ZitatGepostet von minitiger2 Das ganze Gejammer ist für den Arsch - nur Aufhören hilft. Und selbst wenn das am Anfang schwierig ist, kanns nur so besser werden.
Und denk dran: der Alk läuft Dir nicht nach und keiner schüttet ihn Dir rein. Machst Du alles selbst
Schöne und sooo simple wie wahre Worte
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von mausebär11 dachte immer ich wär ein ganz lieber Mensch!
zu Dir selbst bist Du definitiv nicht lieb.
Oder würdest Du behaupten, dann Du zu jemandem lieb bist, den Du regelmässig in peinliche Situationen bringst - wie in Deinem ersten Beitrag so treffend beschieben - und den Du schon drei mal umbringen wollstest?
ZitatUnd ja, vielleicht trink ich auch, weil meine Mutter schon alkoholikerin war?
Bleiben wir erst mal dabei, dass du trinkst.
Ich dachte eigendlich, du bist wegen den suizid schon mal länger in Therapie gewesen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, war das bislang wohl nicht der Fall.
Mal ehrlich: Du musst dir nichts antun, nur um in ne Klinik zu kommen. Ein halbstündiges Gespräch mit einem Psychologen reicht völlig aus, damit der feststellen kann, dass es dir schlecht geht.
ich denke, diese Traumata aus deiner Jugend werden dich so oder so wieder einholen(ich möcht ja gar nicht fragen was du bislang für Partner hattest, wahrscheinlich auch nicht die Sahnehäubschen). Ich für meinen Teil denke, dass du alleine aus der Nummer nicht rauskommst und du dir professionelle Hilfe suchen solltest. Du musst vieles neu lernen: dich wieder gerne zu haben, erkennen wie wertvoll du bist, einen Lebensrahmen finden in dem du dich wohlfühlst.... Das sind so tausend Sachen für die du zeit und zum Teil auch hilfe brauchst.
Der Alk, das ist eine Sache. Eine wichtige Grundvoraussetzung. Der Rest kommt aber auch nicht unbedingt automatisch.
ich hab jahrzehntelang meine gefühle bes. die wut unterdrückt. mit alkohol im blut und schädel funktionierte das aber nicht, meine wut richtete sich dann immer wegen nichtigkeiten gegen andere.
in meiner jahrelangen therapie begriff ich, dass ich wütend und zornig bin und auch sein darf. nachdem ich das und die gründe meiner wut erkannte, konnte ich beides annehmen, aushalten und verarbeiten.
eine stationäre LZT könnte dir vll helfen, da bist du erstmal aus deinem umfeld raus.
Nichtsdestotrotz und gerade seawegen mußt du dir die Chance auf ein "besseres" Leben geben!!!!!
Laß dich nicht zur Marionette deines Umfeldes, deiner Erfahrungen machen..... wenn du all das was passiert ist durchgestanden hast, dann hast du auch die Kraft etwas für dich, deine Zukunft zu ändern.
Was du gerade machst ist ungefähr so....
..... ich stolper und tret mit einem Bein in eine Jauchegrube. Anstatt mir zu überlegen wie ich dieses Bein wieder aus der Jauche bekomme und/oder nicht tiefer drin versinke, steck ich das andre Bein ganz bewußt auch noch rein, weils ja eh schon egal ist. Und dann schau ich mir seelenruhig dabei zu wie ich stück für stück tiefer reinsinke, was ja nicht so schlimm ist weil ich ja ne helfende Hand hab (den Alk), die macht daß die Jauche irgendwie gar nicht mehr so übel riecht.
Außerdem macht diese helfende Hand daß du die anderen nicht mehr siehst, die dir helfen könnten oder wollen.
Das du hier bist ist schon mal ein Schritt dahin daß du angefangen hast zu überlegen ob es nicht doch sinnvoll wäre das eine Bein rauszuziehen
In diesem Sinne: WEITER SO!!!!!
Spitzen vergleich, echt jetzt, wie recht du doch damit hast...
ZitatGepostet von mausebär11 dachte immer ich wär ein ganz lieber Mensch!
zu Dir selbst bist Du definitiv nicht lieb.
Oder würdest Du behaupten, dann Du zu jemandem lieb bist, den Du regelmässig in peinliche Situationen bringst - wie in Deinem ersten Beitrag so treffend beschieben - und den Du schon drei mal umbringen wollstest?
ich hab jahrzehntelang meine gefühle bes. die wut unterdrückt. mit alkohol im blut und schädel funktionierte das aber nicht, meine wut richtete sich dann immer wegen nichtigkeiten gegen andere.
in meiner jahrelangen therapie begriff ich, dass ich wütend und zornig bin und auch sein darf. nachdem ich das und die gründe meiner wut erkannte, konnte ich beides annehmen, aushalten und verarbeiten.
eine stationäre LZT könnte dir vll helfen, da bist du erstmal aus deinem umfeld raus.
ich kenn deine schilderungen im eingangspost.auch ich hab manches mal den aggro bekommen im vollsuff und anderen vorgeworfen mich vergewaltigen zu wollen und oder um mich geschlagen,wenn man mich davon abhalten wollte,mich in sicherheit zu bringen(natürlich mit dem auto,natürlich selbst fahren wollend) auch ich hab mich öfters an nix erinnern können und mir sachen erzählen lassen ,die ich lieber nie gehört hätte. auch ich hab als kind mißbrauch erlebt und auch meine geschwister haben alle suchtprobleme (gehabt)
@ minitiger: isch hab wahrscheinlich auch arschlochcharakter,schade das )
ne aber mal ernst!!
mausebär,ich bin seit jahren dran immer mehr von meinen blöden altlasten aufzuarbeiten und da half ne professionelle begleitung psychoTHERAPIE.das ist n langer weg aber es war gut,viel hat sich dadurch in meinem leben schon verbessert.
und NE ENTGIFTUNG als erster schritt kann zumindest dafür sorgen,das du dich selbst wieder besser fühlen kannst.
und dann kannst du auch besser entscheiden ob du und wie du weitermachst in klinik oder ambulant oder so.
ich wünsch dir alles gute bei deiner entscheidungsfindung.
halt die öhren steif
liebe grüße vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
ZitatGepostet von trollblume @ minitiger: isch hab wahrscheinlich auch arschlochcharakter,schade das )
ich hab nicht von Arschlochcharakter, sondern von Arschlochseiten geschrieben.
Arschlochseiten, oder zumindest die Eigenschaft, es nicht allen recht machen zu können, hat meiner Erfahrung nach so gut wie jeder.
Und vor ein paar Jahren hatte ich auch noch den Wahlspruch "Lieber ein glückliches Arschloch, als ein trauriges Engelchen" bzw. "ich bin nicht dazu auf der Welt, um anderer Leute Erwartungen zu erfüllen".
Das hat sich zwar ein wenig geändert, seit bei mir "Kunde König ist", aber trotzdem hätte niemand was davon - zuallerletzt ich selbst - , wenn ich mich selbst kaputt mache. Halbwegs zufriedene Leute sind meist auch allgemein umgänglicher...insofern nützt der gesunde Egoismus sogar noch anderen.
Einiges von dem, was ich da schreibe, hängt mit dem Thema "negative Bewertung unliebsamer Gefühle" zusammen.
Gibt es ja nicht gerade selten, dass Kinder "lieb" sein müssen, nicht wütend sein dürfen, an allem selber schuld sind, für die Laune der Eltern zuständig gemacht werden, nicht Kind sein dürfen etc. Oder Buben nicht weinen dürfen, stark sein müssen, pipapo. Wenn das gründlich genug gemacht wurde, dann versucht der spätere Erwachsene das halt auch zu unterdrücken. Deswegen sind diese Gefühle ja aber nicht weg, sondern sie suchen sich dann eben einen anderen Weg. Werden neurotisch, psychosomatisch, kommen im Suff zum Vorschein, was die Psychokiste halt an Tricks hat.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, will nur die Richtung verdeutlichen um die es mir ging (und die ich ich auch kenne)
ZitatGepostet von minitiger2 Arschlochseiten, oder zumindest die Eigenschaft, es nicht allen recht machen zu können, hat meiner Erfahrung nach so gut wie jeder.
Ist ja auch völlig normal und gesund - nennt man auch Individualismus.
Ansonsten zwei sehr gute letzte Beiträge, minitiger!