ZitatGepostet von henry27 Morgen abend hab ich nen termin bei einer SHG. Leider haben die immer nur dienstags sitzung und ich muss normalerweise da arbeiten ausser morgen wo ich frei hab
... gibt es vielleicth noch eine andere SHG in Deiner Nähe?
Ich dachte eigentlich, es geht Dir in erster Linie um die Entzugserscheinungen.
Noch was: Aus Deinem Post #24 lese ich heraus, dass Dir die das Einehmen von Baldrian nicht ganz unbekannt ist.
Dann verstehe ich a) Deine Frage, ob Baldrian geht, um schlafen zu können nicht so ganz.... ..und b) liege ich mit Meiner Vermutung vielleicht doch garnicht soo daneben, dass Du selbst in den 1,5 Jahren Trockenheit das Leben noch nicht ganz "ungefiltert" ertragen konntest...?? sprich: absolut Hifsmittel bzw. Drogenfrei klarzukommen
Viel Kraft Dir für die nächste Zukunft....und denke immer dran: Gegen deine Probleme und der Einsamkeit helfen weder Alkohol noch Medikamente in jeglicher Form.
Wie wärs denn mal mit´ner Therapie?...Da lernst Du auf jeden Fall gleichgesinnte und nette Leute kennen
Gruß Dirk
Ach, bist Du Arzt der auch noch Ferndiagnosen stellt?
Solche Aussagen würde ich doch eher dem kompetenten Personal vor Ort überlassen.
@Henry Neben den Unterstützungen, die Du Dir über SHGs (evtl Therapie u. ä.) holen kannst, würde ich - wäre ich an Deiner Stelle - einen Arzt konsultieren. Und zwar evtl. eine Facharzt für Psychiatrie (falls Du keinen anderen Arzt Deines Vertrauens hast, der sich in der Materie auskennt).
Im Gegensatz zu Dirks merkwürdiger Aussage, ist es für eine Leute sogar notwendig, medikamentöse Unterstützung zu bekommen, um trocken zu bleiben/werden.
Oft sind andere Grunderkrankungen mitbeteiligt am Alkoholismus. Es gibt genug Leute, die Alkohol anfangs als Selbstmedikation gegen Ängste, Depressionen etc. benutzt haben. Nur ist Alkohol die beste Methode aus einem Problem viele Probleme zu machen.
Statt hier nach "macht Baldrian Sinn" zu fragen, macht es Sinn einen kompetenten Arzt zu fragen, in eine entsprechende Klinik zu gehen, eine LZT anzustreben, oderoderoder ... um diese Probs zu beackern und zu klären.
Selber rumexperimentieren mit Medis ohne fachkundliche Unterstützung halte ich allerdings für gerährlich.
@ Henry, da muss ich zai-feh vollkommmen Recht geben. Wenn Du die Sache wirklich ernsthaft angehen willst, mach einen Termin mit dem Arzt Deines Vertrauens aus. Viele Fragen und Ängste klären sich vielleicht schon bei einem Gespräch.
Wie vielen hier, mich eingeschlossen, wird es Dir nach diesem Besuch besser gehen, weil es ein Schritt, ein großer Schritt in die richtige Richtung ist.
Liebe Grüße swajj14
dry68
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26.07.2010 15:40
#36 RE: Vater = Alkoholersatz? Bitte lest meine Geschichte
Ach, bist Du Arzt der auch noch Ferndiagnosen stellt?
Zitat
Gepostet von zai-feh Im Gegensatz zu Dirks merkwürdiger Aussage, ist es für eine Leute sogar notwendig, medikamentöse Unterstützung zu bekommen, um trocken zu bleiben/werden.
...welche Aussage meinst Du denn mit Ferndiagnose?
Dein Fett markiertes "Medikamente" aus meinem Text hast Du wohl diesmal nicht ganz verstanden.
Solltest vielleicht nochmal lesen worauf sich das nicht-nehmen Selbiger bezieht
Und wenn Du meine Vermutung, dass er das Baldrian schon öfter als "Seelentröster in Trockenzeiten" missbraucht haben könnte, als Ferndiagnose siehst. Dann: JA...das ist meine Vermutung...na und?...wäre das so abwegig?
Die Einnahme von Baldrian ( natürlich ohne Alkohol=Tropfen)
ist völlig ungefährlich.
Für mich kommst du als "Forumsoberarzt" rüber, der mit einer penetranten Beharrlichkeit alles über einen Kamm schert und dabei den Eindruck eines "Allwissenden in Sachen Alkohol " vermittelt.
Wenn dir diese Rolle hilft, trocken zu bleiben, dann gut, aber nur für dich.
Magusa
Alles in Aachen:zwinker1:
dry68
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26.07.2010 17:27
#38 RE: Vater = Alkoholersatz? Bitte lest meine Geschichte
Leute kommt mal wieder runter. Habe heute mit meinem Psychotherapeuten gesprochen und er wird mir ne Überweisung zum Psychiater schreiben mit der Bitte um Verordnung von Citalopram. Ich denke das ist definitiv besser als ständig dieses Gefühl "Man hat mir mein Liebstes weggenommen und deshalb bin ich schlecht drauf". Dieses Gefühl hatte ich die letzten 1.5 trockenen Jahre fast täglich. Das schlaucht extrem. Ich brauch einfach mal nen gutgelaunten aber nicht benebelten Kopf um mich aus dieser Depression rauszuholen und mein Privatleben wieder auf die Reihe zu bringen.
zai-feh
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27.07.2010 07:39
#41 RE: Vater = Alkoholersatz? Bitte lest meine Geschichte
Ich gehe mal davon aus, dass Du weißt, dass Antidepressiva wie Citalopram nicht sofort wirken, sondern dass die stimmungaufhellende Wirkung nach etwa 14 Tagen erst beginnt und dir volle Wirkung erst nach 6 Wochen bis 3 Monaten entfaltt ist.
Solltest Du nach einem entsprechenden Zeitraum keine stimmungsaufhellende Wirkung verspüren oder Dich anderweitig mit dem Antidepressivum nicht wohlfühlen, sprich den Arzt darauf an. Verschiedene ADs wirken bei verschiedenen Leuten. Dem einen hilft Citalopram gut, der nächste verträgt es gar nicht gut und braucht ein anderes. Die Auswahl ist ja groß.
newlife
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Beiträge:
27.07.2010 08:35
#42 RE: Vater = Alkoholersatz? Bitte lest meine Geschichte
yep, mit den ADs ist das schon schwierig. Gegen meine Angstzustände hat z.B. Citalopram gar nichts gebracht. Eine gute Wirkung hat bei mir Trevilor. Hatte zwar ein paar Nebenwirkungen zu Beginn, aber das Präperat scheint im allgemeinen vielen zu helfen. Ich lebe zwar nicht panikfrei, aber die meiste Zeit fühle ich mich gut.
ZitatGepostet von zai-feh Das ist schon mal ein guter Plan.
Ich gehe mal davon aus, dass Du weißt, dass Antidepressiva wie Citalopram nicht sofort wirken, sondern dass die stimmungaufhellende Wirkung nach etwa 14 Tagen erst beginnt und dir volle Wirkung erst nach 6 Wochen bis 3 Monaten entfaltt ist.
Solltest Du nach einem entsprechenden Zeitraum keine stimmungsaufhellende Wirkung verspüren oder Dich anderweitig mit dem Antidepressivum nicht wohlfühlen, sprich den Arzt darauf an. Verschiedene ADs wirken bei verschiedenen Leuten. Dem einen hilft Citalopram gut, der nächste verträgt es gar nicht gut und braucht ein anderes. Die Auswahl ist ja groß.
Ja weiss ich habe letztes Jahr ein halbes Jahr Johanniskraut genommen und da ist es ähnlich mit dem Wirkeintritt. Allerdings kann ich das nicht mehr nehmen da es den Abbau meiner Schilddrüsenhormonen beeinflusst. Etwas Angstlösendes + Stimmungsaufhellendes wäre wahrscheinlich das beste
Vorsicht bei Antidepressiva, was schon beschrieben wurde, ist, dass die stimmungsaufhellende Wirkung erst nach ein paar Wochen einsetzt. Das angstlösende setzt aber sehr viel früher ein. Auf den ersten Blick klingt das gut, aber wenn man auch nur im Entferntesten suizidgefährdet ist, dann kann so ein Antidepressiva bedeuten, dass man ohne Angst von einer Brücke hüpft
Das soll nicht flapsig klingen, es ist wirklich so.
Was ist nun, trinkst du noch Alkohol, oder bist du wieder nüchtern?