für eure lieben Ratschläge und hoffe, dass ich es bald schaffe. Werde morgen wahrscheinlich trotzallem einen Termin beim Suchtberater machen... Das kann so oder so nicht schaden..
Gute Nacht euch allen. Kartoffel
Wer die innere Ruhe nicht in sich selbst findet, wird sie woanders vergeblich suchen!
Keiner will Dir Angst machen, jeder spricht aus seinen eigenen Erfahrung. Was Du daraus machst musst Du selbst wissen.
Das mit den Krampfanfällen und Art der Entzugserdscheinungen ist bei jedem anders, da gibt es keine Regel. Einen Entzugskrampf kannst Du als Sppiegeltrinker mit relativ geringen Mengen genauso bekommen, wie ein Schnaps- Komasäufer. Viele bekommen gar mie welche, aber auch wenn es nur ein kleiner Prozentsatz ist, WARUM ein Risiko eingehen?????
Aus Deiner Beschreibung entnehme ich dass Du sehr starken Suchtdruck hast. Der geht in der Regel auch nach einer Entgiftung nicht sofort weg Professionelle Hilfe ist da auf jedenfall angesagt.
Viel Kraft,
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Hallo Kartoffel, bei mir haben sich keine Entzugserscheinungen gezeigt, wahr aber in einer Klinik, habe aber dort Leute erlebt mit Krampfanfällen und Trockendelier. Ich hab auch immer gesagt ich schaffe das so, ich habe es aber nicht. Hilfsangebote gibt es viele. Such dir zusätzlich eine Selbsthilfegruppe, dort triffst du auf Menschen denen es wie dir geht bzw ging. Ein Termin bei Suchtberatung und beim hausarzt sind aber auch sehr wichtig!!! Viel Erfolg auf deinem Weg Elke
Ganz ehrlich? Wenn mir einer vor drei Jahren solche Beiträge wie ich Dir geschrieben hätte, Kartoffel, dann hätte ich ersma aus lauter Trotz ganz sicher nicht einen Tipp beherzigt...
Du bist sehr ehrlich und das ist auf dem Weg aus einer Sucht schonmal ein erster großer Schritt -
auf den weitere folgen..... ich könnte wetten, Du hast die Nummer der Suchtberatung Dir schon gestern rausgesucht.....
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
naja rausgesucht hab ich sie nicht, aber geguckt, was es hier bei uns so gibt hab ich schon. Und bei Mozilla als Startseite eine hinterlegt, damit ich heute auch dran denke drüber nachzudenken.
@alle, habe wunderbar geschlafen. Hat mich ja total überrascht. Neuer Tag neues Glück. Mal sehen, was ich heute anstelle.
LG Gruß und einen schönen Tag euch allen.
Kartoffel
Wer die innere Ruhe nicht in sich selbst findet, wird sie woanders vergeblich suchen!