tut mir leid, nein. das bedeutet aber nicht, dass es das nicht gibt. es gibt alles. ich würde mich freuen, wenn du es schaffst, und ich in einem jahr immer noch von dir lese.
lg uwe[/b][/quote]
Ich hoffe auch, dass ich in einem Jahr noch hier bin. Hoffentlich mit guten Geschichten. Gegen das Vergessen hilft das Forum bestimmt auch. Ich muss das Ganze einfach so angehen wie ich kann und es mir gut tut. Und im Moment ist das so. Muss nur dabei bleiben
ZitatGepostet von sammaria Mist, das mit dem Zitieren funktioniert noch nicht so richtig
macht nüscht, geht mir heute noch so. frage dich mal ernsthaft, warum du mit saufen aufhören willst? ist es manchmal dein partner für den du aufhören willst? dann wird das nichts. erst als ich auf der schnauze lag und mir gesagt habe, jetzt ist schluß mit diesem dreck, also aus tiefster innerer überzeugung kapituliert habe, habe ich meinen weg gefunden. den kannst du dir ersparen, wenn du nur für dich aufhören willst, wenn du dir klar machst, dass alkohol dir das leben nicht verschönt. ich kann schon nachvollziehen, wie du dich fühlst, aber glaube mir, der dreck ist ein nervengift den die menschheit nicht brauch.
ZitatGepostet von DerNick es gibt ja Zahlen. 60 % der Durchläufer einer LZT-Therapie bleiben in den ersten 4 Jahren nach Abschluss rückfallfrei. Das klingt nicht ganz schlecht. Nach 12 Jahren sind nicht 40, sondern 80% rückfällig.
Das ist wie bei den Selbsthilfegruppen - viele schaffens nicht ohne, aber für manche ist es mit Sicherheit der falsche Weg. Für manche kann eine Gruppe auch hinderlich sein.
Bei den Therapien - lass es meinetwegen die 20 % sein, die nach 12 Jahren noch trocken sind (wo sind die Zahlen eigentlich her?), bei den anderen 80 % weiss dann aber trotzdem keiner, ob die Therapie nun das Problem war oder ob sie mit anderen Methoden nicht genauso aufs Maul gefallen werden. Nach meiner persönlichen Beobachtung kommt die wesentliche Arbeit immer vom Betroffenen, der Rest ist fast austauschbares Beiwerk. Ein erheblicher Teil ist auch der berühmte "Klick", und ob der durch Therapien überhaupt herbeiführbar ist, weiss ich nicht.
Insofern gibt es bei der Methode der Wahl sicherlich Spielraum.
Problematisch empfinde ich Ferndiagnosen. Woher willst Du wissen, ob jemand, von dem Du ein paar Zeilen gelesen hast, besser mit LZ oder mit Hasenfüttern bedient ist?
Wenn ich mich recht entsinne, bestand die Suchtberatung, die ich genossen habe, zu grossen Teilen aus dem Herausfinden, was ich an meinem Leben ändern will und nur marginal aus Handlungsanweisungen.
HI, ich habe meine eigenen Ansichten und wundere mich über das städtische Prozedere.
Dennoch will ich mich selbst und die Gefahren meiner Mission kennen.
ZitatGepostet von minitiger2 Ein erheblicher Teil ist auch der berühmte "Klick", und ob der durch Therapien überhaupt herbeiführbar ist, weiss ich nicht.
Hm, ich denke, der berühmte "Klick" sollte schon vor der Therapie stattfinden. Die Therapie dient m.E. dann dazu, diesen "Klick" zu festigen.
Stimmt. Ich denke, erst kommt der "Klick". Und der gibt einem erst die erforderliche Energie um überhaupt etwas zu unternehmen.....wenn man nicht von anderen gedrängt oder gezwungen wurde.......
Hm, ich denke, der berühmte "Klick" sollte schon vor der Therapie stattfinden. Die Therapie dient m.E. dann dazu, diesen "Klick" zu festigen.[/b]
hallo obi,
schön wäre es. bei mir zur thera, waren diese zahlenmäßig unterlegen. die worden geschickt vom arbeitsamt, der ehefrau, den kinder, den arbeitgebern und der justiz. von denen hatte keiner einen klick. dementsprechend ist die quote.
Hm, ich denke, der berühmte "Klick" sollte schon vor der Therapie stattfinden. Die Therapie dient m.E. dann dazu, diesen "Klick" zu festigen.
hallo obi,
schön wäre es. bei mir zur thera, waren diese zahlenmäßig unterlegen. die worden geschickt vom arbeitsamt, der ehefrau, den kinder, den arbeitgebern und der justiz. von denen hatte keiner einen klick. dementsprechend ist die quote.
lg uwe[/b]
Da hast du natürlich schon recht, Uwe. Ich glaube, im Grunde haben wir das selbe gemeint, nämlich daß eine Therapie, die unter irgendeinem Zwang durch Dritte stattfindet, wenig Aussicht auf Erfolg hat.
Die von dir genannten Kandidaten gab es bei meiner Therapie auch zuhauf. Bei den meisten davon hat man ganz deutlich gespürt, daß sie nach der Thera weitertrinken werden.
ich war mit jemand zur thera, der war nur dort , weil seine ehe auf dem spiel stand. er war vorher beim psychologen, der hatte ihm was vom kontrollierten trinken erzählt. dieser gedanke ließ ihn nicht mehr los. ich witzelte, riß die arme hoch und sagte, wenn wir hier rauskommen, können wir kontrolliert weitersaufen. ihm war das peinlich, er wollte nicht, dass ich es einem anderen erzähle. hab ich auch nicht, ich bin ja auch co. das ende vom lied, 3 wochen nach der thera war er ,als spiegeltrinker, wieder voll im geschäft. ergebnis trunkenheitsfahrt, unfall von dem er nichts mehr weiß. als krönung hat er sich im suff zu hause die rippen gebrochen, was er nicht mal merkte. seine frau hat dann bei mir angerufen, war fassungslos und wußte nicht weiter. ich habe, weil es die scham erhöht, ihn mit meiner frau im krankenhaus besucht. heute sind wir dicke freunde und gehen jährlich zum ehemaligentreffen und besuchen uns auch sonst.
Ich glaube, im Grunde haben wir das selbe gemeint, nämlich daß eine Therapie, die unter irgendeinem Zwang durch Dritte stattfindet, wenig Aussicht auf Erfolg hat.
als ich meine Therapie begann, war es mehr Zwang und Druck von Außen, als Freiwilligkeit. Ich wusste nur: So geht es nicht weiter, weil ich am Ende war.
Die ersten Wochen der LZT verspielte ich damit, Mir einen Panzer anzulegen und allen Mitpatienten und auch Therapeuten beweisen zu wollen: "Ich bin nicht so...Ich bin anders".
Bis ich irgendwann begriff, dass ich nicht anders bin (und das ist das wesentliche), mich öffnen konnte und einen Weg, den ich in der Therapie nur für mich erarbeitete, draußen auch umsetzen "kann". ...wenn ich es denn will.
Ob ich das morgen noch so will steht in den Sternen, trotz meiner Therapieerfahrung
ZitatGepostet von DerNick es gibt ja Zahlen. 60 % der Durchläufer einer LZT-Therapie bleiben in den ersten 4 Jahren nach Abschluss rückfallfrei. Das klingt nicht ganz schlecht. Nach 12 Jahren sind nicht 40, sondern 80% rückfällig.
Bei den Therapien - lass es meinetwegen die 20 % sein, die nach 12 Jahren noch trocken sind (wo sind die Zahlen eigentlich her?), bei den anderen 80 % weiss dann aber trotzdem keiner, ob die Therapie nun das Problem war oder ob sie mit anderen Methoden nicht genauso aufs Maul gefallen werden.
So sehe ich das auch. Ich finde, eine LZT hat sich auch bei "nur" 4 Jahren Rückfallfrei für 60% der Durchläufer gelohnt.
jetzt mal was Anderes: Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gleich ausgelacht werde, will ich euch was fragen. Kennt jemand das Buch "Endlich ohne Alkohol" von Allan Carr? Das ist der Mann, der auch die Nichtraucherbücher geschrieben hat. Das hat mir geholfen mit dem Rauchen aufzuhören. (allerdings nur ein 3/4 Jahr, habe an einem weinseeligen Abend wieder angefangen) Ich dachte mir, wenn das eine Buch funktioniert, kann es doch nicht schaden, das andere auch zu lesen, oder? Was denkt ihr?