Interessantes Thema. Nun,ich trinke seit 9 Monaten nicht mehr und hatte für mich , nach etlichen Versuchen über Jahre hinweg , meinen persönlichen Tiefpunkt gefunden und möchte nie wieder dorthin zurück. Rauchen tue ich immer noch , es sind zwar beides Süchte , ich sehe für mich persönlich aber einen sehr grossen Unterschied. Ich rauche nicht in Gegenwart meiner Kinder , rauche nicht im Haus oder gar im Auto. Auch bin ich tolerant gegenüber Nichtrauchern was heisst , wenn es jemanden stört , habe ich vollstes Verständnis und mache die Kippe sofort aus und beharre nicht auf mein Recht auch Rauchen zu dürfen. Damit hab ich echt keine Probleme. Ich bin aber auch kein Stark-Raucher , 10 - 12 Kippen am Tag sind das maximum. Kürzlich gemachter Lungentest war auch ganz in Ordnung und meine Kondition stimmt auch betreffend meiner Lebensweise. All das kann ich von der Trinkerei nun nicht behaupten , Rauchen zerstört nicht meine Familie , ich verliere nicht meinen Job dadurch , ich (würde) niemanden im Strassenverkehr gefährden , es vernebelt mir nicht andauernd die Sinne und einen "richtigen" Entzug muss ich auch nicht fürchten. Habe selbst über 3 Jahre aufgehört mit rauchen , fing aber wieder an weil's mer einfach schmeckte. Beim Alk ist das nun wieder ne ganz andere Welt. Meine Meinung.
LG Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
ähhhm, wäre ja schön, wenn dem so wäre, ich hab's erlebt, wo raucher gegen nichtraucher rausgemobbt wurden... ... ok, immer noch besser als ein benebelter geist ... eine chance, das rauchen aufzugeben hatten die allerdings nicht...
Btw, diese to-do-Liste beinhaltet u.a. auch, dass ich endlich meinen Türen mal den zweiten Anstrich verpasse, der Grundanstrich ist ja auch nur 10 Monate her . mach ich morgen
Beim Alk ist das nun wieder ne ganz andere Welt. Meine Meinung.
LG Zwerg
Hallo DerZwerg
Ich sehe das so, es sind beides Drogen, deren Wirkung auf ein Nervengift beruht, wir benutzen sie für einen bestimmten Zweck. Nur die Auswirkungen dieser Drogen auf unser Umfeld, unser Verhalten unterscheiden sich
Btw, diese to-do-Liste beinhaltet u.a. auch, dass ich endlich meinen Türen mal den zweiten Anstrich verpasse, der Grundanstrich ist ja auch nur 10 Monate her . mach ich morgen
Lieben Gruß Ingwertee
Huch, anstreichen ? da war doch was..... müsste mal
Reine Assoziierung mit einer Situation oder Handlung kann bei mir nicht sein… Sonst müsste ich jetzt am PC Lust auf Alkohol haben. Wenn ich eine Flasche irgendwo sehe, müsste ich trinken wollen. Will ich aber nicht. Es fehlt etwas. Ein Gefühl ?? Klar ist mir, das ich bei schlechter Laune, Wut, und (bewussten) Problemen niemals getrunken habe, ganz im Gegenteil. Da war z.B „Hurra, Freitag, Wochenende, jetzt kannst du dir einen saufen“ Schwierige Dinge erfolgreich geschafft, jetzt ein Bier? Aha. Zur Belohnung ? Also, keine Erfolgserlebnisse mehr, kein Alkohol mehr ?? *grübel Nikotin wird in den Fettzellen gespeichert. Wenn der Körper die anrührt, bekommt man Craving. Wird Alkohol längerfristig irgendwo gespeichert? wohl nicht….. oder ? *sinnier Wenn durch positive Gefühle, Freude, Endorphine ausgeschüttet werden, dann will ich noch mehr, und versuche sie mit bekannten Mitteln, z.B Alkohol zu verstärken? hmm… interessante Theorie Auf jeden Fall sagt es mir nach längerer Abstinenz nicht mein Körper, ich will Alkohol. So wie bei Hunger z.B Magenknurren .Oder ? Es ist im Kopf…..
ZitatGepostet von septembersonne Woher weißt Du das Du nicht aufhören kannst
LG
Manuela
Mit dem Rauchen kann ich wieder erfolgreich abschließen, da bin ich mir 100% sicher. Mit dem Alkohol weiß ich noch nicht, habe es noch nie ernsthaft probiert. Mir fehlten bis vor kurzem triftige Gründe, diese Gründe aber, türmen sich bei mir seit neuesten langsam auf...
ZitatAuf jeden Fall sagt es mir nach längerer Abstinenz nicht mein Körper, ich will Alkohol. So wie bei Hunger z.B Magenknurren .Oder ? Es ist im Kopf…..
der psychische Teil von Sucht spielt sich IMHO im Kopf ab.
ZitatMit dem Rauchen kann ich wieder erfolgreich abschließen, da bin ich mir 100% sicher.
Das aufhören ist nicht das Problem, sondern das nicht mehr anfangen.
ZitatMir fehlten bis vor kurzem triftige Gründe, diese Gründe aber, türmen sich bei mir seit neuesten langsam auf...
nicht die Anzahl der Gründe oder die schwere der Gründe ist entscheident, sondern was es mit dir macht. Hast du die Schnauze voll?
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ZitatGepostet von Ralfi Hi Thomas, der psychische Teil von Sucht spielt sich IMHO im Kopf ab.
Da stimme ich dir zu. Alles was sich im Kopf abspielt, kann manipuliert werde.
ZitatGepostet von Ralfi Das aufhören ist nicht das Problem, sondern das nicht mehr anfangen.
Ich, für meinen Teil weiß, wenn ich zufrieden mit etwas abschließe, erkenne für mich das es NICHT gut für mich ist, ist das NICHT wieder anfangen kein Problem für mich. Ich habe das Rauchen wieder angefangen, aus Unwissenheit und weil es derzeitig NOCH, einen Zweck für mich erfüllt
ZitatGepostet von Thomas70 - Ich trinke mehr Kaffee und rauche mehr, wegen der erhöhten Dopaminausschüttung, die Lücke, die der Alkohol vorher besetzt hat, wird aufgefüllt. Suchtverlagerung ?
Mein Verstand sagt mir, das ich diese Lücke durch gesunde Alternativen ersetzen muß. Wenn ich micht nicht selber mit diesen Themen befasse, hinterfrage, woher sollen meine Erkenntnisse sonst kommen ? Hier zu schreiben, meine Gedanken zu sortieren hilft mir. Auch das Ausdrucken und laut vorlesen gibt mir etwas, nicht nur von meinen Texten.
ZitatGepostet von Ralfi nicht die Anzahl der Gründe oder die schwere der Gründe ist entscheident, sondern was es mit dir macht. Hast du die Schnauze voll? Gruß Ralf
Alkohol "macht mit mir" .... Er schädigt meine Leber, und treibt meinen eh schon hohen Blutdruck noch höher <-- Ein "schwerer" GRUND für mich, ihn nicht mehr zu konsumieren. Ähem, warum sollte ich, ohne Gründe dafür zu haben, eine Handlung NICHT mehr vollziehen ? Ja, ich habe die Schnauze voll davon, das Stoffe frei käuflich sind, die bei manchen Menschen eine schwere "Krankheit" auslösen können.
Ja, ich habe die Schnauze voll davon, das Stoffe frei käuflich sind, die bei manchen Menschen eine schwere "Krankheit" auslösen können.
Hi Thomas,
nicht der frei verfügbare Alkohol springt Dich an, sondern Du allein setzt die Flasche an.
Erst als ich soweit fertig war, daß ich mich nicht mehr ausstehen konnte, als ich endlich soweit war, Hilfe zu holen, konnte ich los lassen. Du allein hast es in der Hand. Die pöse, pöse Gesellschaft hat da mal ausnahmsweise nix, aber auch gar bix zu tun.
nicht der frei verfügbare Alkohol springt Dich an, sondern Du allein setzt die Flasche an.
Erst als ich soweit fertig war, daß ich mich nicht mehr ausstehen konnte, als ich endlich soweit war, Hilfe zu holen, konnte ich los lassen. Du allein hast es in der Hand. Die pöse, pöse Gesellschaft hat da mal ausnahmsweise nix, aber auch gar bix zu tun.
Gruß Viktor
Ja, ich weiß es ja.... Ich sollte mich lieber mit Themen beschäftigen, die MICH wirklich weiterbringen.
ZitatGepostet von vicco55 Du allein hast es in der Hand.
@vicco55, genau, das gibt auch meine meinung wieder. und wenn man es selbst in der hand hat, ist man dem alkohol gegenüber eben auch nicht machtlos, wie es ja z.b. die aa propagieren.
das ist eben das Paradoxe, aus der Kapitualtion, aus der Ohnmacht heraus Kraft zu gewinnen, den Schalter umzulegen.
Ich habe jahrelang gegen den Alkohol gekämpft und immer verloren. Erst als ich einsah, daß alles Kämpfen nichts nützt, als ich bereit war, bedingungslos Hilfe anzunehmen, war es mir möglich, den Alkohol loszulassen. Davor war er der "übermächtige* Gegner, habe ich ihm viel zu viel Macht über mich eingeräumt.
Ich bin ja nicht so der AA-Freak, habe so meine Probleme mit so manchen Aussagen, aber was im 1.Schritt beschrieben ist, passt so für mich. Was da allerdings vor über 13 Jahren passiert ist, habe ich erst im nachhinein verstanden.
Hi Thomas, noch vor 4 Monaten war ich 3 Jahre "trocken"! Ich war auf Meeting wo getrunken wurde auf Fete usw... Wenn DU nicht willst.....DANN sage NEIN!!!!!!
Die blöden Frageb Warum , Wieso, Weshalb, nerven Es ist ätzend! Doch ich habe immer zur Antwort gegeben: Nein DANKE; wenn ich was trinken möchte , dann mit meinem Schtz in unsere Höhle (Schlafzimmer) Auf andere Kommentare sind wir, mein Schtz und ich, nicht eingegangen.....