Die drei Wochen, in denen ich nüchtern war, waren sooo schön...
... weiß nicht, weshalb ich Freitag auf dem Geburtstag nicht einfach den Wein abgelehnt habe... und jetzt habe ich auch schon wieder eine Flasche Wein getrunken.... das wollte ich doch alles nicht mehr...
naja christina, es ist die sucht, die dich im griff hat. 15.20uhr klang das noch so, als ob du ne flasche aufmachen willst. 15.54 ist die schon leer. da kann ich noch nicht einmal prost sagen.
ist leider normal, dass der Verstand einem klar sagt, dass es falsch ist - aber man/frau doch gegensätzlich handelt Genau das ist ja das Tückische an der Sucht und genau wegen soetwas sollte man sich ja auch die professionelle Hilfe suchen und annehmen, denn damit funktioniert der Ausstieg einfach besser.
Habe ich auch lange ausgeschlagen - wozu Therapie, wenn ich doch ganz genau weiß,was falsch läuft und was ich tun muss, um da rauszukommen. Aber Irrtum - und ich habe verdammt viel Zeit damit verschenkt und viele Erfahrungen gemacht, die mir heute zwar die Abstinenz erleichtern (weil ich da never ever wieder hin will), die ich mir aber auch wirklich gerne erspart hätte...
Gib Dir einen Ruck und suche eine Suchtberatung oder zumindest mal eine Selbsthilfegruppe auf.
LG Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Du arbeitest stundenweise...geh zum Arzt und öffne Dich.
Es kostet Überwindung klar, doch verheimlicht hast Du jetzt lang genug.
Schau was es bei Euch für Suchtberatungen gibt und mach einen Termin....
Der Zug fährt unweigerlich den Berg hinab, in rasendem Tempo...,also, wieviel Jahre noch?
Ändere was heute ...., rede mit Deinem Mann!
LG
Manuela
[ Editiert von septembersonne am 24.01.10 16:19 ]
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
... es fällt mir sehr schwer, mit anderen Leuten über meine Probleme zu sprechen - selbst mit meinem Mann... obwohl ich mir sicher bin, dass er eh´ Bescheid weiß... Freunde habe ich nicht.
Versuch´s doch mal, ich glaube Du wirst daran wachsen und über Dich selbst erstaunt sein....und erleichtert ...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
es fällt mir unglaublich schwer, mich anderen anzuvertrauen...
das zeugt von einem geringen selbstwertgefühl. mache dich auf die socken, es ist egal, wer wie reagiert. als erstes solltest du mit deinem mann reinen tisch machen. er wird es dir danken.
Rückfälle gehören dazu, das ist so. Muss nicht sein, kann aber. Ist trotzdem kein Grund morgen nicht nochmal neu anzufangen. Kopf hoch, steh auf, akzeptier es, fang morgen nochmal an. Überleg dir mal mit wem du vielleicht doch sprechen könntest. Informier dich, ließ dich noch nen bißchen zum Thema ein.
es fällt mir unglaublich schwer, mich anderen anzuvertrauen...
...und da versteh ich Dich sehr gut, auch ich konnte mich anderen sehr schwer anvertrauen, aber ich habe gelernt zu reden und das es mir ja nicht auf der Stirn geschrieben steht, wie es mir geht.
Ich hatte einen "sehr guten Freund", dem konnte ich alles anvertrauen, er war mein Seelentröster in der Not, mein Schutzpanzer, den ich kaum noch ablegte.
So merkte ich nicht, wie ich mich selbst immer mehr isolierte und sozial zurückzog. Ich verlernte das Reden immer mehr.
Erst in der LZT lernte ich wieder zu Reden und mich den Menschen zu öffnen...Willkommen bei den Menschen, Willkommen im Leben...so empfand ich das damals vor über 2 Jahren.
Die erste Hürde war die "Schlimmste" und dann wurde es immer leichter...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
... dass mein geringes Selbstwertgefühl beim Outen eine große Rolle spielt, ist mir bewusst... (wie bereits erwähnt) ...ich kann das nomentan (noch) nicht...
..allerdings: 20 Jahre Suff sind genug, ich will nicht mehr...