Naja, der schläft ja noch, wenn ich aufstehe.......und nachts wenn er ins Bett geht, will er keinen Krach machen, da ich und der Kleine meistens schon schlafen. Ich habe mir vorgenommen, morgens wenn mich dieses Bild in der Küche erwartet, einfach zu denken: "Schön, dass das nicht meine sind!"
ZitatGepostet von sammaria Naja, der schläft ja noch, wenn ich aufstehe.......und nachts wenn er ins Bett geht, will er keinen Krach machen, da ich und der Kleine meistens schon schlafen. Ich habe mir vorgenommen, morgens wenn mich dieses Bild in der Küche erwartet, einfach zu denken: "Schön, dass das nicht meine sind!"
LG
Das ist aber kein Dauerzustand. Es ist schwer genug, selbst aufzuhören und die Abstinenz zu halten, und es werden auch schwere Zeiten kommen. Dann ist ein alkoholfreier Haushalt in der ersten Zeit sicherer. Frag doch Deinen Freund mal ob er mitgeht zur Gruppe - als Freund - vielleicht erkennt er dann sein Problem??
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Das kann ich komplett vergessen! Wir hatten schon oft Streit wegen Alkohol. Ich hab ihm auch schon oft genug gesagt, dass ich mich ungern von jemandem runter putzen lasse, der selbst zuviel trinkt........aber er sieht das halt nicht so. Diejenige, die sich 1-2x die Woche betrunken hat, war ich. Er trinkt nie mehr als die drei Bier und 1-2 Schnaps, außer bei Feiern......also hat er kein Problem. Tja so ist das.........
ZitatGepostet von sammaria Das kann ich komplett vergessen! Wir hatten schon oft Streit wegen Alkohol. Ich hab ihm auch schon oft genug gesagt, dass ich mich ungern von jemandem runter putzen lasse, der selbst zuviel trinkt........aber er sieht das halt nicht so. Diejenige, die sich 1-2x die Woche betrunken hat, war ich. Er trinkt nie mehr als die drei Bier und 1-2 Schnaps, außer bei Feiern......also hat er kein Problem. Tja so ist das.........
Da denke ich, will Dein Freund wohl von seinem Problem ab-lenkenhe
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne [quote][i] Da denke ich, will Dein Freund wohl von seinem Problem ab-lenkenhe
Genauso seh ich das auch! Wichtig ist dass Du Dein Problem erkennst, und für Dich sorgst. Trotzdem macht es die Sache nicht einfacher wenn Du einen trinkenden Partner zuhause hast, umso wichtiger ist für Dich eine engmaschige Hilfe. Lass DIch nicht von Deinem Weg abbringen.
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ZitatGepostet von sammaria Das kann ich komplett vergessen! Wir hatten schon oft Streit wegen Alkohol. Ich hab ihm auch schon oft genug gesagt, dass ich mich ungern von jemandem runter putzen lasse, der selbst zuviel trinkt........aber er sieht das halt nicht so. Diejenige, die sich 1-2x die Woche betrunken hat, war ich. Er trinkt nie mehr als die drei Bier und 1-2 Schnaps, außer bei Feiern......also hat er kein Problem. Tja so ist das.........
Da denke ich, will Dein Freund wohl von seinem eigenen Problem ablenken und die Verantwortung Dir zuschieben.
Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?
Eine "Auszeit"/LZT wäre eine Möglichkeit, sich seiner Selbst und seiner eigenen Gefühle klar zu werden.
Sorry, wurde vorhin gerade unterbrochen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich denke, du hast ein ganzes Büschel mehr oder weniger umfangreicher Baustellen in deinem Leben. Das kann ganz schön wuschig machen. Wenn du wirklich und nachhaltig gesund werden willst (und ich weiss, dass du das wirklich willst), dann hilft es nicht wirklich, "nur" eine SHG zu besuchen. Sie kann bestenfalls ja nur ein Anfang sein - und bestenfalls auf dem Weg zu dir selbst.
Wenn jetzt aber gerade diese nächsten Tage, in denen du dich noch voller Schuld und Scham fühlst, vorbei sind, dann bist du ja wieder mitten drin in deinen Alltagen. Und da stimmt einiges nicht, wie mir scheint. An irgendeinem Punkt in deinem Leben ist dein Wägelchen aus den Schienen gesprungen und holpert seitdem mehr oder minder schlingernd dahin. So hast du dir das gewiss nicht vorgestellt. Wir könnten nun natürlich alles endlos auf der Vergangenheit und deinem Vater abladen. Aber das erkennst du ja selbst als viel zu einfach gestrickt. Er hat vielleicht eines bewirkt: du hast eine weitaus höhere Akzeptanz süchtigem Verhalten gegenüber als der sogen. "normale" Mensch und ein entsprechend geringeres Selbstbewusstsein durch die Erkenntnis deiner eigenen "Schuld" - die gar keine ist!! Das könnte ursprünglich mit dazu beigetragen haben, dass Alkoholkonsum bei dir zu einem reissenden Strudel wird. Aber: ist das wirklich wichtig - einen Grund in der Vergangenheit zu suchen? Ob es Disposition durch Gene oder durch Konditionierung ist, was dich aus der Spur eines glücklichen und selbstbestimmten Lebens gehebelt hat: eagl! Wichtig ist nur: du ahnst eine bessere Zukunft, kannst sie dir vielleicht sogar ausmalen. Und du hast Kraft genug (das ist nicht wenig, im Gegenteil!) zu ehrlicher Einsicht dir selbst gegenüber. Wenn das mal keine brillanten Voraussetzungen sind! Du stehst an der Schwelle, Sammaria, übrigens wieder einmal - aber vielleicht jetzt zum letzten Mal - im positiven Sinne.
Du brauchst Kraft, um dich auf deine eigenen Kräfte besinnen zu können. Da können die Gespräche in der Geborgenheit der SHG gut helfen. Aber: sie sind nur ein Anfang. Denn die Art deiner Beziehung ist sicher nicht gut und deine "Kleinfamilie" wird an die Wand fahren. Mach dir bewusst, dass es überhaupt nicht gut ist, wenn dein Freund dein Trinkverhalten als Knüppel über den Kopf schwingt. Es gehört in die berühmte Art "Erpressung", die selbst Süchtige ihren Partnern gegenüber anwenden, meist unbewusst. Das sind Co-Abhängigkeiten. Eine Beziehung, in der nicht (mehr?) miteinander geredet und diskutiert, geliebt und gescherzt wird, wo einer abends seinem stillen kleinen Alkoholismus frönt, während der andere in wortlosen Träumen liegt: ist das ein Familien-Ziel?
Sammaria, du brauchst einen klaren Blick dafür, was du in deinem Leben behalten oder erreichen willst - und was nicht. Dafür brauchst du Ruhe, Stille und Gesprächspartner, die dich ernst nehmen.
Was du momentan nicht brauchst, ist ein Schmuse-Kurs und Streicheleinheiten, so hart das klingt. Eine Suchterkrankung (ob nun das Nervengift Ethanol oder die "Benzos" der Neurochemie ist dabei Wurscht!) ist immer lebensbedrohend. Und zwar bedroht sie das Leben in seiner ganzen Fülle und in seinem Grundsätzlichen. Du musst mittelfristig raus aus deiner Situation - und zwar innerlich wie äusserlich. Wenn dein Freund dir dabei nicht folgen kann, dann halt nicht. Vorher solltet ihr selbstverständlich versuchen, eine gemeinsame Gesprächsbasis zu finden - vielleicht auch mit Hilfe Dritter. Wenn das nicht gelingt. hilft nur der harte Weg der Trennung. Mit Langzeit-Therapien wäre ich seeehr vorsichtig. Ich will das jetzt im Einzelnen nicht ausführen an dieser Stelle - aber ich entnehme deinen Worten ohnehin, dass das für dich derzeit kein Weg ist, den du ernsthaft andenkst. Also musst du in dem Bereich was tun, der dir nah ist. Ohne allzu starke Brüche zunächst mit deinem Alltag.
Stark werden, gleichzeitig erkennen, dass du keinerlei Schuld hast (schon garnicht an deiner Alkohol"unverträglichkeit"!!) und verlässliche Gleichgesinnte suchen, die dir helfen, zu dir selbst zu finden. Es ist ein langer Weg - aber er funktioniert, wenn man nicht nachlässt.
Ich wirke oft ein wenig schroff in meinen Hinweisen - aber ich WEISS einfach zu viel über diese Erkrankungen und habe die endlosen Schleifen wieder und wieder erlebt, die immer weiter bergab führen, WENN man nicht wirklich rigide und ohne nachzulassen den für sich besten Weg sucht, ihn geht und tagtäglich dabei bleibt. Ich wiederhole es einfach noch mal: was dich in Angst und Schrecken versetzt und dich hier her hat finden lassen ist lebensbedrohlich. Und du hast genau das Richtige getan und öffnest dich und wirst AKTIV. Es gibt Freunde und Begleiter - und sie werden deinen Weg kreuzen, wenn du offen wirst und bleibst... und du wirst unterscheiden können zwischen den richtigen und den Sprechblasen...
Deine Chancen sind riesig, Sammaria. Bleib dabei. Jeden Tag und jeden Monat mehr. Und scher' dich nicht um den gelegentlichen Schritt zurück (du bist zum Glück ein Menschenkind und als solches darfst du "fehlbar" sein!) denn danach wirst du zwei neue Schritte voraus segeln können...
Herzlichst Nick
[ Editiert von DerNick am 10.02.10 12:52 ]
[ Editiert von DerNick am 10.02.10 12:53 ]
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ich finds toll wie Du die Welt erklärst... Wie oft hast Du denn nur in diesem einen Beitrag die Worte "Du brauchst" bzw. "Du brauchst nicht" benutzt? Grusel, grusel...
Wie Du die Co-Abhängigkeit erklärst erinnert mich ein bisschen an die Sendung mit der Maus.... "Das hier ist der Christoph (sorry Chris), der Christoph ist co-abhängig, klingt komisch, ist aber so.."
Wieso schließt Du denn eine LZT aus?
Guten Austausch gewünscht, Honey, die sich schon freut...
Hmpf. Tja, was soll ich sagen? Ich bleib mal in Deiner Terminologie hängen: auch beim Saufen, bei der Maus, bei der Ab und bei der Co, bei der Hängigkeit und bei der "Sendung" und deshalb bei meinem ganzen gruseligen Christoph-Posting: alle Systeme arbeiten innerhalb normaler Parameter.
Mit Alkoholkranken und Co-Abhängigen habe ich sehr viel und sehr lange persönliche Erfahrung, ganz besonders auch als jeweils selbst Betroffener. Da juckt mich's halt gelegentlich mal, was dazu zu sagen, wenn ich meine, dass es irgendwo brennt.
Wie blöd manchmal und anmassend, gell? Sorry, wenn das auch noch so rübergekommen ist, als wollte ausgerechnet ich die Welt erklären. Ausgerechnet. Har. Har.
Herzlich zerknirscht und Dir ebenfalls guten Austausch (von) , und ein Stück weit zufriedene Trocken(z)heit
GrinsNick
Übrigens: Oh Honey, ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich eine LZT ausschliesse. Da musst Du Dich irren. Macht ja nix. Mir auch schon passiert.
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ZitatGepostet von DerNick Wie blöd manchmal und anmassend, gell? Sorry, wenn das auch noch so rübergekommen ist, als wollte ausgerechnet ich die Welt erklären. Ausgerechnet. [color=red]Har. Har.[/color]
hi nick und herzlich willkommen hier,
sollte das hartmut werden. oder stotterst du? bin wahrscheinlich zu doof, um mir das kürzel zu erklären.
Hi Uwe, das HarHar ist ein heiteres und trockenes Lachen.
GrinsNick
P.S. Kann mir mal jemand erklären, warum man in diesem Forum drei Anläufe braucht, bis man ein Posting gespeichert kriegt (Antwort hinzufügen - Klick - Nirwana - Posting weg!!!)? Ohne Copy und Paste bin ICH hier verloren...
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ich hab die 3 Beiträge von Nick gelesen und es kommt so bei mir an als wisse er alles. So kam es bei mir an. So nehme ich es wahr. Nicht mehr, nicht weniger. Und auch ein Alkoholiker ist ein mündiger Mensch (zumindest wenn er nüchtern ist) und Formulierungen, die darauf hindeuten, dass da jemand mit erhobenem Zeigefinger Papa-Mäßig meint zu wissen was jemand "braucht" und was eben nicht find ich nicht so toll. Von eigenen Erfahrungen und Möglichkeiten, sowie Alternativen berichten ohne Ferndiagnose find ich einfach passender.
Warum greifst (vielleicht das falsche Wort, aber finde gerade kein besseres) Du mich für meine Wahrnehmung an?
Hi Nick,
das kam wohl etwas missverständlich rüber. Ich lese bei Dir viel Erfahrung, Du weißt wovon Du sprichst und Deine Art zu schreiben gefällt mir auch, nur diese "Ich weiß was richtig ist, ich weiß was Du brauchst"-Nummer (habe ich so empfunden, wie oben an Anja geschrieben) kam bei mir etwas eigenartig an.
Ok, Du schließt eine LZT nicht aus, sondern Du wärst damit vorsichtig, so besser? Dann frage ich jetzt noch mal warum.
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Saufnix-Chat
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Wie oft hast Du denn nur in diesem einen Beitrag die Worte "Du brauchst" bzw. "Du brauchst nicht" benutzt? Grusel, grusel...
), der Christoph ist co-abhängig, klingt komisch, ist aber so.."
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