ich bin jetzt einfach auch mal auf Konfrontation gegangen. Also ich hab Bücher gelesen über Alk und auch schon im Fernsehen Sachen über Alk mitbekommen. Ich hab schon versch Aussagen von Alkoholikern gehört. Da dachte ich man das ist echt viel, was die da trinken.... Ich will jetzt nicht im einzelnen Geschichten aufzählen. Es gibt ja auch so tests über das trinkverhalten... Dies zu dem Thema: im Vergleich...als wer...
Ich weiß auch nicht, mit wieviel man sich wieviel Gehirnzellen absäuft.......?
Meine Leberwerte waren beim letzten Check noch in Ordnung. Aber ich mache dieses Jahr wieder den Check für die ab dem 35LJ alle zwei Jahrecheck.
Aber ich bin richtig fit so ohne Alk. Hab richtig neue Kräft. Ich trinke jetzt auch viel Wasser, das tut dem Körper schon gut. Ich habe mir auch schon ein paar neue Verhaltensweisen zu gelegt.
ZitatGepostet von Juma63 aber wenn Du Dich bei einem Hauch von Gegenwind schon demotiviert fühlst, frag ich mich, wie Du im Alltag klarkommen willst.
den Zusammenhang sehe ich persönlich nicht. Im Alltag habe ich "Sachzwänge", wo ich irgendwo eingebunden bin, während mit dem Trinken aufzuhören für mich die Reinform dessen war, was ich ganz allein mit mir selbst ausmachen kann.
Hi Rolf
Wenn Du das auch am Beginn Deines Trocknungsprozesses so empfunden hast, dann Glückwunsch.
Ich glaube allerdings, das gelingt nur Wenigen. Die Mehrzahl braucht doch erwiesenermaßen ein paar Anläufe, um einzusehen, dass es den bösen Buhmann, also den Grund, fürs Saufen so gar nicht gibt. Dass also ich und nur ich für meine Trockenheit, bzw. für mein Trinken verantwortlich bin, durfte ich erst verinnerlichen, als ich schon nicht mehr trank.
Und was die von Dir erwähnten Sachzwänge angeht, sind es nicht oftmals genau die, die Dich und mich glauben ließen, wir müssten zur Flasche greifen? Der Alltag ist doch voll mit Sachzwängen und doch muss ich ihn bewältigen. Dass ich das Aufhören allein mit mir ausmachen muss, ist doch ein anderer Aspekt, ändert aber nichts am Gegenwind, der mir entgegenbläst.
Oder hab ich da grad ein Verständnisproblem?
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
ZitatGepostet von Pia0310 und mit meinem "lächerlichen Konsum" habe ich mir denke ich auch noch nicht soviele Gehirnzellen abgesoffen. Pia
die mehrmals gestellte Frage - nicht so viele - wie wer?
Das Hirn hat ne Menge Reserven und das verkraftet eine ganze Menge, bevor man da nen Unterschied merkt.
Was glaubst Du denn, wer Dir hier an den Rechnern gegenüber sitzt? Nur Blödgesoffene?
Ich behaupte, die wirklich blödgesoffenen halten sich nicht in so einem Forum auf, denn die haben da nicht so viel davon. Es sind wohl in der Mehrzahl eher solche, die auch noch recht fit im Kopf sind, die sich hier lesend und schreibend betätigen.
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
ZitatGepostet von Juma63 aber wenn Du Dich bei einem Hauch von Gegenwind schon demotiviert fühlst, frag ich mich, wie Du im Alltag klarkommen willst.
den Zusammenhang sehe ich persönlich nicht. Im Alltag habe ich "Sachzwänge", wo ich irgendwo eingebunden bin, während mit dem Trinken aufzuhören für mich die Reinform dessen war, was ich ganz allein mit mir selbst ausmachen kann.
Hi Rolf
Wenn Du das auch am Beginn Deines Trocknungsprozesses so empfunden hast, dann Glückwunsch.
Ich glaube allerdings, das gelingt nur Wenigen. Die Mehrzahl braucht doch erwiesenermaßen ein paar Anläufe, um einzusehen, dass es den bösen Buhmann, also den Grund, fürs Saufen so gar nicht gibt. Dass also ich und nur ich für meine Trockenheit, bzw. für mein Trinken verantwortlich bin, durfte ich erst verinnerlichen, als ich schon nicht mehr trank.
Und was die von Dir erwähnten Sachzwänge angeht, sind es nicht oftmals genau die, die Dich und mich glauben ließen, wir müssten zur Flasche greifen? Der Alltag ist doch voll mit Sachzwängen und doch muss ich ihn bewältigen. Dass ich das Aufhören allein mit mir ausmachen muss, ist doch ein anderer Aspekt, ändert aber nichts am Gegenwind, der mir entgegenbläst.
Oder hab ich da grad ein Verständnisproblem?
LG,
Sabine
erst mal: mit Glück hat das wenig zu tun.
Als ich mit dem trinken aufgehört habe, war ich absolut offen und hätte alles getan, was notwendig gewesen wäre. Mir wäre das wurscht gewesen, ob ich es alleine schaffe. Ich hab sogar ne Therapie beantragt.
Andererseits war ich aber auch offen dafür, dass es eben auch ohne gut geklappt hat und das war auch gut so.
Was die Sachzwänge angeht: Du hast recht, ich hatte auch ne Menge Gründe, wegen denen ich glaubte trinken zu müssen. Ich hab aber ne merkwürdige Feststellung gemacht: die Gründe, die ich mit 35 hatte, hatten sich mit 40 so ziemlich erledigt. Es lief eigentlich alles rund. Trotzdem hab ich weitergesoffen. Da dämmerte mir, dass es die Gründe wohl nicht sein können. Ausserdem wurde mir um den Dreh rum auch klar, dass nicht jeder, der Gründe hat, auch säuft.
Zitat[i]Gepostet von Pia0310 Ich werde es euch zeigen, dass es auch so geht.
Pia, Du musst MIR nichts zeigen. ICH weiß, das es durchaus Alkoholiker gibt, die ohne SHG oder Therapie (in welcher Form auch immer) trocken wurden und blieben. ICH weiß aber auch, das eine ganze Reihe derer gibt, die es "ohne" nicht mehr durchziehen würden, weil es um ein vielfaches schwerer war. Es gibt nun einmal kein Patentrezept und wenn Du es auf diesem Wege angehen möchtest, hast Du dazu alles Recht der Welt.
Bei dem obigen Satz bekomme ich allerdings eine Gänsehaut. Was, wenn es bei Dir NICHT geht? Du wirst meist im Leben an dem gemessen, was DU vorgibst. DU legst die Messlatte sehr hoch, ich würde diese etwas weiter "unten" anlegen, wäre vielleicht realistischer. MICH würde so ein Satz viel zu sehr selbst unter Druck setzen.
LG, Tina
[ Editiert von RdTina am 22.03.10 16:41 ]
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ich bin jetzt einfach auch mal auf Konfrontation gegangen. Also ich hab Bücher gelesen über Alk und auch schon im Fernsehen Sachen über Alk mitbekommen. Ich hab schon versch Aussagen von Alkoholikern gehört. Da dachte ich man das ist echt viel, was die da trinken.... Ich will jetzt nicht im einzelnen Geschichten aufzählen. Es gibt ja auch so tests über das trinkverhalten... Dies zu dem Thema: im Vergleich...als wer...
Ich weiß auch nicht, mit wieviel man sich wieviel Gehirnzellen absäuft.......?
Meine Leberwerte waren beim letzten Check noch in Ordnung. Aber ich mache dieses Jahr wieder den Check für die ab dem 35LJ alle zwei Jahrecheck.
Aber ich bin richtig fit so ohne Alk. Hab richtig neue Kräft. Ich trinke jetzt auch viel Wasser, das tut dem Körper schon gut. Ich habe mir auch schon ein paar neue Verhaltensweisen zu gelegt.
Pia
Es geht beim Alkoholismus nicht so sehr um eine Krankheit des Denkens, sondern eine des Fühlens.
Für Dich scheint ein bischen Lesen + ein bischen Willen + ein besses Wasser + ein paar neue Verhaltensweisen der Schlüssel zu sein. Das war es für mich nicht und, nach allem was ich mitbekommen habe, für nahezu alle anderen trockenen Alkoholiker auch nicht. Ohne tiefer gehende Arbeit an meiner Persönlichkeitsstruktur hätte ich nie im Leben eine Chance gehabt, problemlos abstinent zu leben und nicht in eine Suchtverlagerung zu kippen.
Ich bin froh, dass ich heute eine zufriedene, leichte Trockenheit habe. Ich muss nicht mehr trinken.
In Gruppen und Therapie habe ich gelernt, nicht zu trinken, auch wenn mich ein Depressions-Tsunami überrollt oder ich vor Euphorie gerade Berge versetzen könnte.
Die Nagelprobe für meine Trockenheit war, als ich nur noch das nackte Elend war.
Was machst Du dann?
NL
P.S.: Sei nicht so ein Mimose. Hier will Dich niemand ärgern.
- Keinerlei Interesse an Alkohol haben - Im Frieden mit mir selbst leben - Geistig/spirituell wachsen - Die innere Zerissenheit ist weg - Ich habe ein gutes Gefühl für den Wert meiner Person und kann mich abgrenzen - Die Leichen in meinem Keller sind bearbeitet
Natürlich habe ich ab und zu noch Flashbacks. Die halten mich wach und mir vor Augen, dass ich suchtkrank bin.
natürlich mache ich das ohne Alk wegen mir. Ich wollte nur sagen, dass es auch andere Wege gibt. Es gibt immer verschiedene Wege. Ich bin auch kein Häufchen Elend. Mir geht es gut. Trennung vor 10 Jahren von meinem Mann hat mich umgeworfen, ich habe zwei Söhne. ich bin schon seit 10 Jahren immer bei einem Therapeuten, zuerst habe ich es gebraucht und dann weil es einfach besser ist mit. ich bin da schon eine Weile jetzt bei einer Stelle, da zahle ich 20 € pro Termin, weil ich es nicht mehr über meine Kasse laufen lasse. Also ich arbeite schon seit Jahren an mir. ich lese auch immer irgendwelche Bücher zum Thema, was auch immer mich gerade beschäftigt... Ich denke darum fällt es mir ziemlich leicht. Pia
ZitatGepostet von Juma63 aber wenn Du Dich bei einem Hauch von Gegenwind schon demotiviert fühlst, frag ich mich, wie Du im Alltag klarkommen willst.
den Zusammenhang sehe ich persönlich nicht. Im Alltag habe ich "Sachzwänge", wo ich irgendwo eingebunden bin, während mit dem Trinken aufzuhören für mich die Reinform dessen war, was ich ganz allein mit mir selbst ausmachen kann.
Hi Rolf
Wenn Du das auch am Beginn Deines Trocknungsprozesses so empfunden hast, dann Glückwunsch.
Ich glaube allerdings, das gelingt nur Wenigen. Die Mehrzahl braucht doch erwiesenermaßen ein paar Anläufe, um einzusehen, dass es den bösen Buhmann, also den Grund, fürs Saufen so gar nicht gibt. Dass also ich und nur ich für meine Trockenheit, bzw. für mein Trinken verantwortlich bin, durfte ich erst verinnerlichen, als ich schon nicht mehr trank.
Und was die von Dir erwähnten Sachzwänge angeht, sind es nicht oftmals genau die, die Dich und mich glauben ließen, wir müssten zur Flasche greifen? Der Alltag ist doch voll mit Sachzwängen und doch muss ich ihn bewältigen. Dass ich das Aufhören allein mit mir ausmachen muss, ist doch ein anderer Aspekt, ändert aber nichts am Gegenwind, der mir entgegenbläst.
Oder hab ich da grad ein Verständnisproblem?
LG,
Sabine
erst mal: mit Glück hat das wenig zu tun.
Als ich mit dem trinken aufgehört habe, war ich absolut offen und hätte alles getan, was notwendig gewesen wäre. Mir wäre das wurscht gewesen, ob ich es alleine schaffe. Ich hab sogar ne Therapie beantragt.
Andererseits war ich aber auch offen dafür, dass es eben auch ohne gut geklappt hat und das war auch gut so.
Was die Sachzwänge angeht: Du hast recht, ich hatte auch ne Menge Gründe, wegen denen ich glaubte trinken zu müssen. Ich hab aber ne merkwürdige Feststellung gemacht: die Gründe, die ich mit 35 hatte, hatten sich mit 40 so ziemlich erledigt. Es lief eigentlich alles rund. Trotzdem hab ich weitergesoffen. Da dämmerte mir, dass es die Gründe wohl nicht sein können. Ausserdem wurde mir um den Dreh rum auch klar, dass nicht jeder, der Gründe hat, auch säuft.
Das hab ich auch nirgends geschrieben.
Als ich 35 war, dachte ich, wenn mein Mann doch nur anders wäre, dann müsste ich auch nicht saufen. Als ich 40 war und geschieden, hab ich immer noch gesoffen. Ja, und mir dämmerte auch, dass er wohl nicht der Grund gewesen sein konnte.
Stimmt auffallend.
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Heute habe ich mir eine neue Deko gemacht, weil primele hab ich schon seit Januar im Gang. und osterzeug seit nach Fasnacht auch schon bald zwei Monate. Jetzt habe ich einen Stofftiger bei ebay günstig ergattert. palme dazu und einen Stein. Das sieht toll aus. Mit dekos machen kann ich mich am besten entspannen, aufbauen und die schönen Bileder freuen mich dann immer.
ich habe auch noch ein kamel ergattert. dazu ein Kaktus. ich hab gerade lust auf safari, savanne, wüste... So nach der primel, häschen deko.
Pia, Glückwunsch zu drei Wochen ohne! Das mit den Dekos finde ich super, wenn es Dir gut tut und Du nachher etwas schönes anschauen kannst. Ich habe viele Mordillo-Puzzles gelegt am Anfang meiner Trockenheit, das hat mich entspannt und glücklich gemacht. LG Topaz