ZitatGepostet von Bibi76 Aber man gewöhnt sich glaub ich an alles - und dafür nimmt man alle kleinigkeiten viel mehr auf.
Aber auch darüber haben wir gestern z.T. gesprochen und müssen auch noch weiter darüber reden. Denn so kann und will ich nicht weitermachen. Das zieht mich nur runter und das kann ich jetzt gar nicht vertragen.
Was Du ein-geübt hast, kannste auch wieder aus-üben, soviel zu "Gewöhnung", Bibi.
Ich finde es prima, daß Ihr beide nun wohl endlich miteinander redet, darüber, wo es schmerzt. Ohne dies ist es keine Beziehung - und Du und die Kleine gehen dabei kaputt- er (wenn ich von mir ausgehe) würde es auch ohne viel Miteinander aushalten, die angenehmen Seiten geniessen und gut ist.
Fordere ihn ruhig, je mehr er für Euer Gemeinsames tut, umso mehr von Deiner Kraft bleibt für Dich,und genau da brauchst Du sie.
Weitermachen!
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Ja ich find es auch gut das wir miteinander reden. Gerade haben wir wieder kurz geredet. Es wird seit Samstag immer besser aber ich spüre auch sein misstrauen, seine Entäuschung und seine Aussage "Allerletzte Chance".
Ich habe ihn gebeten mich in Arm zu nehmen und das hat er auch getagan. "allerletzte Chanca".
Die will ich nutzen. Dafür kämpfe ich - das wir eine Familie bleiben - und vielleich in einer Therapie auch hilfe untereinander bekommen.
was für dich jetzt in erster Linie zählt, ist, dass du aufhörst mit dem Trinken. Das "Beziehungsproblem" ürd' ich erst einmal vertagen. Und die ersten Schritte, die du gemacht hast (zum Arzt gehen), find' ich schon mal gut .
Liebe Grüße Werner
P.S. Ich habe mit dem Trinken auch erst aufgehört, als ich den Eindruck hatte, dass meine Frau mich diesmal verlassen würde. Es war ihr vollkommen ernst und ich habe "meine letzte Chance" genutzt
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
ja, wir haben es "geschafft" und sie "vertraut" mir . Ist allerdings schon so 25 Jahre her.
Zitataber seit ner halben Stunden denke ich nur noch über Alkohol nach. ... Hoffe er kommt bald. Sonst geh ich lieber mit nem Tee früh ins Bett.
Ist eine gute Idee, wenn dir Tee im Bett hilft . Es ist erstmal vollkommen egal wie - Hauptsache du läßt das ERSTE Glas stehen. Da wird mit der Zeit einfacher und irgendwann ganz normal. Du könntest dir auch schon Adressen von Selbsthilfegruppen in deiner Umgebung 'raussuchen - sind auch sicher ganz prima Anlaufstellen. Und auch das kannst du mit deinem Freund besprechen, wenn du magst.
In einer Therapie war ich nicht; war wohl noch recht am Anfang. Bei dem, was ich statt dessen getan habe, hat sie mich allerdings unterstützt.
Liebe Grüße Werner
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bibi,ich kann dich gut verstehen,was du so schreibst und ich fühle mit dir aus einem in teilen ähnlich erlebten(überforderung)
du bist auf dem richtigen weg und je mehr du dich selbst ernstnimmst und stärkst um somehr wird es sich auf dein umfeld positiv auswirken in jeder beziehung!!!
das kann ich gerade feststellen.
es lohnt sich
alle kraft der welt für dich gewünscht
dein kind wird auf jeden fall davon profitieren und dein liebster auf lange sicht auch,wenn du ihn dann noch willst(weil er muß dann nämlich auch wachsen,wenn du dich so veränderst:sly
liebe grüße vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
lustig das du mir schreibst - denn erst gestern habe ich deine Berichte seit April gelesen und gedacht - man der gehts genauso wie mir.
Wollte dir sogar schon schreiben und fragen ob du es geschafft hast und wie es dir geht. Deine Berichte haben mich so an meine Ängste und Sorgen erinnert. An die Ungewissheit was kommt auf mich zu und schaff ich das auch.
jetzt noch was positives - das mit meinem Freund regelt sich immer mehr - gestern hat er mich im Bett sogar schon in Arm genommen.
Klar fragt er jeden Abend wenn er heimkommt ob ich durchgehalten habe. Ich erkläre ihm dann immer das ich sowieso Tagsüber NICHT getrunken habe. Leider glaub er mir das immer noch nicht. Aber wer solls ihm verübeln.
Aber wir wachsen trotzdem immer mehr zusammen. Und das gefühl tut ssssooooooooo GUUUUTTTT.
Ich weiß ich kann es schaffen - jetzt muss nur noch die letzte ängstliche Hürde genommen werden (DAS WOCHENENDE). Denn da habe ich schon seit ich 18 bin getrunken. Aber er hat da schon ein Vorschlag gemacht - Wochenende kommen immer Disney Filme am Abend. Wir gehen zusammen mit unserer Tochter und leckerem Süßi in große Bett und schauen zu dritt Disney Filme an.
Nette Lösung fürs erste Wochenende - findet ihr nicht.
ich wohne alleine und ich habe mir mein einsames Leben immer "schöngetrunken". Ich lebe seit 16 Jahren alleine und habe durch den Alk das gar nicht so wahrgenommen. Ich bin an dem Punkt angekommen, wo sich Alk und Arbeitsleben gar nicht mehr miteinander vertragen konnten. Ich kämpfte nur noch gegen Entzug und Angstzustände. Ich hielt es kaum noch aus, abends in der Wohnung dachte ich, ich dreh jeden Moment ab.
Zu Beginn meiner Trockenheit waren die Abende furchtbar lang, ich wusste nichts mit mir anzufangen, trinken wollte ich aber nicht mehr, da mir schon klar war, dass es mir ganz schnell wieder ohne Ende schlecht geht. Der Alkohol fossiert die Angstzustände und hilft überhaupt nicht.
Meine LZT habe ich in der salus klinik in Friedrichsdorf (Taunus) gemacht. Dort werden auch psychosomatische Erkrankungen (Ängste, Depressionen) behandelt. Ist eine gute Einrichtung und wäre für dich evt. auch eine Überlegung wert. Gruß Dirk.