ZitatGepostet von DerNick Mensch pass nur weiter so auf das auf, was Dich im Innersten umtreibt und komm vom Denken ins Tun und schliesslich ins Lassen... Ich wiederhol' mich ungern (wenn ich's überhaupt merke) - deshalb einfach: ja, Thomas.
Lieber Gruss Nick
Jepp @Nick, ich bin gerade mittendrin
Vielleicht ist es ein Vorteil für mich, das ich in der praktischen Umsetzung meiner "Vorstellungen" schon immer ein bisschen besser war als im ausdenken. Ich bin kein reiner Theoretiker, die Praxis liegt mir genauso.
ZitatGepostet von DerNick "Recht so!" John Cleese in "Clockwise", den ich Dir mal zum Lachen (etwa ein wenig über Dich selbst?) anempfehlen möchte...
[ Editiert von DerNick am 24.10.10 14:18 ]
Du wirst es nicht glauben @Nick, auch DAS beherrsche ich ziemlich gut
Heute habe ich den Antrag für eine achtwöchige, ambulante Therapie erhalten. Fehlt nur noch der Sozialbericht und vier Abende Pflichtteilnahme an einer Informations-Veranstaltung.
Anfang nächsten Jahres geht es dann los.
Die Suchtberatung aufzusuchen ist wirklich ein Gewinn für mich. Ich kann nur jeden "Zögerer" empfehlen das auch zu tun.
(Und jo... Juhuuu... meine jung-frech-dynamisch-erfolgreichen Charakterzüge und Verhaltensweisen die ich mal vor zwanzig Jahren hatte, kommen seit neuesten wieder zum Vorschein. Kann sich bestimmt hier jeder Vorstellen, das ich ein gaaanz braver bin.
Nöö, da ist nix mit Stinkstiefel, bis jetzt wurde ich positiv gelobt. Das Leben kann sooo schön sein.... *sing )
Neues aus der Dingens… ähhh "Info-Gruppen-Veranstaltung".
Da muss ich mit machen, ist Voraussetzung für die ambulante Therapie. Dort wird einen an vier Tagen erklärt, wie die Sucht zustande kommt u.s.w. Heute war mein erster Tag. Wir waren heute sieben Personen. Ich muss sagen, es hat Spaß gemacht, obwohl es über ein so düsteres Thema wie Alkoholsucht ging. Also wenn das in einer Selbsthilfegruppe auch so abläuft, dann werde ich mir demnächst eine suchen.
Interessant für mich war, ich habe Heute erst erfahren, das Nikotin ein höheres Suchpotential als Alkohol hat. (Ja, es weiß wieder jeder Bescheid, außer mir) Bis jetzt ist für mich zwischen beiden Nervengiften Gleichstand, wenn ich den Suchtdruck und Entzug vergleiche. Und wenn mir der Alk später dann genauso gleichgültig wird, wie es mir die Zigaretten damals waren, dann bin ich sehr zuversichtlich.
Unter anderen ging es um die Trinkmengen in der Vergangenheit, und ob sich die bei uns erhöht haben. Wir durften dann ein Diagramm aufzeichnen, und dazu etwas sagen, wenn wir wollten. Eine Studentin war auch anwesend, um zu lernen. Die hat nichts aufgezeichnet. Ich wollte sie schon fragen „Na, wo sind denn deine (Trink)Kurven, oder trinken Studentinnen keinen Alk?“ *fg Na ja, wenn ich schon sonst zu nix tauge, dann wohl wenigstens als Studienobjekt.... Vielleicht hat die beim nächsten mal ein Skalpell dabei.
Dann wurde noch durch die Blume bekanntgegeben, das selbstbewusste Menschen, die wissen was sie wollen, nein sagen können und gesund leben, eigentlich nicht so anfällig für Süchte sind. Na toll…..das hat mich gleich aufgemuntert.
Nachdem ich dann meine Geschichte so grob erzählt hatte, fragte mich die Sozialdings ähhh Pädagogin, warum ich eigentlich eine Therapie machen will.
Da kam mir der Verdacht auf, nur Süchtige die einen typisch klinischen Entzug hinter sich haben, sind therapiewürdig? Oder muss man dazu einen deprimierten und nach Hilfe lechzenden Eindruck machen? Na hoffentlich nehme ich einen anderen nicht seinen Thera-Platz weg, das würde mich nämlich seeeeehr traurig machen…….
Hoffentlich hält diese Dame die Einzelgespräche während der Therapie mit mir, Die, wäre nämlich ein gutes "Studienobjekt" für Mich *harhar
Eine Frau war dabei, die wusste nicht, was sie dort sollte. Ihr Chef hat sie hingeschickt. Später hat sie dann erzählt, das sie zum Frühstück und Mittags in der Firma täglich einen kleinen Prosecco trinkt(braucht?)......
Sich mit Gleichgesinnten austauschen finde ich sehr gut, gerade zu befreiend. Mein Verstand und mein Bauchgefühl sagen mir, das ich mich für den richtigen Weg entschieden habe. Und das diese beiden sich einig waren, das kam in der Vergangenheit sehr selten vor.
ZitatNachdem ich dann meine Geschichte so grob erzählt hatte, fragte mich die Sozialdings ähhh Pädagogin, warum ich eigentlich eine Therapie machen will.
löst bei dir solche Gedanken aus?
ZitatDa kam mir der Verdacht auf, nur Süchtige die einen typisch klinischen Entzug hinter sich haben, sind therapiewürdig? Oder muss man dazu einen deprimierten und nach Hilfe lechzenden Eindruck machen? Na hoffentlich nehme ich einen anderen nicht seinen Thera-Platz weg, das würde mich nämlich seeeeehr traurig machen…….
Du solltest dich davon verabschieden zu denken alle wollen dir nur böses. Außerdem bringt eine Therapie nichts gegen körperliche Abhängigkeit.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ZitatGepostet von Thomas70 Nachdem ich dann meine Geschichte so grob erzählt hatte, fragte mich die Sozialdings ähhh Pädagogin, warum ich eigentlich eine Therapie machen will.
Und was hindert dich daran, eine einfache Frage einfach zu beantworten - ohne bewertende Hintergedanken?
Ich meine mal, für gewisse Personengruppen in meinem Umfeld wird es bald sehr unangenehm werden Vor allem für die Hinterhältigen, Missgünstigen, Neidischen und für die, deren Schleimspur man meterweit sehen und riechen kann. Genau diejenigen, tragen einen großen Teil zu meiner Unzufriedenheit bei. Und, ich werde mich dagegen wehren. Gelassenheit hin, Gelassenheit her.
Merkst Du's? Es ist immer noch da....
Ich weiss, dass es Dir auffällt - und dass Du was Besseres draus machst...
GrinsNick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ZitatNachdem ich dann meine Geschichte so grob erzählt hatte, fragte mich die Sozialdings ähhh Pädagogin, warum ich eigentlich eine Therapie machen will.
löst bei dir solche Gedanken aus?
ZitatDa kam mir der Verdacht auf, nur Süchtige die einen typisch klinischen Entzug hinter sich haben, sind therapiewürdig? Oder muss man dazu einen deprimierten und nach Hilfe lechzenden Eindruck machen? Na hoffentlich nehme ich einen anderen nicht seinen Thera-Platz weg, das würde mich nämlich seeeeehr traurig machen…….
Du solltest dich davon verabschieden zu denken alle wollen dir nur böses. Außerdem bringt eine Therapie nichts gegen körperliche Abhängigkeit.
Gruß Ralf
Hallo Ralf
Eigentlich war es der Zeitpunkt, und die Tonlage der Dame (der Ton macht bei mir die Musik, ich bin akustisch sensibel, auch wenn das vielleicht meinem Musikgeschmack widersprechen mag:zwinker1 die mich auf diesen Gedanken gebracht haben.
Zu Beginn der Veranstaltung musste sich jeder vorstellen, und sagen, warum er hier ist. Da habe ich das mit der Therapie erzählt. Die Frage kam aber seltsamerweise erst später, als ich erklärte, dass ich seit dem 09.07 nichts mehr getrunken habe, und nicht den "üblichen" (klinischen) Entzug gemacht habe.Und der Unterton der da mit-geschwungen hat, gab mir dann zu denken. Eine Frage aus Neugierde oder nur zur Info hört sich für mich anders an. Und einige Menschen in "Helferberufen" üben den nicht nur aus, um helfen zu können. (Keine Erfindung von mir, siehe die Nachrichten z.B. Außerdem eigene Erfahrung in einem Krankenhaus)
So wild ist das nun auch nicht für mich, ich mache mir darüber keine Gedanken mehr, vielleicht hatte ich ja nur den Eindruck. Vielleicht werde ich noch öfter mit dieser Dame zu tun haben, dann lerne ich sie ja näher kennen.
*Schmunzel... Ich glaube wirklich nicht daran, dass mir jeder nur (oder etwas) böses will.
Aber ich habe ein gesundes Misstrauen. Diese Misstrauen ist entstanden (ich war früher sehr naiv) durch mehrere Enttäuschungen, durch Menschen, denen ich blindes Vertrauen entgegengebracht habe. Und das in verschieden „Sparten“ des Lebens.
Die Zeiten, als ich noch an den Weihnachtsmann oder Osterhasen geglaubt habe, sind auch schon lange her.
Ich meine mal, wenn man mehrfach ausgenutzt wurde, weil man ja gedacht hat, dieser Mensch will einen nur gutes, ist es schwierig, sich eine andere “Denkweise“ anzugewöhnen. Und selbst wenn man das geschafft haben sollte, wird immer ein „Restchen“ vom Alten zurückbleiben.
Mir wird wohl keiner erzählen wollen, das jemand der z.B sein Leben lang alle, die nicht „in seiner Liga spielten“ für dumm „angesehen“ hat, sich von heute auf morgen in seiner Haltung gewandelt hat?
Außerdem habe ich eine gute Menschenkenntnis, die mich eigentlich noch nie im Stich gelassen hat. Wenn ein bestimmtes Verhaltensmuster, eine Art zu betonen und sich zu verhalten, erfahrungsgemäß mehrfach die gleiche Reaktion und Handlungsweise ergibt, ist das eine Rechnung, die für mich aufgeht. In solchen Fällen "klingelt" dann bei mir immer was
Ich für meinen Teil will dort etwas lernen, und das werde ich auch. Gegenseitige Sympathie wäre vielleicht von Vorteil, ist für mich aber Nebensache. Man kann es eben nicht jedem Recht machen, und das will ich auch gar nicht, denn deswegen bin ich nicht auf die Welt gekommen.
ZitatGepostet von sole ich bin so ne Sozialdings- äääh... Pädagogin und frage mich oft genug, warum ich nichts Anständiges gelernt habe
Hallo Sole....
Finde ich sogar sehr anständig, so einen Beruf auszuüben, wenn man es aus Überzeugung macht. Erstens muss ich nicht richtig liegen, und zweitens würde ich nie alle über einen Kamm scheren.
Ich wollte nur ein Feedback über meine „Denke“.
Genau Das nämlich, ist für mich (sehr viel) (gold)wert.
ZitatGepostet von Thomas70 Und der Unterton der da mit-geschwungen hat, gab mir dann zu denken. Eine Frage aus Neugierde oder nur zur Info hört sich für mich anders an.
Tja, du hast diesen Unterton wahrgenommen, aber wer sagt denn, daß die Dame ihn überhaupt ausgesandt hat?
Ich war auch mal auf dem Tripp, daß ich meinte, zu wissen, wie jemand etwas meint, wenn er es sagt.
Stichwort: zwischen den Zeilen lesen. Bullshit!
Wenn ich mir jetzt nicht sicher bin, wie etwas gemeint ist, frage ich nach und wenn es mir mißfällt, wie etwas bei mir ankommt, sage ich es.
ZitatGepostet von Thomas70 Nachdem ich dann meine Geschichte so grob erzählt hatte, fragte mich die Sozialdings ähhh Pädagogin, warum ich eigentlich eine Therapie machen will.
Und was hindert dich daran, eine einfache Frage einfach zu beantworten - ohne bewertende Hintergedanken?
Tja, Obi.
Ich hinterfrage und bewerte eigentlich alles, (auch mich) nicht nur einfache Fragen. Liegt halt in meiner Natur.
"Wo komme ich her, und wo gehe ich eigentlich hin" ist einer der Fragen, die mich schon mein Leben lang beschäftigt.
Du kannst dir sicher vorstellen, was bei komplizierten Fragen in mir vorgeht, wenn mich einfache schon so beschäftigen
ZitatGepostet von Thomas70 Und der Unterton der da mit-geschwungen hat, gab mir dann zu denken. Eine Frage aus Neugierde oder nur zur Info hört sich für mich anders an.
Tja, du hast diesen Unterton wahrgenommen, aber wer sagt denn, daß die Dame ihn überhaupt ausgesandt hat?
Ach so, du meinst akustische Halluzinationen ? Sehr interessant.....