Das Erforderlich bei mir wäre keinen Alkohol mehr zu trinken. Mein Problem ist, dass ich zur Zeit dem Suchtdruck immer wieder nachgebe und keinen Weg für mich da heraus sehe.
Deswegen fragte ich hier um Rat.
Wie gehst oder gingst Du mit dem Drang zu trinken um? Besonders in der ersten Zeit nach der Entgiftung...
Wenn immer die Klugen nachgeben, haben die Dummen irgendwann das Sagen...
Sport hilft mir sehr gut. Aber ich kann ja nicht Abends um 11 noch zu einem 10 Km-Lauf starten.
Hi Don Be
Warum nicht? Es gibt Stirnlampen.
Anschließend erschöpft ins Bett und in den Tiefschlaf fallen ist immer noch sinnvoller als nen Loch zu trampeln. (mit Gedanken an Alk im Kopp auf der Stelle zu treten)
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
die ersten beiden Monate waren sehr hart für mich, Suchtdruck, wie ich ihn so noch gar nicht kannte.
Mir hat geholfen: Wasser (plus Ingwertee ) literweise trinken, Essen und Hungergefühle gar nicht erst aufkommen lassen, ich bin einige wenige Male sogar nachts joggen gegangen (Laufschuhe und Jeans , damit es nicht zu peinlich wird, wenn ich auf jemanden treffe - Logik: schnell stehenbleiben können und nicht doof auffallen :grins2. Die größte Hilfe waren bei mir zwei langjährige Freunde, die schon ewig trocken sind. Dadurch bin ich ganz bestimmt in einer wesentlich vorteilhafteren Situation gewesen als viele andere.
Meine sonstigen Hobbies, bis auf die Joggerei, haben mir nicht unbedingt geholfen. Lesen, Schach z.B., da hatte ich in Momenten des Drucks überhaupt gar keinen Kopf für.
Probiert habe ich verschiedenstes damals, z.B. auch Backen (mit 39 Jahren habe ich den ersten Kuchen meines Lebens gebacken). Und wenn ich gewusst hätte, dass es hilft, wär ich wohl auch zum esoterischen Kornfeldkreistreten gegangen oder hätte sogar das Stricken angefangen .
Probier aus, was dir in den Sinn kommt. Mit Depressionen habe ich auch zu tun, das ist anfangs erschwerend. Die sind bei mir übrigens wesentlich besser geworden.
gingst Du mit dem Drang zu trinken um? Besonders in der ersten Zeit nach der Entgiftung...
Relativ einfach zu beantworten (in meinem Fall). Ich habe alles getan was ich in meiner Trinkzeit nicht getan habe ! (wie auch , lag ja eh nur besoffen auf dem Sofa)
Konkret : Gartenarbeit , Spazierengehen oder Joggen , Kino allein oder mit Kids , Aufräumen des Kellers , Autowaschen , Filme anschauen , Anstreichen und Renovieren , Kochen (!) usw. eben alles um nur beschäftigt zu sein.Hab mich sogar einmal ins Auto gesetzt und bin morgens früh an die belgische Küste gefahren , schnupperte eine Brise Meeresluft, trank ein Wasser auf der Terrasse und düste abends wieder nach Hause. Das waren fast 800km hin und zurück ! Und ich habe es genossen und deshalb getan weil ich mich frei fühlte endlich mal wieder ohne Alk im Blut durch die Gegend zu düsen. War ein grosses Gefühl ! Nach ein paar Wochen habe ich dann wieder auch mal gar nix gemacht für einen Tag. Glaub mir , das geht vorbei. Kam anfänglich mal Saufdruck auf , trank ich quasi bis zum Überlaufen des Magens Apfelschorle mit Wasser oder Sprudel. Das half mir.
LG Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
Ich kann mir hier leider keine ärztliche Hilfe holen. Glaubt es mir, es geht nicht. Die Depression wird seit Jahren behandelt.
Aber nun sagt mir doch mal endlich, was Ihr macht wenn Ihr Suchtdruck bekommt. Das versuche ich schon seit gestern herauszufinden und niemand beantwortet meine Frage
Hallo, Don Bebido und
Wie wird denn die Depression ohne ärztliche Hilfe bei Dir behandelt
Nun, seit dem ich trocken bin(fast 3 Jahre) hatte ich noch keinen Suchtdruck, somit kann ich Dir meine Erfahrungen damit nicht mitteilen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ich habe in der Zeit nach der Entgiftung keinen Suchtdruck gehabt, da ich viel zu viel damit beschäftigt war mein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Diese Phase der Aufarbeitung hat da garkeinen Platz gelassen an Alkohol zu denken.
Auch jetzt kenne ich diesen Suchtdruck nicht wirklich. Aber wenn mal so eine Phase eintritt, dann erinnere ich mich immer wieder daran, wie schlecht es mir damals ging, und der Gedanke allein reicht schon aus, um garnicht auf Idee zu kommen, zur Flasche zu greifen.
Außerdem liebe ich dieses trockene Leben !!
Die meisten Leute legen sich auch einen sogenannten Notfallkoffer zu...der verschiedene Inhalte hat, um nicht zu trinken.
Alles Gute
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
Das trockene Leben bietet viel, viel mehr...als ein Flascheninhalt mit Promille....
Wenn ich den tiefen Wunsch verspüre, auf dieses abstinente Leben,mich auf die Freiheit freue, gespannt und neugierig mich auf eine "Entdeckungsreise" begebe, so setzte ich viel dem Suchtdruck entgegen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
die ersten beiden Monate waren sehr hart für mich, Suchtdruck, wie ich ihn so noch gar nicht kannte.
Mir hat geholfen: Wasser (plus Ingwertee ) literweise trinken, Essen und Hungergefühle gar nicht erst aufkommen lassen, ich bin einige wenige Male sogar nachts joggen gegangen (Laufschuhe und Jeans , damit es nicht zu peinlich wird, wenn ich auf jemanden treffe - Logik: schnell stehenbleiben können und nicht doof auffallen :grins2. Die größte Hilfe waren bei mir zwei langjährige Freunde, die schon ewig trocken sind. Dadurch bin ich ganz bestimmt in einer wesentlich vorteilhafteren Situation gewesen als viele andere.
Meine sonstigen Hobbies, bis auf die Joggerei, haben mir nicht unbedingt geholfen. Lesen, Schach z.B., da hatte ich in Momenten des Drucks überhaupt gar keinen Kopf für.
Probiert habe ich verschiedenstes damals, z.B. auch Backen (mit 39 Jahren habe ich den ersten Kuchen meines Lebens gebacken). Und wenn ich gewusst hätte, dass es hilft, wär ich wohl auch zum esoterischen Kornfeldkreistreten gegangen oder hätte sogar das Stricken angefangen .
Probier aus, was dir in den Sinn kommt. Mit Depressionen habe ich auch zu tun, das ist anfangs erschwerend. Die sind bei mir übrigens wesentlich besser geworden.
Alles Gute Ingwertee
edit: heiß und kalt Duschen war auch hilfreich
Vielleicht probiere ich das mal aus mit dem Nachts Laufen gehen....
Bei mir ist auch so, wie bei Dir. Ich habe eigentliche viele Hobbys. Ich fotografiere, spiele Schach und noch einiges mehr. Im Moment habe ich absolut keinen Kopf für solche Sachen... Hoffentlich wird das wieder besser.....
Wenn immer die Klugen nachgeben, haben die Dummen irgendwann das Sagen...