meine tochter will von den alten zeiten nichts wissen. wenn wir ihr davon erzählen, sagt sie, chizo, recht hat sie.
aber abgefärbt hat es, und manchmal denke ich heute, wie hat man das alles ausgehalten? klar, es gab ja aljohol. und mir ging es nicht anders, wie es marianne heute geht.
ich hab unglaublich viele fehler gemacht aber auch viel richtig gut.
ich war teils überfordert.
ich binfroh,das sie da sind und mir für mein leben erhalten bleiben.
ich kann viel durch sie lernen,gerade,wenn sie sachen zum ersten mal erleben und ich rekapituliere,wie war das bei dir damals.
ich sehe,das sich mit ihnen vieles in meinem leben verbessert hat,das sie mich drauf gestoßen haben,mir allen mist anzuschauen,ums besser zu machen.
ich hab gestern mit töchterlein selbstausgesponnene unsinnsgedichte durchs netz gejagt und hol sie freitag ab fürs wochenende.
der älteste kommt heute zum spargelessen vorbei, so momente will ich nicht missen.
ich bleib den jungen menschen verbunden dadurch,man wächst mit ihnen mit .
sie sind zwar keine altersvorsorge,aber mit die liebsten menschen,die ich kenne und die werden mich nicht so schnell fallen lassen,wenn ich mich anständig verhalte ihnen gegenüber.
eigene kinder das hat was und im nachhinein mit etwas abstand zum stress(den es natürlich auch nicht zu wenig gab) sind all die verpassten gelegenheiten anderes zu erleben voll egal.
zumal ich ja noch vieles jetzt in angriff nehmen könnte,wenns mir wirklich immernoch wichtig ist.
und das mach ich auch
so oder so man kann nie alles haben
ich bin zufrieden mit meiner entscheidung
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
....und im nächsten leben fahr ich dann mal die variante double income no kids, um an meinem manchmal auftretenden sozialneid zu arbeiten ala mein schloß,meine yacht,mein reitstall....und immer personal....
nen schönen tach euch
wünscht vera
[ Editiert von trollblume am 07.05.10 6:46 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Das war übigens eines der zentralen Themen zwischen meinem Vater und mir.
Mein Vater war früher der absolute Kinderhasser - und ich habs abgekriegt. Ausserdem hat er sichs deswegen mit verschiedenen Leuten verschissen, deren Kinder er auch ziemlich rüde behandelt hat. Nur war er noch gesellschaftlich so eingebunden, dass Kinderkriegen halt dazugehört hat.
Dadurch, dass ich im Prinzip nicht so unähnlich bin, hab ich meinen Frieden mit ihm geschlossen. Ich seh da eben auch die andere Seite und habe meine persönlichen Konsequenzen draus gezogen.
Wenn ich auch gelegentlich gerade auch in letzter Zeit stinkwütend werden kann… vor allem wenn die Blödmänner im Sekundentakt mit besonders sonorer aber lauter Stimme ein bellendes ‘P..E…N…Iiiiiiiii…S!!!’ durch die Hallen blöken und mir dabei einen triumphierend verhältnisloses Lächeln zuwerfen , bin ich trotzdem keinen Moment soweit, dass ich meine Entscheidung, Kinder, respektive Söhne in die Welt gesetzt haben zu wollen revidieren möchte.
Kinder, ich schrieb es eben anderenorts, sind spannend schon alleine aus dem Grund, dass ich für mich erkennen kann, wo ich mal erkannt habe, gesehen habe, begriffen habe und irgend ein dahergelaufener ‘Erwachsener’ mir begreiflich machen wollte, was (natürlich nur in seinem Begriff) gerade zu verstehen ist. Es wird viel kaputt gemacht an und in Kindern durch vermeintlich schlaue Erwachsene.
Ich habe als Kind gelernt, dass alle anderen besser und klüger sind als ich. Dass meine Gefühle Einbildung sind und die Gefühle, die die Erwachsenen für mich in mein Befinden hineininterpretieren, die wahren sind.
Ich habe auch gelernt, dass ich an allem selbst schuld bin, überall da, wo ich körperlich anwesend war und selbst nur kleinste Nebenrollen spielte, war ich quasi der Inbegriff der Blödheit und Inkompetenz. “Du bist nicht die Hauptperson!” warf mir mein Vater einmal entgegen, als ich völlig begeistert eine für mich wichtige Erfahrung kundtun wollte (ich war 11)… ich hatte überhaupt nicht vor, die Hauptperson sein zu wollen..das hat mich enorm verletzt und neben vielen anderen Momenten, die wesentlich verletzender aber nicht mehr für meine Seele erreichbar waren, hat mich das geprägt.
Heute habe ich die Rechnung für soviel Einfalt zu tragen. Ich ertappe mich immer noch dabei, dass ich, selbst bei offenkundigster Verarschung, immer noch abwäge, ob das jetzt meine Schuld ist oder nicht, dass dieser Mensch mich so behandelt.
Als Beispiel will ich anführen, dass ich ein Auto als Unterhalt von meinen fürchterlichen Ex-Mann hatte. Ein Mini. Schwarz. Jetzt habe ich kein Auto mehr. Ich wollte es wissen. Ich wollte für mich klarhaben, dass ich meinem Bauchgefühl trauen kann. Und ich konnte. Mein EM hat also kürzlich behauptet, bei meinem respektive seinem Auto würde der Leasingvertrag auslaufen und er müsste das Auto zur Überprüfung zum entsprechenden Händler fahren. Dazu bräuchte er sämtliche Schlüssel und den Fahrzeugschein. Diese flockige Erkenntnis kam ihm einen Tag nach einem bösen Schreiben meiner Anwältin an seine, in dem etliche gerechtfertigte kindesunterhaltsspezifische Forderungen genannt waren. Ich habe am selben Tag noch mit meiner Anwältin telefoniert und sie über diese plötzliche Sachlage informiert und auch darüber, dass ich davon ausgehe, dass dieser Widerling mal wieder Macht demonstieren will indem er eigenmächtig agiert. Wir überlegten schon sämtliche Vorsichtsmaßnahmen aber aufgrund vollkommen dämlicher Vergleiche vor Jahren habe ich tatsächlich keinen begründeten Anspruch mehr auf dieses kleine Auto. Hatte aber meinen alten roten VWKombi dem EM überlassen, um das Leasingfahrzeug anzubezahlen. Das heißt, ich stehe jetzt vor dem nix in verkehrspolitischer Hinsicht, obwohl ich davor noch ein eigenes Fahrzeug hatte. Er hat mich also angelogen, in unverschämter Weise und ohne rot zu werden, stattdessen hat er mir in Gesicht gesehen, gelächelt und mich gefragt, ob ich denn den gelben oder roten wolle, die zur Frage stünden und ob es mir etwas ausmachte, dass das Folgefahrzeug ein Benziner und kein Diesel sei.
Das er lächelte und nonchalant war, war mir schon Beweis genug, dass er lügt... und betrügt...
Was hätte es gebracht, ihm das auf den Kopf zuzusagen.. er hätte es abgestitten und gegrinst... und jetzt: was brächte es, ihn aufzufordern, das Auto vorbeizubringen, er würde mich für meine Blödheit verhöhnen, dass ich doch tatsächlich geglaubt haben könnte, dass ich nochmal ein Auto kriege..
ich wollte und musste das jetzt loswerden (danke fürs Lesen)
Ich weiß, dass ich ein fehlbarer Mensch bin, aber ich versuche wirklich, meinen Kindern auch das zu geben, was ich nicht bekommen habe (und auch heute nicht bekomme). Mein Idealismus bringt mich noch ins Grab.
tja, ich hatte auch mal einen mini, nen grünen. und hab den freiwillig verkauft, als ich mich von meinem mann getrennt hab. warum wohl? weil ich ihn mir nicht mehr leisten konnte!!! und weil ich mich nicht mehr abhängig machen wollte!!! aber soweit bist du wohl noch lange nicht.
nein, so klasse bin ich nicht. Ich habe zwei Kinder und der Mensch erhebt Anspruch, der Vater zu sein. Überleg mal, ob da nicht ein Unverhältnis herrscht, bevor du wieder gegen mich urteilst.
oh, ich hab auch 2 kinder, und auch die haben einen vater. aber deshalb muss ich nicht mit nem mini rumgurken. sowas brauch ich halt dann nicht. ist mir persönlich dann nicht wichtig. weil ich diese spielchen einfach nicht mitspielen möchte. der vater meiner kinder zahlt unterhalt für die beiden und sonst nichts. für mich zahlt er keinen cent. weil ich es nicht möchte.
der Vater meiner Kinder zahlt nach Belieben. entweder nix oder den Mindestsatz, holt die KInder aber mit dem Jaguar ab.
Ich mag die Moral nicht. Aber die ist dir offensichtlich scheißegal.
edit.
und glaube nicht, ich müsste von so einem A. abhängig sein. Es geht mir ums Prinzip, du Nuss. Es geht mir um die Glaubwürdigkeit und um das, was der Mann, der lügt bis sich die Balken biegen, meinen (..und auch seinen) Kindern sein soll.
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durch die Hallen blöken und mir dabei einen triumphierend verhältnisloses Lächeln zuwerfen , bin ich trotzdem keinen Moment soweit, dass ich meine Entscheidung, Kinder, respektive Söhne in die Welt gesetzt haben zu wollen revidieren möchte.
ich wollte und musste das jetzt loswerden
