es freut mich sehr, solche Zeilen von dir zu lesen.
Wie füllst du denn jetzt deine neue Leere? Ich weiß, für mich war die erste Zeit ziemlich schwer und es dauerte eine Weile, mich mit dieser Leere überhaupt ein wenig anzufreunden und noch wesentlich länger, sie sinnvoll zu füllen. Wenn ich mich recht entsinne, wohnst du irgendwo in den Bergen. Von daher stelle ich es mir recht schwierig vor, sich mal eben spontan neue Hobbys zu suchen (als Stadtmensch bin ich da irgendwie ziemlich im Vorteil).
Aber wie geht es dir denn wirklich? Klar, deine Zeilen klingen gut und auch durchaus lobenswert. Aber sie vermitteln mir nicht wirklich etwas darüber, wie du dich dabei fühlst, neuerdings nein zu sagen - nur so als Beispiel, oder wie schwer oder leicht es dir fällt, dem Alkoholdruck zu widerstehen. Lobst du dich auch mal zwischendurch?
Wenn du gerne liest, könnte ich dir ein paar Bücher empfehlen, die mir in meiner ersten Zeit sehr geholfen haben.
Dein PS fand ich sehr heftig. Sollte hier wirklich jemand an deiner Grammatik oder Interpunktion etwas bemängelt haben, lass ihn doch einfach links liegen. Ist doch sein Problem, wenn es ihn stört, schließlich kann er ja deine Beiträge überspringen bzw. ignorieren.
Für heute sei erst einmal ganz lieb gegrüßt.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
ZitatGepostet von newlife Deine Beiträge sind voller Fehler und wirken irgendwie dahingeklatscht. Auch eine ansprechende Formulierung können zeigen, ob es jemandem ernst ist.
ZitatGepostet von justcinderella2000 Dein PS fand ich sehr heftig.
Ich nicht. Hat für mich etwas mit mangelnder Kritikfähigkeit zu tun. Und die kommt zumeist vom mangelnden Selbstbewusstsein. Also werden schon vorher Schranken/Mauern aufgebaut, vorbeugend sozusagen.
Find ich aber auch normal, zum Anfang. Da ja eh alles verwirrend und anstrengend ist, das alkoholfreie Leben anfangs zu lernen und auszuhalten, neue bzw. intensivere Emotionen einen überschwemmen, reagiert *man* sehr sensibel und empfindlich. War bei mir zumindest so.
Und was die Rechtschreibung angeht - mein Gott, deutsch ist ja nicht ihre Muttersprache. Und kritisiert hat - bis auf newlife - hier niemand - wird wohl in einem der von preha so gelobten anderen Foren gewesen sein?
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ich lebe noch und zwar trocken...Naja, sind ja erst knapp 3 Monate. Dennoch bin ich auf mich stolz *lach*
Antabus nehme ich nicht mehr, in Absprache mit meiner Suchtberaterin. Soll es nur noch nehmen, wenn ich auf Fiestas, Geburtstagen usw..gehe. Also als Abschreckung!
Ich fühle mich so gut, dass ich die ganze Welt umarmen könnte. Da ich in letzter Zeit sehr viel hier im Forum gelesen habe, ist dieses "Glücksgefühl" wohl normal.
Ihr fragt, was ich gegen meine Leere mache? Ich empfinde keine Leere (noch nicht). ich habe meinen Haushalt, meine 4 Hunde und meine Familie.
Habe ich mal Depris od. Angstgefühle, kommt schon mal vor, nehme ich jeden Tag 1ne Trancimazin, diese wurden mir von meiner Psychaterin verschrieben. Da ich dieses Medikament nur am Abend nehmen soll, schnapp ich mir die Hunde und gehe lange spazieren..es hilf. Am Anfang hat mir mal jemand geschrieben, dass die Angstzustände weniger werden, wenn ich trocken bin...und(!) es stimmt Saufdruck habe ich noch nie gehabt..kann aber noch kommen. Davor habe ich grosse Angst. Was mich momentan auch sehr belastet, ist die Tatsache, dass mich die Leute ewig fragen, WARUM ich keinen Alkohol mehr trinke? Jetzt bin ich schon so weit, dass ich sie am liebsten anschreien würde um ihnen die Wahrheit zu sagen. Klar lebe ich in einem Weinland, dennoch gibt es ja auch in Deutschland viele gegenden, wo Wein getrunken wird. Da MUSS ja auch keiner trinken wenn er nicht will... Aufgewachsen bin ich in Madrid, dort hatte ich auch ein Schlüsselerlebnis..Eine Bekannte, sagte mir mal, dass sie ihrem Kleinkind (ca. 6 Monate) schon mal ein paar Tropfen Wein in sein Fläschen gibt Unter der Primisse, dass es egal wäre, ob es teuren Beruhigungstee oder ein paar Tröpfchen Wein bekommt. Verstehen kann ich es bis heute nicht!
Nun wünsche ich Euch einen schönen Tag Viele liebe Grüsse aus dem verregneten Spanien Preha
erstmal: drei Monate sind drei Monate Zum Trancimazin, kam mir eben beim Lesen bekannt vor, habe jetzt aber nochmal gegooglet: das ist ein Benzodiazepin . Eine frühere Freundin von mir war davon schwer abhängig (bei ihr wars Tavor, allerdings nimmt sich das nichts) und hat wirklich sehr lange gebraucht, da wieder von runterzukommen (inclusive mehrfachen Klinikaufenthalten). Die Suchtgefahr ist bei diesen Medikamenten enorm groß, und der Entzug extrem langwierig. Also sei bloß vorsichtig!! Oder besser, sprich mit deiner Ärztin über Alternativen. Denn eigentlich ist Alkoholabhängigkeit Ausschlusskriterium (Kontraindikation!) beim Verschreiben von Benzodiazepinen (in Deutschland jedenfalls, und "sollte sein").
Ansonsten, wenn jemand fragt, warum ich keinen Alkohol trinke: weil ich nicht mag. Punkt.
Dir weiterhin alles Gute. Ingwer
edit: ich habe beim ersten Mal nicht genau gelesen, du nimmst die wirklich jeden Tag?
die preha geht nicht zum psychologen, sonder zum Psychater, das ist ein gewaltiger Unterschied. Da wird man meistens mit Tabletchen begleitet aber nich in die Seele geschaut
Preha, bevor du zum psycheter gehst, versuch doch mal lieber beim psychologen hilfe zu holen-sie sind, wenn gut sie sind-die ärzte der seele.
Hi Joly, umgekehrt wird meines Wissens ein Schuh draus! Der Psychator ist DER der in die Seele schaut..Meiner zu mindestens! Japp, von den Trancimazin, war ich bereits abhängig habe diese Tabletten wie "Zuckerkügelchen" (oder Liebesperlen, heißt es wohl bei Euch) geschluckt. Daher bin ich froh, dass ich bis auf 1 Tablette runter bin. Diesen Entzug empfinde ich beinahe noch schwerer, als vom Alkohol loszukommen. Hat mein Mann sein Handy nicht an ...gerate ich in Panik Könnte (!) ja was passiert sein. Heute sage/denke ich mir (trocken im Kopf), ändern könnte ich auch nix..Doch die Panik, will nicht weichen Tieger dann hier rum, wie blöd Oft setze ich mich auch in den Wagen und fahre die Strecke ab, nur um zu sehen ob es einen Unfall gab
daran muss ich noch arbeiten und werde das Gespräch auch noch einmal bei meinem nächsten Besuch (18.10.) bei meiner Psychaterin an sprechen.