wird mal wieder zeit für ein lebenszeichen von mir. nach 20 wochen ohne alk,bin ich ruhiger geworden,ich vermisse die kneipen und saufkumpels nicht mehr. das familien-leben ist schöner geworden, mein chef ist zufrieden mit mir, mein konto im plus,mir gehts auch gesundheitlich blendend. auf welchen falschen zauber,sind wir vor vielen jahren reingefallen, der uns blind gemacht hat. trocken ists schöner, auch wenn ein tag nicht so läüft, wie ich,s gerne hätte. wer kann der soll,ich will nicht mehr, "saufen"
ein ehemaliger AA-freund, der verstorben ist, sagte immer zu mir: "hör auf mit dem alkohol zu kämpfen, du wirst immer der verlierer sein" es dauert lang, bis man es einsieht.
das loslassen ( kapitulieren) war der neuanfang.
im gebet mit einer pfarrerin beim entzug im KH, habe ich mein saufproblem,dem jesus vor die füße geworfen, ab dem moment war es bis heute weg. es gibt für mich eine "höhere macht"
6 monate hab ichs jetzt geschafft,ohne sprit,hätt ich nicht gedacht. der letzte entzug im KH mit herzproblemen,und kreislauf-versagen,etc. ist mir immernoch im kopf als wenn es gestern gewesen wäre. das leben ist stabiler und gleichmäßiger geworden, einfach bessere lebensqualität. das war zuletzt vor über 10 jahren. die alten saufkumpels hab ich ausgeblendet, da hat sich nicht mal einer gemeldet,und gefragt,wie es einem so geht. wie oft hab ich geprahlt,wenn ich kurz nüchtern war, am tresen,und nach 3 tagen wieder gesoffen,schluss mit kneipen und kaschemmen.
die SHG ist mir lebenswichtig geworden,dort sind echte freunde. wir reden nicht nur über alk,das alltägliche hat auch seine licht und schatten-seiten. meine wohnung ist alk-frei und meine frau geht auch ab und zu in meine gruppe. meine tochter ist auch glücklicher,weils einfach ruhiger zugeht. endlich mal beim zahnarzt alles in ordnung gebracht,und herztabletten ohne alk,machen das was sie eigentlich sollen. in der firma ,bei der arbeit bin ich ruhiger,aber besser geworden,und wenn die stressen,die angeblich nichts trinken,lobe ich sie hoch wenn sie "nur" 3 bier am wochenende getrunken haben. mein selbstbewußtsein hinkt ab und zu nach,wird schon werden,denke ich. ich sage jetzt nicht mehr depressionen,wenn ein tief kommt sondern,ich bin zur zeit in der seelen-wekstatt. hinterm haus hab ich ein grosses vogel-haus gebaut, da stehe ich manchmal,eine stunde am fenster,und schaue zu was sich so tut in der natur,das lässt mich ruhiger werden.
wie spatzen auf einer bombe sitzen,und und zwitschern, und blödsinn machen,und nicht wissen wann die bombe hochgeht so ist das verhalten von uns alkoholikern,jeder denkt, mich wirds nicht erwischen,doch jeder kann einige aufzählen die es geschafft haben,oder zu grunde gegangen sind. immer nur heute kein alk ,das ist mein grund gedanke. in der SHG erzählen wir auch oft sauf-storys,von früher und krümmen uns vor lachen,wenn einer erst lustig war, dann scheiß gebaut hat und am nächsten tag alles verkotzt hat,gehört auch dazu. es gab auch schöne erlebnisse mit dem alk, aber das negative hat uns kaputt-gemacht. unsere alk-bremse hat bei uns versagt! ich mach weiter so,gruß an euch alle
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
10 jahren. die alten saufkumpels hab ich ausgeblendet, da hat sich nicht mal einer gemeldet,und gefragt,wie es einem so geht!!! in dehn 9 wochen jetzt ,wo ich nichts mehr trinke, hat sich auch noch keiner gemeldet. aber wenn ich da jetzt vor der tür stehen würde, mit was passendem dabei:das gäbe ein hallo!!! also von daher. meide im augenblick zumindest von mir aus auch die kontakte.bin auch nicht zu unserem wochend weihnachtsmarkt gegangen. hätte mir alk-mässig nicht viel ausgemacht. aber ich wollte kein generve, und habe auch keine lust irgentwelche erklärungen abzugeben , wie:nicht mal einen glühwein oder so!!!und da es sowieso nur eine wanderschaft von trinkbude zur trinkbude war, also was solls
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht