Deshalb bin ich ja innerlich (was das Thema Alk betrifft, ansonsten bin ich z.Zt. wirklich ziemlich relaxed) so zerrissen. Hätte ich all diese Symptome, gäbe es für mich definitiv keine andere Option als eben abstinent zu leben.
Das ist, wie ich finde, ziemlich (und irgendwie auch außergewöhnlich) vernünftig/klug?!
Und um herauszufinden, wo du stehst, ist das hier eine gute Adresse, finde ich
Wegen Herausfinden: ich finde auch noch eine Menge heraus, seit ich hier schreibe. Meine Freundin, die schaut hier hin und wieder rein, sprach mich kürzlich drauf an, wieso ich geschrieben hätte, dass sie mich nie auf meinen Alk-Konsum angesprochen hätte?! Naja, stimmt, hat sie doch, klar, aaaber: das war ja so um '97/'98 rum, und damals hatte ich für mich halt noch kein (gefühltes) Alk-Problem --> deswegen habe ich das auch nicht darunter abgespeichert. Danach dann wurde ich allerdings auch wirklich nicht mehr angesprochen --> für mich verständlich, ich weiß auch noch, wie stressig es dann erstmal zwischen uns wurde.
Aus heutiger (oder auch schon vor über einem Jahr) Sicht sehe ich das alles natürlich auch anders
ganz passt dein Nick ja nicht zu dir, finde ich, zumindest müßte er mit einem Fragezeichen versehen werden.
Solche Gedankengänge wie du hatte ich auch viele Jahre lang. Das Dumme war nur, je mehr ich mir Gedanken gemacht habe und je mehr ich den Alk-Konsum kontrollieren wollte, desto schlimmer wurde es.
Da kommt mir eine Aussage der Ame (die leider nicht mehr im Forum ist) in den Sinn:
Sie schrieb sinngemäß, sie hat noch niemanden getroffen, der sich ernsthaft über seinen Alkoholkonsum Gedanken gemacht hat, der nicht auch tatsächlich ein Problem damit gehabt hätte.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
also ich persönlich kenne nur einen einzigen Menschen, der tatsächlich seinen damals extrem exzessiven Alkkonsum auf ein Trinkverhalten runtergefahren hat, das ich als normal bezeichnen würde. Selten mal ein Bier wenn überhaupt. War damals völlig ausgefreakt und ist heute Familienvater von der bravsten Sorte.
Scheint also - wenn auch selten - vorzukommen, .
Bleibt halt bloß dein Widerspruch, den du lebst und der in dir nagt.
Denn die allerunbequemste Lage ist schließlich die zwischen zwei Stühlen sitzen zu wollen, nicht ?
Randolf
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
Wenn man deinen Eingangspost betrachtet, scheinst du ja immer Probleme mit dem Kontrollierten Trinken zu haben, wenn du in einer schwierigen Beziehung steckst.
Im Moment bist du glücklicher Single.
Und wenn sich das eines Tages mal wieder ändert..?
das kommt davon, wenn man auf die Schnelle noch was schreibt: Es muss heißen "Nov 09". Sorry "Birne zugelötet" bezog sich nur auf die Zeit mit der einen Dame die mich benutzt hatte. Ich betrachte es als kritisch, sonst würde ich hier nicht schreiben um zu sehen wo ich stehe. Sozusagen Profylaxe.
@Ingwertee
"vernünftig/klug" = jupp, bin Kopfmensch
@kranliner
bezieht sich das auf mein Nichtwissen oder auf das hier falsch sein? Peile ich so gerade nicht.
@minitiger2
deshalb bin ich hier. Und ja, nachdenken tue ich im Moment bis der Schädel brummt.
@grufti
ja, Scheiß-Nick, kann ich aber nicht mehr ändern (das mit dem Nick, mich und mein Trinkverhalten doch schon noch). Die Aussage der Ame habe ich ja auch schon in meinem post #13 erwähnt. Und das ich Schiss habe, das ich doch noch voll abstürze habe ich auch schon geschrieben.
@Randolf
Danke, das mit den Stühlen und meinem Widerspruch ist wohl war.
@Picadora
die Frage stellt sich mir im Moment nicht. Und wenn denn doch: ich bin auch in meinem hohen Alter noch lernfähig, will sagen, Beziehungstechnisch würde ich einiges anders machen als in der Vergangenheit.
@all
Danke für alle Antworten. Eines habe ich jetzt begriffen:
ich bin auf jedenfall schon so weit, das der Ausdruck "kontolliertes Trinken" auf mich zutrift. Also nix mit kein Problem oder alles im Griff. Oder andersrum: riesen Schritt in Richtung Alkoholiker!
ZitatGepostet von NoAlcAnymore die Frage stellt sich mir im Moment nicht. Und wenn denn doch: ich bin auch in meinem hohen Alter noch lernfähig, will sagen, Beziehungstechnisch würde ich einiges anders machen als in der Vergangenheit.
Mein Beitrag sollte natürlich nur ein Denkanstoss sein - ob zutrifft, was ich geschrieben habe, kannst ja nur du selber wissen
Ich habe es so verstanden, dass du dir Sorgen / Gedanken machst, ob du mit deinem KT wirklich dauerhaft stabil bist; und da ist mir eben der Gedanke gekommen, dass die nächste problematische Lebenssituation (in deinem Fall scheinbar bis jetzt immer schwierige Beziehungen) der Auslöser sein könnte, dass es doch wieder "kippt".