Dein beitrag ist wirklich super und ich finde es toll, das du ihn so wie du ihn empfunden und gefühlt hast auch gepostet hast. Vieles erkenne ich wieder. Vor allem den Laissez-faireen erziehungs stil. Ich finde es wichtig sich einiges auch heute nochmal bewusst zu machen.
Zitatich hab sie in der trauer allein gelassen. ich war zu sehr mit selbstmitleid beschäftigt und damit mich zu betäuben http://www.saufnix.com/smilies/board/traurig1.gif ich war in der zeit als sie mich am meißten brauchten, nicht da. mein mann ihr vater, würde mir das bestimmt nicht verzeihen, wie kann ich es denn selber ?
Dieser Satz hätte mir früher viel bedeutet, von meiner Mutter allerdings. Dadurch das du ihn heute so offen geschrieben hast,es so empfindest, bist du bei mir in den Augen um meilen gewachsen, denn genau das macht dich jetzt zu einer wundervollen Mutter
LG Yvonne
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Das mit dem sich selber verzeihen ist das schwerste geht mir genau so und die Trauer um die Kostbare verlorene Zeit mit den Kinder. Ich versuche jetzt das hier und heute mit Ihnen zu genießen die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern aber die Gegenwart und unsere Zukunft bewusst gestalten. Mit meinen Kinder habe ich nach der Therapie viel geredet über Ihre Gefühle und wie Sie mich wahrgenommen haben was ihnen fehlte heute möchten sie nicht mehr an die Zeit Erinnert werden sie sind Froh wie es jetzt ist.
ich sitz hier und heul rotz und wasser, dabei hab ich noch so viel zu tun.
eure kommentare im thread und per mail gehen mir unter die haut und an die nieren.
gestern war ein merkwürdig verworrener tag und ich sortier grad gefühle wie andere leute socken.
zuerst der anruf das der onkel gestorben ist. er war alt und krank,also irgendwie ( ok? ) ich wollte manny trösten, aber mein "starker" mann ließ das nicht zu. dabei brauchte ich eigendlich trost. jedesmal wenn jemand stirbt den ich kenne sind alte gefühle wieder da. macht mich zu einer tollen begleiterin für trauernde so wie als benny totgeschlagen wurde und sein vater sich vollkommen auf mich gestüzt hat.
lenkt hervorragend vom eigenen seelenleben ab andere in dieser situation zu stützen und zu tragen.
aber manny ließ mich nicht, so war ich mit meinen gefühlen alleine. nicht weill der onkel tod ist, es sind alte erinnerungen die hochkommen wie ein korken.
dann hab ich mich auf claudia gestürzt ich mußte einfach irgendwem helfen, eine stütze sein.
hat auch nicht so wirklich geklappt
als nächstes zum zahnarzt, nachkucken wie die wunden meiner tochter aussehen die 4 zähne wegen einer klammer gezogen bekommen hat. natürlich hab ich mitgelitten wie sau und mir ging es genauso schlecht wie ihr.
alles bestens, kind hat nicht geweint und trotz der schlimmen erfahrung kein theater gemacht.
schon wieder konnte ich nicht trösten helfen und stützen. vorsichtigen versuch von mir hat sie abgeblockt. sie ist schon groß und umarmungen der mutter in der öffendlichkeit sowieso eher peinlich .
schitte, kein ventil weit und breit um meine eigenen gefühle in den griff zu bekommen.
dann kam next beitrag.
ich dachte ich kuck in einen hochglazspiegel!
in meinem magen schlug irgendwer purzelbäume, mir fielen 1000 dinge ein aber ich konnte nichts dazu sagen außer danke.
irgendwie war ich nun völlig durch den wind, hatte aber keine ahnung was los ist.
also hab ich meine töchter durchtelefoniert, auch auf der suche nach andworten.
der letzte anruf dann, brachte den tag auf den höhepunkt.
tochter nr.3 erzählte mir das die leute die unser haus vor 4 jahren, gekauft haben sich scheiden lassen und das haus weiter verkauft ist.
warum macht mir das so viel aus? es war sehr schwer es zu verkaufen, mein mann hatte es für die kinder und mich gebaut und ich hab jahrelang gekämpft es zu halten, bis es nicht mehr ging.
ich war danach nie wieder da, hörte nur das die alles verändert haben und es kaum noch ähnlichkeit mit "unserem" haus hat. sogar die bäume die wir gepflanst hatten sind weg.
es gehört mir schon lange nicht mehr und es geht mich auch überhaubt nichts an. kann es mir nicht egal sein wem es gehört, wer drin wohnt und was er damit macht?
die ganze nacht bin ich in meinem kopf spazieren gegangen.
warum muß ich manchmal helfen genauso wie ich früher trinken mußte?
warum geht es mir schlecht, wenn man mich nicht läßt?
warum werd ich bei trinkenden müttern so übertrieben wütend, ich war doch selber eine warum komm ich nicht darüber hinweg meine kinder im stich gelassen zu haben, sie haben es verstanden und verziehen.
wieso kann ich das nicht, andere dinge habe ich mir doch auch verzeihen können und die waren auch nicht ohne.
warum belastet es mich was mit dem haus geschied, auch das ist doch schon lange vergangenheit?
warum empfinde ich es nicht richtig positive rückmeldungen für meinen beitrag zu bekommen?
wärend ich das schreibe, kommt mir ein lösungsversuch in den sinn.
ich bin sehr glücklich in meinem heutigen leben mir geht es gut ich hab sehr viel geschaft und erreicht.
ich habe verarbeitet das mein mann tod ist, kann ohne probleme drüber sprechen und auch wenn er mir fehlt ist es nun für mich in ortnung.
ich glaube was mir zu schaffen macht, wo ich nicht mit klar komme ist nicht sein tod, sondern sein sterben.
ich war da, wir haben das zusammen erlebt ich war stütze und helfer tröster ich habe sein sterben getragen, seine angst für meine war kein platz, ich mußte stark sein, keine schwäche zeigen
ich mußte ihm die zuversicht geben das ich es alleine schaff und auch ,das ich bis zum letzten atemzug das gemeinsam mit ihm durchsteh.
ok, das ist auch genauso gelaufen aber danach hab ich mich hängen lassen.
dabei hatte ich ihm doch versprochen unsere kinder zu lebensbejahenden glücklichen menschen zu erziehen.
das war sein vermächtniss an mich das ich aus selbstmitleid nicht angetretten hab.
ich glaube ich hab da eine riesen baustelle.
ich hab verarbeitet was geschehen ist aber scheinbar nach all den jahren immer noch nicht wie es passierte und meine rolle dabei.
irgendwie komm ich mir grad wie ein gefühls-legasteniker vor ich weiß nicht was falsch oder richtig istoder war
ich sortiere meine "socken" und find keine paare die zusammen passen.
ich sitze hier und heule, weiß noch nicht mal genau warum versuche herr über mein gefühlskaos zu werden und das alles nur weill der tag gestern "dumm" gelaufen ist über dinge die 10 jahre her sind!
ich versteh mich grad selber nicht, ich glaub ich hör erst mal auf zu schreiben befor es noch verwirrender wird.
vielleicht liegt es ja auch nur an den blöden wechseljahren
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Der Reifen eines Rades wird von den Speichen gehalten.
Doch das Leere darin ist das Sinnvolle beim Gebrauch.
Aus nassem Ton werden Gefäße geformt.
Jedoch die Leere darin ermöglicht erst das Füllen der Krüge.
Aus Mauern, durchbrochen von Türen und Fenstern, baut man ein Haus.
Aber der Leerraum, das Nichts macht es erst bewohnbar.
So ist das Sichtbare zwar von Nutzen, doch das Wesentliche bleibt unsichtbar.Laotse
Du bist "übervoll" Mary, laß raus was raus will.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
gibt es auch im RL Menschen, die dir zuhören und die dir beim Sortieren helfen können?
Als ich mich dazu durchringen konnte mir helfen zu lassen (bei mir: ambulante Therapie) war das wie Kapitulation, ein Aufgeben und mich vertrauensvoll in andere Hände begeben... und sehr mit Angst und komischen Gefühlen besetzt. Mir helfen zu lassen fiel mir unglaublich schwer, weil ich eine ganz andere Rolle gewohnt war.... (Hilfe annehmen, mich jemanden anzuvertrauen, loszulassen gehörte jedenfalls nicht dazu, eher das Gegenteil...)
Im Nachhinein hat mir das aber sehr gut getan, ich fühl mich seit dem irgendwie ein Stückchen ganzer, mehr der Gesellschaft zugehörig, als Teil von etwas und nicht mehr 'extra'. LG
mal noch kurz was dazusenfen..so als aussenstehender Kinderloser.
Ich kenne auch unter Nicht-Alkis...sprich: Normalos...nur ganz wenige Leute, die so ein entspanntes Verhältnis zu ihren Kindern haben, dass ich mich bei denen irgendwie wohl fühle.
Bei den meisten erscheint mir das als Stress pur. Spätestens wenn man mal ein paar Tage dabei war und nicht nur ein paar nette Bildchen sieht. So ähnlich gings mir auch immer bei der Frage, ob ich selbst welche haben will - vor der ich ja gestanden habe.
Also ich persönlich würde mir Kinder nicht antun wollen, mir graust bei der Vorstellung, was alles mit Kinder haben zusammenhängt, und ich verstehe besser diejenigen, bei denen dabei einiges schief geht als diejenigen, bei denen alles glatt läuft.
So wie ich das sehe, sind die Alten mindestens genau so überfordert wie die Kids - und das um so mehr, je besser sie es machen wollen und je weniger das von selbst läuft.