da mich heute seit 2 Monaten wiedermal eine Panikattacke im Büro überfallen hat, würde mich mal interessieren, wer noch so darunter leidet. Bei mir war es ganz schlimm bei meinen letzten Alkentzügen und hielt noch ne ganze Weile an. Fast täglich Panikattacken. Es wurde dann allmählich besser durch die Trockenheit, ganz weg gehts halt nicht. Mir wird zunächst heiß, oft kommt Herzrasen dazu und anschließend glaube ich, dass ich jetzt direkt die Situation verlassen muss. Nun, ich habe in der salus klinik auch eine Angsttherapie gemacht. Ich muss die Situation nicht verlassen, habe eine geeignete Atemtechnik (bewusste Bauchatmung, ggf. eine Hand leicht an den Bauch halten), die ich heute so gegen Mittag auch mal brauchte. Es wurde auch besser und der Spuk legte sich.
Dirk, ich selber habe nur direkt nach meinem Entzug "leichte" Panikattacken gehabt. Konnte es auch mit bewusstem Atmen in den Griff bekommen. Ich denke auch, das Wissen, dass du sie überlebst ohne dass dir etwas passiert, ist die halbe Miete ...atmen find ich gut, setze ich auch bei Suchtdruck verstärkt ein. Gruß Ruby
ZitatGepostet von Ruby Dirk, ich selber habe nur direkt nach meinem Entzug "leichte" Panikattacken gehabt. Konnte es auch mit bewusstem Atmen in den Griff bekommen. Ich denke auch, das Wissen, dass du sie überlebst ohne dass dir etwas passiert, ist die halbe Miete ...atmen find ich gut, setze ich auch bei Suchtdruck verstärkt ein. Gruß Ruby
ähmmmmmm ruby das mit der atemtechnick finde ich ganz interessant....wo kann ich sowas erlernen????
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
Für uns Frauen mit Geburtshilfekurs dereinst gab es das als "dreingabe".
Aber so als Faustregel: Darauf achten, dass Du langsam ausatmest und in den Bauch einatmest. Beim Einatmen in den Bauch hilft, wenn Du die Hand direkt oberhalb des Bauchnabels legst und "dorthin" atmest. Du merkst es dann auch an der Hand.
Kannst ja durchaus mal ausprobieren. Also so ganz ohne Panikattacke. Und wenn Du merkst, dass es hilft, dann kannst Du ja versuchen das in der Attacke anzuwenden
ZitatGepostet von zai-feh Frag mal bei Deiner Krankenkasse.
Für uns Frauen mit Geburtshilfekurs dereinst gab es das als "dreingabe".
Aber so als Faustregel: Darauf achten, dass Du langsam ausatmest und in den Bauch einatmest. Beim Einatmen in den Bauch hilft, wenn Du die Hand direkt oberhalb des Bauchnabels legst und "dorthin" atmest. Du merkst es dann auch an der Hand.
Kannst ja durchaus mal ausprobieren. Also so ganz ohne Panikattacke. Und wenn Du merkst, dass es hilft, dann kannst Du ja versuchen das in der Attacke anzuwenden
zai ich habe keine attacken.... aber ich atme des öfteren mal falsch...so das mir dann mal ab & an de luft dünne wird.....
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
panikattacken ...da läufts mir scho wieder kalt den rücken herunter...ich hab den mist seit ende 2007, einmal mitm notarzt ins kh anfang 2008...atemtechniken usw bringen da nichts bei mir ...alles ausprobiert...im entzug ists natürlich noch viel viel schlimmer ...evtl ein "mit-grund" für meine alkoholsucht...das werde ich aber wohl nie herausfinden... was war zuerst da huhn oder ei?
nimmst du medikamente dagegen?
See me I'm still standing I might be bleeding But I'm still breathing
yep, nehme 75mg Trevilor und 15mg Remergil (Mirtazapin) zur Zeit. Ich habe die Medis ziemlich runtergefahren, meistens komme ich ganz gut damit durch den Tag.
Was war zuerst da, Huhn oder Ei ? Die Frage stelle ich mir auch öfters. Nun, ich habe erkannt, dass ich aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur eine Neigung zu Angsterkrankungen schon immer habe, da ich von meiner inneren Anspannung über dem Durchschnitt der meisten Menschen liege. Nur ist es bis Oktober 09 noch zu keinem Panikanfall gekommen. Durch etliche Selbstentgiftungen, die letzten waren knallhart, ist es dann eben richtig ausgebrochen. Ich habe das ja in der nassen Zeit nicht sonderlich wahrgenommen. Schlechte Gefühle wurden schnell ertränkt.
genau! im entzug ists am schlimmsten...deine medikamente sagen mir grade nichts ich nehme doxepin das hilft aber macht einen komplett unbrauchbar wie ich finde über huhn oder ei kann man lange diskutieren ...ich weiß nur, dass ich als ich letztes jahr 3-4 monate tocken war viel viel weniger damit zu kämpfen hatte. von dem her denke ich dass der alkohol einen großen anteil daran hat!
See me I'm still standing I might be bleeding But I'm still breathing
Klar, der Alk tut dann das restliche dabei. Alk hat zwar eine angstlösende Wirkung. Bei Abhängigen wird die Angst jedoch verstärkt, sowie auch alle anderen schlechten Gefühle, was im Entzug dann deutlich wird.
Die Panikattacken, die mit Entzug verbunden waren, waren so heftig, dass ich dachte ich krieg gleich einen Herzinfarkt, werde völlig verrückt in der Birne oder sonst was. Das hatte ich zuletzt ständig und habe sie natürlich wieder mit Alk "behandelt". So schnell konnte ich gar nicht saufen, wie die kamen.
Ja ,leider sind Panikattaken an der Tagesordnung (bei mir). Als ich 3 Jahre trocken war...waren sie von "Geisterhand" verschwunden.. Doch jetzt wo der Alk. wieder mein "bester Freund" ist, geht es wieder los.. Nun am 10.08. habe ich ja GsD einene termin beim Psychator und erhoffe mir Hilfe..
Hallo Mitglieder ! Ich bin hier neu im forum. Auch neu in Deutschland seit wenige Jahre. Ich bin Alkoholikerin, trocken. Aber das von den Panikattaken kannte ich nicht früher. Erst jetzt in Deutschland habe ich diese neue Art der seelischen Krankheit. Habe Angst auch von Menschen, und bin jetzt froh euch getroffen zu haben. Habe hier mich immer mehr Sozialbehindert gemacht. Früher wohnte ich in ein Land wo die Menschen mehr Kontakt haben. Hoffe hier finde ich bei euch eine Gemeinschaft. Hilfe !!
Ich bin so froh, dass es mir wirklich gut geht. Diese Panikattacken habe ich hoffentlich überstanden. Ich kann wieder am Leben teilnehmen und interessiere mich auch wieder für meine früheren Hobbies. Habe ein paar Veränderungen in der Wohnung vor und freue mich, dass ich das alles wieder umsetzen kann.
Ich war zuletzt so kaputt, dass ich nur noch an den Stoff denken konnte. Wenn ich nebenbei mal nach meinen E-Mails geguckt habe, war das schon ne herausragende Leistung. Ich hatte ja auch soviel zu tun... Ich war rund um die Uhr mit Saufen oder Entzug beschäftigt. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für was anderes.
Es ist seit 11 Monaten vorbei. Habe noch einige Monate gebraucht, um sagen zu können, dass ich mich im trockenen Leben wohl fühle. Es war die wichtigste und beste Entscheidung in den letzten 21 Jahren.