6 Tag ohne Alkohol - eingentlich noch nicht lange - aber für mich ein völlig neues Leben.
Eine Woche voller verzweiflung - Trauer - Niedergeschlagenheit - Wut doch dann nach 3 Tagen ohne Alk - Hoffnung - Lust auf neues - wieder Lachen - Scherzen mit angeren. Endlich wieder Sport. Es ist einfach alles anders. Aber bis jetzt wunderschön.
Ich muss morgens keine Kopfschmerztablette nehmen - bin morgens nicht mehr gereiz. Stehe früher auf und habe was vom Tag. Muss mir nicht gleich gedanken machen - wann bringe ich mein Leehrgut weg - wann kauf ich neu ein - wo verstecke ich es.
Nein einfach nur Leben.
Mit meinem Freund geht es auch richtig gut. Wir sind uns jetzt auch wieder zärtlich nähergekommen . Auch wenn er mir immer noch nicht ganz glaubt das ich ihm jetzt die wahrheit gesagt habe - und er mich jeden abend fragt ob ich nicht Lust hätte zu trinken oder zittern würde.
Na ja irgendwie erwartet er es von mir weil er sagt er hätte sich informiert und das hätte jeder - Bei mir war es aber gar nicht so arg. Tagsüber hatte ich eh nichts getrunken da hat mir das nichts ausgemacht und die ersten 2 Nächte waren zwar nicht angenehm aber gut zum überstehen.
Ich habe zum Glück keinen Drang zum trinken und fühle mich einfach nur gut und frei.
Zudem habe ich Seit Samstag 4 1/2 Kilo abgenommen und meine engen Hosen passen wieder richtig gut. Zudem war ich gestern beim Frisör volles Beauty Programm - habe wieder tolle leichte Locken und trage meine Haar wieder offen.
Und das alles innerhalb von 6 Tage. WOW was man in 6 Tage alles fühlen, empfingen, durchmachen aber auch lachen und erleben kann.
6 Tage die eine Leben verändern.
Jetzt kommt mein erstes ganzen Wochenende - aber ich fühl mich stark und bereit das auch aufzunehmen.
Also dann auf in eine Alkfreies Wochenende.
Bibi
PS. Mein Freund würde gerne nächste Woche mit meiner Tochter und mir für 7 Tage in Urlaub fliegen. (Er hält das Wetter nicht mehr aus). Ich weiß noch nicht ob ich will - denn da wäre der Reiz Alkohol zu trinken vielleicht doch noch mehr da. Obwohl ich mich gerade stark und sicher fühle. Ich habe am Montag ein Beratungsgespräch in der Klinik - meint Ihr ich dürfte überhaupt gehen? Habe bis jetzt auch alles allein geschaft. Weiß aber nicht wie der erste Kontakt stattfindet.
[quote]Gepostet von Bibi76 Hallo Alle Miteinander - Bei mir war es aber gar nicht so arg. Tagsüber hatte ich eh nichts getrunken da hat mir das nichts ausgemacht und die ersten 2 Nächte waren zwar nicht angenehm aber gut zum überstehen.
Ich habe zum Glück keinen Drang zum trinken und fühle mich einfach nur gut und frei.
Und das alles innerhalb von 6 Tage. WOW was man in 6 Tage alles fühlen, empfingen, durchmachen aber auch lachen und erleben kann.
6 Tage die eine Leben verändern.
Grüssle Bibi Bibi Und ich würde sagen ,du lebst in einer Euphorie die jeder mitgemacht hat. Und dann kommt der Absturz,muß nicht sein,aber sei vorsichtig. Auch in den urlaub würde ich noch nicht fahren Viele trockene tage. Achso es war immer bei mir nie wie bei anderen u.das war mein Fehler und ich habe lange rumprobiert.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Bibi, gartuliere dir zu deiner ersten Woche. Klasse dass es dir so gut geht. Das ist ein guter Anfang auf deinem Weg. Ich würde dir auf alle Fälle dazu raten, das Gespräch in der Klinik wahrzunehmen. Es geht ja jetzt darum, deine Abstinenz stabil zu halten und da solltest du alle Hilfe annehmen die sich dir bietet. Viel Glück weiterhin Ruby
Ich hoffe es ist nicht nur so eine anfängliche Euphorie - aber klar bin ich vorsichtig. Ich will eigentlich auch nur von Tag zu Tag leben und trocken bleiben.
Deshalb find ich ja den Urlaub zu kritisch.
Aber gerade genieße ich einfach mein neues Gefühl.
Ach und Ruby,
Nätürlich ist für mich erst mal das Gespräch am Monat am wichtigsten. Darauf arbeite ich erstmal hin. Denn ich will auf jeden Fall trocken bleiben und dazu brauche ich hilfe um stabil zu bleiben. Und um zu wissen wie ich mit meinen Psychischen Problemen umgehen kann ohne Alkohol zu trinken.
Deshalb ist es natürlich erst mal das wichtigste das ich das Gespräch wahrnehme und schaue wie gehts weiter.
Allerdings wäre es auch schön (wegen der Beziehung) in Urlaub zu gehen. - ich glaub ich rede mal mit meinem Freund das wir erst mal warten was die am Montag sagen.
Totzallem geeehhhttt eeesss mmmiiirrr SUPER - Und das ist gut so.
ZitatGepostet von Bibi76 Aber gerade genieße ich einfach mein neues Gefühl.
Und das sollst du ja auch. Keiner will dir das vermiesen, aber du solltest halt damit rechnen, daß sich irgendwann Normalität einschleicht.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern: die ersten zwei bis drei Wochen nach meiner Entgiftung war ich auch total euphorisch, bin fast schon geschwebt. Irgendwie kam ich mir da auch besoffen vor von den ganzen Eindrücken, die ungefiltert auf mich einprasselten. Und das waren anfangs halt ausschließlich schöne Eindrücke. Sachen sehen, die ich jahrelang nicht mehr bewußt wahrgenommen habe, Dinge zu hören, die ich irgendwie gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Ich weiß noch, wie ich zum erstenmal wieder Vogelgezwitscher so richtig gehört hat, da hat mich das unglaublich glücklich gemacht.
Irgendwann hat sich das abgeschwächt und das richtige Leben bekam mich langsam wieder.
Und wenn ich dann nicht weitergemacht hätte (in meinem Fall mit einer stationären LZT), hätte ich irgendwann wieder angefangen zu trinken - da bin ich mir ziemlich sicher.
Schließlich hatte ich ja erst mal nichts geändert außer halt nicht mehr zu trinken.
genau so geht mir auch - gestern abend vor dem TV mit meinem Freund habe ich mich fast betrunken gefühlt. Hatte schon überlegt ob der O-Saft den ich getrunken habe vielleicht schon gären würde.
Und klar weiß ich das irgenwann die normalität innehält und ich mehr ändern muss als "nur" aufhören zu trinken, denn damit ist mein eigntliches Problem nur verschoben nicht behoben.
Deshalb will ich ja am Montag das Gespäch und die Beratung wie geht es weiter.
Ich weiß das beste wäre LZT - aber davor habe ich angst da ich da lange von meinem Kind getrennt wäre. Habe mich informiert und meine Ärztin wäre auch für eine LTZ. Sagte mir aber auch das eine Therapie von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr in der Klink möglich sei. Da wäre ich wenigstens Abends für mein Kind da.
hallo bibi ich habe damals(wie sich das anhört)auch eine ampulante gemacht,da ich nicht aus meinem umfeld raus wollte. jeden montag-mitwoch 2stunden Gruppengespräche und einmal im monat 4stunden meist freitags. Naja muß wohl gut für mich gewesen sein . am 15 august 6jahre. viel glück u.wie gesagt bleib auf dem tepich
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von Bibi76 Ich denke aber das die Ambulante Therapie für mich genau das richtige ist. Sollte ich dann merken das ich damit nicht klarkomme kann ich dann immer noch eine Stationäre Behandlung machen. Bibi
So hab ich´s auch gemacht
Und schön, dass Du das WoE gut überstanden hast! Weiter so, aber vermutlich war das die erste wirklich üble Hürde. Ich drücke die Daumen!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Klasse Fitti Heute sind es demnach schon 8 trockene Tage. Du schaffst auch 80....und 800....und mehr.
Ich bin heute bei Tag 70 angelangt und bestätige: Ein trockenes Leben lohnt sich. Und ich liebe inzwischen trockene Wochenenden....und ich habe keinen Sonntagsabend-Blues mehr (an den Arbeits-Montag denkend....ihn habe ich stets betäubt). Um so schlimmer war der Montag Morgen.
Ich denke auch oft daran, wie gut es mir doch jetzt auch montags geht (auch heute :zwinker1. Ich war ja meist erst im Laufe des Dienstags soweit fertig mit meiner Entgiftung vom Wochenende. Grausame Tage waren das.
Ich trank zumeist von Montag abend bis Mittwoch nur wenig und Donnerstags gab ich mir oft wieder die Kante, so auch Freitag und Samstag. Am Sonntag verteilte ich den Alk fein über den Tag und abends ein bisschen mehr. Oft auch in der Nacht zum Montag noch, weil ich sonst die Wände hochgelaufen wäre. Ihr könnt euch ja vorstellen, wie ich dann wieder aussah.
Vielleicht kennst du den Film "Die Verurteilten". Mein absoluter Lieblingsfilm. Daher ist meine Signatur. Das Debüt von Regisseur Frank Darabont (The Green Mile).
Bibi76 , willkommen hier und schön, das WE ohne Alk Du schreibst von einer Tagesklinik, das finde ich persönlich sehr gut und eine echte Alternative zur stationären Langzeit oder auch zur Ambulanten. Die ambulante, von der auch fitti schreibt, habe ich auch gemacht und denke, das ist die anstrengenste Form. Ich musst oft aus den Einzelstunden, total aufgewühlt und verheult nach Hause zu meinen Kiddis....hätte gern mehr Zeit für mich gehabt in dem Augenblick. Tagesklinik hört sich da echt besser an. Viele Kraft dafür Gruß Ruby