Ich glaube übrigens, gesetzt den Fall, jemand hätte tatsächlich die Lösung gefunden und würde sie hier posten:
Ich würde trotzdem nicht wieder anfangen, Alkohol zu trinken
Hallo grufti,
das unterschreibe ich mal für mich. Ich verstehe diesen Wunsch nach "Kontrolliertem Trinken" bei manchen Alkis nicht. Habe ich überhaupt kein Verlangen nach... Ich halte es da mit unserem GB Werner, der mal trefflich formulierte: Man kann sich auch sehr gut daran gewöhnen, [color=red]keinen Alkohol zu trinken.[/color]
Werner, ich hoffe, dass meine Erinnerung stimmt, und dieses Zitat woirklich von Dir war.....
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Ich würde trotzdem nicht wieder anfangen, Alkohol zu trinken
dito.
Ich weiß gesichert, dass ich ohne Alkohol mehr oder weniger prächtig leben kann. Ich habe gesichert erfahren, dass ich mit Alkohol so beschissen am Ende gelebt habe, dass ich nicht mehr (so) leben wollte. Da fällt mir die Wahl im Normalfall nicht schwer - und selbst in meinen schlimmsten Krisen (in denen ich auch manchmal am liebsten nicht gelebt hätte), habe ich auch immer die richtige Wahl getroffen.
Als ich vor meiner Entgiftung bei der Suchtberatung war, fragte mich der Therapeut auch, ob ich - wenn die Möglichkeit bestünde - KT anstreben/mir wünschen würde. Schließlich soff ich auf einem recht niedrigen Niveau und es sei nicht ausgeschlossen, dass ich zu denjenigen gehöre, bei denen das eventuell durchaus denkbar wäre.
Ich konnte das (für mich) ganz klar verneinen.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob diese Frage nur eine Testfrage bzgl. meiner Motivation war , aber ich weiß genau, dass ich so weit mit dem Thema Alk fertig war, dass ich ihn einfach nur loswerden wollte, den vermeintlichen Freund. Und zwar so weit weg und endgültig wie irgendwie möglich.
Vielleicht muss man erst diesen speziellen Tiefpunkt erreichen, bis alles andere als "Null Stoff" keine Option mehr ist - nicht mal mehr in Gedanken.
ZitatMan kann sich auch sehr gut daran gewöhnen, keinen Alkohol zu trinken.
Jo!
Ich saß gestern über Stunden in einer Runde von "Genusstrinkern" und Rauchern - hust -und obwohl ich z.Zt. mit einigen Konflikten heftig zu kämpfen habe, hätte ich mit keinem von den "Genießern" tauschen mögen.
War echt ne coole Erkenntnis und hat mich richtig stolz gemacht.
Ich will und brauche keinen Alkohol mehr als Lösungsmittel oder als Katalysator für Gefühle jeglicher Art. Das Leben an sich ist so "Alles", da kann ich gar nichts mehr verstärken.
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
nach nichteinmal einem Monat habe ich nun gestern Abend ein paar Bier getrunken.
Jetzt ärgere ich mich, habe mich aber fest entschlossen, direkt wieder nichts mehr zu trinken. Das wäre schonmal ein kleiner Fortschritt wenns klappt, denn sonst gings meist direkt nach so einer Pause wieder rund ...
Die Tage ohne waren definitiv besser und so soll es auch bleiben.
Schönes Wochenende Euch allen PG
PS: Lese gerade das Buck ALK von Simon Borowiak und kann es allen nur wämstens empfehlen! Inhaltlich gut und sehr witzig geschrieben.
aber bücher lesen mutiviert sehr und stärkt den entschluß und willen, aber sie legen dich nicht trocken.
ich an deiner stelle würd übers wochenende weiter schmökern um dann um so entschlossener, am montag hilfe zu suchen.
vollkommen egal ob du es diesmal schaffst nicht mehr zu trinken und es bei dem einen bier bleibt, denn es zeigt dir das du hilfe brauchst.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Jetzt ärgere ich mich, habe mich aber fest entschlossen, direkt wieder nichts mehr zu trinken. Das wäre schonmal ein kleiner Fortschritt wenns klappt....
...man kann sich einen klassischen Rückfall auch schöner reden, als er ist
Oder hast Du.....
ZitatGepostet von Peter Gibbons Die Tage ohne waren definitiv besser und so soll es auch bleiben.
Hilfe suchen ist so eine Sache ... Mit der örtlichen Suchtberatung habe ich keine guten Erfahrungen gemacht und alles Andere kommt derzeit nicht wirklich in Frage ... Habe eine 6-tage Woche und zwei kleine Kinder. Da bleibt nicht viel Zeit für Anderes und außerdem ist der Leidensdruck nicht so hoch. Ich bin außerdem der Meinung, dass ich es auch so schaffen kann. Endgültige Trockenheit vielleicht nicht, aber zumindest ein gesundes Leben, bei denen Phasen des Alkoholkonsums die große Ausnahme sind.
Ich weiss, dass die Meisten hier der Meinung sind, dass das nicht geht, ich will es aber trotzdem so versuchen und lass Euch an meinem Erfolg oder Misserfolg teilhaben. Falls es ein Misserfolg werden sollte, gehe ich dann andere Wege ...
Jetzt gehts erstmal darum mind. einige Monate nichts zu trinken. Eigentlich war der letzte Monat auch nicht wirklich schwierig - gestern hat es mich dann aber erwischt ... sturmfrei und ein Fest bei den lieben Nachbarn.
Die Tage ohne waren definitiv besser und so soll es auch bleiben.
....das nicht schon vorher gewusst?
Gruß Dirk[/b]
Etwas ambivalent bin ich was das angeht ... Ich kann nicht leugnen, dass ein Abend mit Alkohol mir auch besonders viel Spaß machen kann. Ansonsten wären wir wohl nicht alle dahin gekommen über die Maßen Alkohol zu trinken. Da gibts den Satz am Anfang von dem Film Trainspotting zum Thema Drogen:
"Die Leute denken immer, dass da alles immer nur Elend, Verzweiflung und Tod und so `n kack ist. – Was man natürlich auch nicht einfach so abstreiten kann. – Aber was sie immer vergessen ist, was für ein’ Spaß das alle macht… Sonst würden’ s wir doch nicht machen… Wir sind ja schließlich nicht so bescheuert. Jedenfalls nicht ganz so bescheuert."
Allerdings waren vor Allem bei meinem regelmäßigen Konsum die Abende, wo es wirklich Spaß gemacht hat bei einem Anteil von ca. 0,5 % und gestern hätte ich mir definitiv auch schenken können.
Machts daher leichter, es jetzt bei dem einen Abend zu belassen ...
Allerdings waren vor Allem bei meinem regelmäßigen Konsum die Abende, wo es wirklich Spaß gemacht hat bei einem Anteil von ca. 0,5 % und gestern hätte ich mir definitiv auch schenken können.
...gerade deswegen ist es auch garnicht so wichtig, dass Du Deine Verärgerung betonst, Das...es "passiert" ist.
Sondern, viel interessanter wäre doch: Wie...konnte es dann gestern erst so weit kommen!
Sondern, viel interessanter wäre doch: Wie...konnte es dann gestern erst so weit kommen!
Gruß Dirk[/b]
Ausstieg aus dem Alltagstrott. Arbeite derzeit viel und habe drumherum noch jede Menge Verpflichtungen. Ich habe da wohl sowas in meinem tieferen Gedächtnis abgespeichert wie "Jetzt belohne ich mich für all die Arbeit mit einem alkoholgeschwängerten Abend" ... Suchtgedächtnis?
Das heisst also, ich brauche eine mindestens gleichwertige `Belohnung´ oder ich muss mir klarer machen, dass der Abend mit Alkohol keine wirkliche Belohnung ist ...
Hat wohl mit dem Suchtgedächtnis zu tun und diese Ebene ist denke ich nicht so leicht zu kontrollieren.
viele gründe warum du grade nichts unternehmen kannst
außerdem ist grade schlechtes wetter, dein hamster hat schnupfen und der goldfisch magenprobleme
ach ja, mit der dummen suchtberatung hast du ja auch schlechte erfahrungen. haben die dir etwa gesagt das du ein alk-problem hast?
nee, is klar. du schaffst das allein und wenn nicht ist das ja nicht sooo schlimm. weill sooo schlimm ist das alles ja garnicht.
weißt du was du grade machst?
du eierst rum wie aus dem lehrbuch.
schade eigendlich, aber du bist noch(?) nicht so weit
du brauchst noch ein paar runden.
ich wünsche dir, das es nicht zu spät ist wenn du aufwachst
und deinen kindern, das sie nicht allzuviel mitbekommen sowie jemanden der sie behütet und auffängt wenn vater mal wieder seine sucht(-anfälle) auslebt.
ich weiß das jedes wort zweglos ist du hast dich noch nicht entschieden. deshalb bleibt mir nur dir alles gute zu wünschen und mich auszuklinken bis es bei dir mal klick macht.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
weisst Du, das erinnert mich an geistige Onanie oder ein wenig an einen Eunuchen: der weiss wie es geht, nur können tut er halt nicht...
Im Gegensatz dazu kannst Du, wenn Du willst. Der Punkt ist nach Deinen Aussagen jedoch der, dass Du gar nicht in letzter Konsequenz aufhören willst, sondern nach einer Zwitterlösung suchst.
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Mit der Einstellung wirst Du noch viele alkoholgeschwängerte Abende verbringen, egal, ob als Belohnung, als Frustbetäubung, als einfach noch "einen draufsetzen", als "Genuss", als Ablenkung, als.... na ja, die Liste kann beliebig verlängert werden.
Das quält dich immer in dem Moment, wo Dir bewusst wird, dass Du gegen Dein selbst gestecktes Ziel "ich finde einen Zwischenweg, den es nicht gibt" verstossen hast. Denn tief in Deinem Inneren weisst Du seit langem, dass der point of no return bei Deinem Trinkverhalten lange überschritten ist und Du süchtig trinkst.
Ich wünsche Dir, dass Du für Dich irgendwann vor Deiner Sucht kapitulieren kannst und ein nüchternes Leben anstrebst. Wernn Du dann noch die notwendige Kraft und Ausdauer hast, dann wird's auch was mit der Trockenheit... ganz bestimmt!
ZitatIch kann nicht leugnen, dass ein Abend mit Alkohol mir auch besonders viel Spaß machen kann
natürlich hatte ich diese Zeit auch, aber die ist lange vorbei. Am Schluß habe ich ganz bestimmt nicht mehr aus Spaß getrunken.
ZitatDas heisst also, ich brauche eine mindestens gleichwertige `Belohnung´ oder ich muss mir klarer machen, dass der Abend mit Alkohol keine wirkliche Belohnung ist ...
warum versuchst du es nicht mit Hilfe (Reduzierung von Arbeit und Verpflichtungen) holen damit du die Belohnung erst gar nicht brauchst. Deine Kinder werden es dir sicherlich auch danken wenn du mehr Zeit für sie hast.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.