ZitatGepostet von Callysta Wovor zum Geier muss man in einer SHG ANGST haben?
Ich mein, wenn man nicht gerade einen Bauchladen mit kleinen Feiglingen vor sich her trägt....
Jetzt bist du ein klein wenig ungerecht. Es gibt ja auch Menschen mit sozialen Ängsten und daß einem neue Dinge Angst machen, ist auch erst mal nix Ungewöhnliches. Schon gar nicht unter Suchtkranken.
ZitatGepostet von obi68 [quote]Jetzt bist du ein klein wenig ungerecht. Es gibt ja auch Menschen mit sozialen Ängsten und daß einem neue Dinge Angst machen, ist auch erst mal nix Ungewöhnliches. Schon gar nicht unter Suchtkranken.
Nö, wenn man 5 LZTs angebrochen hat, dann weiß man auch, was einem bei einer SHG blüht. Da ist dann auch nix neu, sorry! Dass sowas unangenehm ist, kann ja sein - wobei auch bekannt ist, dass man nichts sagen muss, wenn man nicht will. Und wenn man nach 5 LZTs immernoch Angst hat, dann hat Jörg mehr als recht....
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ZitatGepostet von obi68 [quote]Jetzt bist du ein klein wenig ungerecht. Es gibt ja auch Menschen mit sozialen Ängsten und daß einem neue Dinge Angst machen, ist auch erst mal nix Ungewöhnliches. Schon gar nicht unter Suchtkranken.
Nö, wenn man 5 LZTs angebrochen hat, dann weiß man auch, was einem bei einer SHG blüht. Da ist dann auch nix neu, sorry! Dass sowas unangenehm ist, kann ja sein - wobei auch bekannt ist, dass man nichts sagen muss, wenn man nicht will. Und wenn man nach 5 LZTs immernoch Angst hat, dann hat Jörg mehr als recht....
Okay, in diesem speziellen Fall gebe ich dir natürlich recht.
Ich hatte nur den Eindruck, das sei eine allgemeine Aussage von dir gewesen.
Für mich ist das schon auch recht unbegreiflich, wie man 5 Therapien machen und da doch relativ wenig rausziehen kann. Im Grunde gibt es da nur zwei Erklärungen: entweder hat man sie nicht aus freien Stücken (also wirklich für sich selbst) gemacht oder man geht immer mit der falschen Erwartung hin, dort geheilt zu werden, ohne selbst etwas dafür zu tun.
Also den Begriff "Angst" halte ich nach wie vor für überzogen, es sei denn man hat wirklich eine ausgeprägte Sozialphobie. Ansonsten hat man sicher ein komisches Gefühl - hatte ich beim besuch der ersten SHG ja auch, aber Angst?
Und ich frage mich auch, was prien da überhaupt gemacht hat - ich habe ja bewusst angebrochen geschrieben. Entweder macht man komplett zu und beschäftigt sich auch sonst null mit Alkoholismus, ansonsten ist es für mich echt schwer nachzuvollziehen, wie man so "unbeschrieben" in Sachen Therapie & co ist, wie prien. Und dann muss ich wirklich sagen kann ich verstehen, wenn ihm eine weite LZT verweigert wird
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Naja, ich hatte ja gestern was geschrieben mit den 5 wertvollen "Samenkörnern"...., wenn der fruchtbare Boden nicht vorhanden ist....
Eine Psychotherapie könnte von Nutzen sein.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne Eine Psychotherapie könnte von Nutzen sein.
Die bekommt man in der LZT doch auch, wenn auch nicht ganz so intensiv. Die Einzelgespräche mit meiner Bezugstherapeutin waren im Grunde nix anderes als Psychotherapie (light).
Aber darauf muß man sich ja erst recht voll einlassen, damit es was bringt.
ZitatGepostet von obi68 Aber darauf muß man sich ja erst recht voll einlassen, damit es was bringt.[/b]
ja, und hier ist das problem. ich habe genug leute gesehen, die haben sich nur durchwinken lassen. ich hatte das gefühl, dass nur kasse gemacht werden soll. hier bei uns in hermsdorf wurde jetzt ne klinik aufgemacht(stand jetzt in der zeitung), wo auch doppeldiagnosen behandelt werden. wäre ja ne möglichkeit, wenn man es wirklich will.
ZitatGepostet von septembersonne Eine Psychotherapie könnte von Nutzen sein.
Die bekommt man in der LZT doch auch, wenn auch nicht ganz so intensiv. Die Einzelgespräche mit meiner Bezugstherapeutin waren im Grunde nix anderes als Psychotherapie (light).
Aber darauf muß man sich ja erst recht voll einlassen, damit es was bringt.
Eben und wenn Mann/Frau "dicht" macht, oder auf Konfrontation aus ist, alles in Frage stellt, bringt es halt nichts.
Sich hier im Forum anzumelden, zu ....lesen(auch wenn das Begreifen manchmal schwer fällt) und zu schreiben, ist ein erster kleiner Schritt, denke ich, weil Mann/Frau erkannt hat:"Da entgleitet mir was,damit hab ich ein Problem, wie kann ich es angehen?"
Es tut sich was im Hirn, auch wenn es noch nass ist.
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ZitatGepostet von Callysta Krankheitseinsicht...und die ist nicht gegeben, wenn immer die Umwelt Schuld oder Auslöser zum Saufen sind...zumindest für den Betroffenen
Das Problem dabei ist: Den Unterschied erkennt man halt erst, wenn an "auf der anderen Seite" angelangt ist. Vorher merkt man ja gar nicht, dass man die Verantwortung für sein Leben nicht wirklich übernimmt.
Das gilt jetzt nicht nur für den Alkohlkonsum, sondern eigentlich für alle Situationen im Leben bei denen man/fra sich als Opfer fühlt. Für alle Situationen bei denen man/fra die eigene Erlösung vom Verhalten anderer abhängig macht. Davon bin ich auch nicht frei. Es gibt diese Situationen, es gibt diese Menschen, bei denen ich von deren Entscheidung abhängig bin - bzw. korrekterweise: mich davon abhängig mache. In all diesen Fällen kann ich den "wirklichen" Unterschied erst erkennen, wenn ich für mich die Verantwortung übernommen habe. Und genau in diesem Punkt sind Alkoholismus und Coalkoholismus genau gleich. Die Grundlage zur Änderung: Übernahme der Verantwortung für das eigene Empfinden und Überleben.
@Katrin, tut Mir leid, aber ich kann Deinem Vergleich zwischen der Teilnahme...oder auch den An/Abruch von 5 LZT, und dem "nicht mehr Angst haben müssen/brauchen" vor dem Besuch einer SHG nicht ganz folgen
Du vergleichst m.M.n. Äpfel mit Birnen.
Außerdem zeigt doch gerade der Abbruch dieser LZT, dass der Frank (bis jetzt) überhaupt noch nicht willig war/ist ernsthaft etwas für seine Genesung zu tun
Für Mich ist es bei dem Werdegang nur logisch, dass er bis jetzt noch keine SHG besucht hat.
Wozu sollte er denn da freiwillig da hinrennen, wovor er erst geflüchtet ist.
Ich wünsche Dir Frank, dass Du jetzt endlich jede Gelegenheit nutzt, um Dein verkorkstes Denken zu ändern.