hier mal ein paar gedanken, die mir letzendlich zur trockenheit verholfen haben. stichwortartig,ohne reihenfolge, ergänzungen willkommen!
-stelle dein leben so um, dass du nicht mehr trinken musst. - du bist nicht allein, aber du musst es allein schaffen - such dir hilfe von aussen, wo und wann und wie ist egal! - die ersten schritte sind die schwersten! dann geht es leichter! es wird besser. - mach dir ein persönliches "belohnungsprogramm". überleg dir,wie du dir gutes tun kannst. -stell dein bisheriges tagesmuster um. probier neues,lass altes, sei neugierig, verabschiede dich von trinkritualen und personen, die es betreiben. - meide abends orte,wo getrunken wird. zumindest in der anfangszeit. - sag dir nicht: ich darf nicht mehr- sondern ich möchte nicht mehr/ ich brauche nicht mehr zu trinken. -sag auch mal nein! es tut gut! -liess viel über alkoholismus, es gibt wirklich gute literatur. -versuch sport zu machen-es muss nicht gleich marathon sein.. 10-20 min am tag wirken wunder. -nimm dein leben wieder in die hand. lass es nicht von einem suchtmittel bestimmen. mit der zeit lerntst du wieder gefallen daran. -schaff dir ein alkfreies zuhause. verlängere dadurch die möglichkeit spontan "zuzugreifen". du müsstes nämlich dann erst zur tanke,etc. das sind wichtige minuten um doch nicht wieder zu trinken! -oute dich, wo es notwendig ist! zb familie,freunde,arbeit. überleg dir ,wem du es erzählst.finde deine einstellung dazu! - suchtkrankheit ist keine schande! - öffne dich..du wirst sehen,dass es viel hilfe von anderen gibt. nimm sie an und schäm dich nicht dafür. -beschäftige dich mal mit spiritualität! vielleicht gibt es paralellen zu deiner sucht? -tausche dich aus! rede,rede,rede! es hilft. am besten gehts in einer shg. aber auch suchtberatung, telefonseelsorge, etc. genier dich nicht. dort sitzen menschen, die deine probleme kennen! profis eben! sucht ist eine anerkannte krankheit und kein schicksal,dem man sich ergeben muss. - auch wenn es am anfang unmöglich erscheint: du kannst es schaffen! zähle zur not die minuten,stunden,tage,wochen die du nicht trinkst! es wird besser! suchtdruck kommt,aber geht auch wieder. -denk mal wertfrei darüber nach,was der alkohol in deinem leben schon alles kaputt gemacht hat! ist er das wert? -gehe schritt für schritt. nicht hetzen aber auch nicht schleifen lassen!veränderung braucht zeit..gewohnheit ist schwer zu veränderen. - entdecke die kleinen dinge im leben neu!auch das kann "kicken"
-Iss und trink(Fruchtsäfte mit Glucose,Tee, Wasser, Schorlen z.B.) soviel du kannst. Bei vollem Magen ist die Wahrscheinlichkeit, daß dich nach einem Schluck Alkohol verlangt, geringer.
-Der Alkohol hat die Versorgung Deines Körpers mit Vitamin B nahezu völlig verhindert. Nimm Vitamintabletten, insbesondere Vitamin-B-haltige. Sie machen nicht süchtig.
-Versuche deinen Tag zu planen, setz dir ein kleines Ziel bis zum Abend. Wurstele nicht nur herum. Vielleicht kannst du alles Geplante nicht durchführen, bemühe dich aber, dein Bestes dafür zu tun.
-Bemühe Dich, Deinen Weg in kleinen Schritten zu gehen. Alkoholiker neigen sehr dazu,zu viele Dinge auf einmal und zu schnell zu machen.
-Das Wichtigste zuerst! Und alles andere der Reihe nach. Denke stets daran, daß deine Nüchternheit vor allem steht.
-Die Beherrschung zu verlieren, ist ein "Luxus", den du dir nicht leisten kannst. Denke stets daran, daß es durchaus möglich ist, daß der andere Recht haben könnte. Sei tolerant und vermeide Gefühlsausbrüche.
-Es gibt kein Problem, das du mit einem Schluck Alkohol nicht noch größer machst. Wenn du nüchtern bleibst, behälst du die Übersicht über dich und deine Umwelt.
- Sei ehrlich zu dir selbst und traue/vertraue auf deine Wahrnehmung!
LG
Manuela
[ Editiert von septembersonne am 02.04.10 8:20 ]
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Verschwende keinen Gedanken an "kontrolliertes Trinken"!
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
- Achte auf das Thema Suchtverlagerung! - Akzeptiere eine erhöhte Verletzlichkeit in der ersten Phase: Alkohol lindert bei Gesunden Ängste und Depressionen, bei Abhängigen verstärkt er sie oder löst sie aus! - Mach Dir einen klaren Plan, um die erste Zeit trocken zu überstehen: Bei AA gibt es die Idee "90 Tage - 90 Meetings" - Denk dran: Du machst da beim Trinken weiter, wo Du aufgehört hast. - Noch ein AA-Spruch: Wenn es Dir schlecht geht, geh ins Meeting. Wenn es Dir gut geht, renn ins Meeting. - Geh unbedingt vor dem Entzug zum Arzt und zur Suchtberatung: Lass Dich von Profis beraten. Das ist deren Job. Sie werden Dich mit Wertschätzung behandeln.
Und ganz wichtig:
- Komm wieder, auch wenn Du getrunken hast oder noch trinkst!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
- Sei dir selbst der wichtigste Mensch in deinem Leben und habe kein schlechtes Gewissen, wenn du egoistisch handelst. Es ist DEIN Leben, DU darfst es leben und DU bist der einzige Mensch, der garantiert bis zu deinem Tod bei dir bleibt.
- Mache dir bewußt: es gibt nur 2 Dinge, die der Mensch wirklich MUSS:
a) sterben b) mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben.
Ansonsten mußt du gar nichts und hast IMMER eine Wahl. Du bist frei!!! Also eier nicht rum, triff Entscheidungen und übernimm die Verantwortung dafür. Behalte dir aber im Hinterkopf, daß jede Entscheidung revidierbar ist.
wahnsinn, wirklich klasse. Wenn wir all das beherzigen, sollten wir niemals einen Rückfall haben!
Auch ich möchte etwas dazu schreiben:
Um das Mögliche zu schaffen, müssen wir das Unmögliche versuchen!
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Selbst ein langer Weg von ettlichen Kilometern beginnt mit einem kleinen Schritt.
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Wenn ich ein "wofür" zu leben habe, weiss ich auch "wie"!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man bauen!
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Zähle Deine Erfolge, nicht Deine Probleme und Sorgen. Fürchte nie, etwas Neues zu versuchen. Und denke daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut - Fachmänner die Titanic.
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Ich wünsche allen hier ein wundervolles Osterfest...
Viele Grüße Emotionen
Selbst ein langer Weg von ettlichen Kilometern beginnt mit einem kleinen Schritt...
wenn Du in so nem Forum aufschlägst, dann bist Du über den Punkt schon raus, an dem Du Dein Problem ignorieren kannst.
Normalerweise hast Du dann auch schon den Punkt überschritten, an dem Du mit Deiner eigenen Weisheit zum Ziel kommst, denn in so einer Gruppierung stellt keiner, der es vermeiden kann, freiwillig Fragen.
Die Frage "ist es bei mir schon so schlimm" ist sinnlos. Wenns nicht schlimm wäre, wärst Du längst allein klargekommen.
Du hast also in jedem Fall genügend Gründe, nicht so weiterzumachen wie bisher.
Hab Geduld mit dir. Erwarte nicht, dass alles auf einmal besser wird, wenn du aufhörst zu saufen. Gib nicht auf, auch wenn dir dein Suchtgedächtnis vorgaukelt, dass es dir mit Alk doch erheblich besser ging Es lügt
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim