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Saufnix  
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Dieses Thema hat 92 Antworten
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 Nass und Trocken
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Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

17.10.2010 15:10
#61 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Moin Peter,

Zitat
Es gab in den Zeiten, zu denen ich hier geschrieben habe, Tiefpunkte und ich dachte: Nie wieder Alk. (1) Nun mache ich das wieder ein wenig anders und kontrolliertes Trinken scheint für mich eine Option. (2)Vielleicht ändert sich das auch wieder - mal sehen.



zu (1):

zu (2): Das mit dem kontrollierten Trinken wird sich ganz sicher wieder ändern .

Oh Mann, du lügst dir doch nur selber in die eigene Tasche


Meint der
Werner

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It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

17.10.2010 16:48
#62 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Peter GibbonsIch bin auf dem Weg, mache bestimmt viele Fehler, bin unsicher, ob das alles so richtig ist und will daher gerne diskutieren.



Eigentlich nur einen - und genau deswegen diskutiere ich nicht weiter mit Dir. Auf die Schnauze fallen kannst Du ja schon ganz gut alleine

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Peter Gibbons Offline




Beiträge: 75

17.10.2010 18:47
#63 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Grosser Bruder
Moin Peter,

Zitat
Es gab in den Zeiten, zu denen ich hier geschrieben habe, Tiefpunkte und ich dachte: Nie wieder Alk. (1) Nun mache ich das wieder ein wenig anders und kontrolliertes Trinken scheint für mich eine Option. (2)Vielleicht ändert sich das auch wieder - mal sehen.



zu (1):

zu (2): Das mit dem kontrollierten Trinken wird sich ganz sicher wieder ändern .

Oh Mann, du lügst dir doch nur selber in die eigene Tasche


Meint der
Werner




Ich werde berichten wie es weitergeht. Vielleicht hast Du Recht ...

Ist denn Deine Meinung, dass kontrolliertes Trinken nach mehreren Jahren exzessivem Trinken ganz unmöglich ist. Eigentlich hatte mir der Suchtberater vor 2 Jahren genau das kontrollierte Trinken vorgeschlagen und da hatte ich mich über Ihn geärgert und das für unmöglich gehalten. Jetzt läuft es eigentlich ganz gut, ohne mich zu stressen. Kann auch durchaus sein, dass ich viele viele Wochen, Monate, Jahre jetzt nichts trinke - habe da keinen konkreten Plan.

Stimmung hier wird leider aggressiver - weiss garnicht warum ...

Peace
PG


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.070

17.10.2010 19:08
#64 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Hallo Peter,

ja, genau das "glaube" ich, dass für einen "suchttrinkenden Menschen" nach überschreiten eines bestimmten Punktes keine "Kontrolle" mehr möglich ist.

Google doch mal nach "KT" und schau dir die Ergebnisse genau an. Selbst die Befürworter von KT raten denjenigen davon ab, die schon ein Suchttrinken betrieben haben.

Schau dich mal da genau um; du wirst viel Literatur im Internet finden. Die meisten die das jedoch lesen, lesen nur das, was sie lesen wollen. Der Rest wird ignoriert. Schau dir mal an, was von den KT-Befürwortern an "Trinkmenge" angegeben wird und in welcher Zeit z.B. ein 0,2 l Glas Bier genossen werden soll/kann/darf.



Liebe Grüße
Werner

P.S. Ach so, dass dir dein Suchtberater damals das KT empfohlen hat, kann ich gut nachvollziehen: wenn du kein Suchtproblem gehabt hättest, hätte es funktioniert. Falls doch, wärest du ganz gepflegt auf die Nase gefallen und wärest erneut bei ihm aufgekreuzt - nur etwas "einsichtiger".
Und falls das KT nicht geklappt hätte und du wärest nicht mehr zum Suchtberater - was soll's, ist ja dein Problem und nicht sein's

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It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2010 19:18
#65 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

moin,

ich meine, die Erfahrung, wie das bei Dir ganz persönlich aussieht, kannst Du nur selbst machen.

Die einen lernen wohl das kontrollierte Trinken, die anderen nicht...und dann ist ja noch die Frage, in welchem Verhältnis Aufwand und Freude daran stehen. Und zu welcher Sorte Du gehörst - probiers, aber probiers nicht zu lang, denn es könnte irgendwann zu spät sein.

Ich war Trinkpausenkünstler - in dem Jahr, bevor es mir gereicht hat, acht Monate lang nur einmal im Monat getrunken und in der Zeit auch immer schön nach zwei Bier aufgehört. Fiel mir relativ leicht und trotzdem habe ich danach wieder richtig zugelangt.

Dann hab ich noch ein paar Monate richtig gesoffen und danach hatte ich die Schnauze voll. Wenn ich die Schnauze nicht voll gehabt hätte, hätte mich nix vom aufhören überzeugen können.

Ich bin knapp 10 Jahre trocken und den Sommer hatte ich so Anwandlungen, dass ichs ja auch mal wieder versuchen könnte. Ich habe fast vergessen, wie es war, als ich noch gesoffen habe, und ich bewege mich viel zwischen Leuten, die kein Alkoholproblem haben, aber trotzdem ganz gerne nen guten Tropfen trinken und dann wieder aufhören.

Und ich könnte nach einem ja auch wieder aufhören...nur, nach einer gewissen Zeit würde mich das anstrengen und dann würd ichs mal wieder laufen lassen. So weit kenne ich mich, und deswegen ist Alk für mich einfach keine Option. Mir geht es ohne besser - und wie es Dir geht, findest Du raus wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, ohne Dir was beweisen zu wollen. Was Du anderen erzählst, ist relativ wurscht.


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

17.10.2010 19:36
#66 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

ich auch,

ich war mit einem zur lzt, dem wurde vorher von nem psychoheini gesagt, er könne nach der thera wieder kontrolliert trinken.
das wiegt doch viel mehr, als meine warnungen.
vollkommen klar, der rückfall war vorprogrammiert.
er hat es probiert, und ist natürlich, als spiegeltrinker, auf die schn.. gefallen.
nach verkehrsunfall und späteren rippenbrüchen ist er wieder auf den pfad der trockenen zurückgekehrt.
mt hat recht, ausprobieren, so viel einsicht haben die wenigsten.

lg uwe


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

17.10.2010 19:50
#67 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

noch etwas,

ich glaube, ich hätte es verdient nen eintrag ins guinnessbuch zu erhalten. ich kenne niemanden, der es 11 jahre geschafft hat, kontrolliert zu trinken.
ich glaubte bis zum schluß, bevor der klick kam, ich hätte es im griff.
ein narr grüßt in den abend.

lg uwe


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

18.10.2010 05:11
#68 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von u1953we
noch etwas,

ich glaube, ich hätte es verdient nen eintrag ins guinnessbuch zu erhalten. ich kenne niemanden, der es 11 jahre geschafft hat, kontrolliert zu trinken.
ich glaubte bis zum schluß, bevor der klick kam, ich hätte es im griff.
ein narr grüßt in den abend.

lg uwe



moin uwe
ich weiß nicht ob es schon diskutiert wurde..warum sprichst du bei 11 jahren immer von einem rückfall? für mich ist das saufen,durchsaufen, nasse zeit, trinkende lebendsphase oder sonst was..aber kein rückfall!! sonst kann ich ja meine 25 jahre saufen auch als rückfall bezeichnen... ich hab ja vom 1-15 lebensjahr auch nicht getrunken, ausser einmal zur konfirmation mit 14 jahren!
oder liege ich da falsch?


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

18.10.2010 06:27
#69 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Peter Gibbons

Eigentlich hatte mir der Suchtberater vor 2 Jahren genau das kontrollierte Trinken vorgeschlagen


Stimmung hier wird leider aggressiver - weiss garnicht warum ...

Peace
PG[/b]



hi peter

eigendlich hat der suchtberater also?
und uneigendlich ?

aber der wird es bestimmt wissen, der war schließlich suchtberater, oder ?

da hattest du richtig glück das der dir nicht noch anderen blödsinn erzählt hat,
das du dann heute nach zwei jahren,
genauso glauben würdest

du wunderst dich, das der ton schärfer wird
in einem forum das saufnix heißt?
glaubst du allen ernstes, du würdest hier beifall für solche gedanken bekommen?
dann hast du tatsächlich wenig verstanden
nicht nur über unsere krankheit

was du tust oder nicht, liegt bei dir
und wenn du mit dem gedanken spielst kt auszuprobieren
dann wirst du es wohl tun müssen,
denn der wunsch b.z.w frage ob es nicht doch möglich wäre
ist meiner meinung nach
nur ein zeichen dafür
das du unzufrieden bist und mit dem alk noch garnicht abgeschlossen hast.

die aussage

" ich versuch jetzt mal ob ich nicht kontrolliert trinken kann"

hört sich doch wesendlich besser an als,

"ich brauch noch einen gepflegten rückfall um mir sicher zu sein das ich ein alki bin "

oder

" der alk ist mir doch wichtiger als ein gesundes leben und eine zukunft "

wer diesen wunsch hat, ist mit dem ist zustand unzufrieden, sonst kommt diese gedanken erst garnicht.
also muß er etwas verändern.
diesem wunsch nachgeben ,
ist der vermeintlich leichtere weg .
hinzukucken woran das liegt und etwas dagegen und für sich zu tun
wäre gesünder, aber auch mit arbeit verbunden
und mit der einsicht das etwas mit einem nicht ganz stimmt
und das ist unangenehm.

also wirst du vermutlich versuchen kontrolliert zu trinken.

ich denke aber das du nur einen rückfall mit ansage hinlegst.
mit dem ganzen rattenschwanz der da dran hängt

du wirst dich selber und alle die dich lieben und dir nun wieder vertrauen, endtäuschen und verletzen
vielleicht auch einiges verlieren was dir wichtig ist,
du wirst den entzug nochmals durchstehen müssen
( und von entzug zu entzug wird es schwerer und schlimmer )
und du wirst wieder am anfang stehen und den langen ausstieg nochmal durchmachen, denn die letzten 2 jahre sind dann unwichtig,
weill das meiner meinung nach dann nur eine längere trinkpause war.

aber du bist für dich selbst verandwortlich
kennst das risiko
und weißt was auf dem spiel steht

wenn all das nicht so wichtig ist
wie der wunsch "kontrolliert" trinken zu können,
wenn du für ein paar gläsern riskirst dein leben gegen die wand zu fahren,
dann ist das deine sache.

auch wenn es mir leid tut, kann ich es nicht ändern
und kann nur für dich hoffen
das du nicht zuvielen menschen weh tuen wirst.

schade drum

mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

18.10.2010 07:51
#70 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Peter Gibbons

Ist denn Deine Meinung, dass kontrolliertes Trinken nach mehreren Jahren exzessivem Trinken ganz unmöglich ist.
Ich bin zwar nicht Werner, aber MEINE Antwort darauf ist ein eindeutiges JA


Eigentlich hatte mir der Suchtberater vor 2 Jahren genau das kontrollierte Trinken vorgeschlagen
Ich kenne diesen "Vorschlag" in folgender Version "wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie bereits abhängig sind, versuchen sie eine zeitlang nichts zu trinken. Beobachten Sie sich, wie es Ihnen geht. Bekommen Sie Entzugserscheinungen? Bekommen Sie Suchtdruck? Geben Sie diesem Druck nach?" Es kommt halt immer darauf an, wie man einen solchen "Vorschlag" interpretiert.

und da hatte ich mich über Ihn geärgert und das für unmöglich gehalten. Jetzt läuft es eigentlich ganz gut, ohne mich zu stressen.
Aha, und das reicht Dir?


Kann auch durchaus sein, dass ich viele viele Wochen, Monate, Jahre jetzt nichts trinke - habe da keinen konkreten Plan.
Schade

Stimmung hier wird leider aggressiver - weiss garnicht warum ...
Ich kann Dir versichern, ICH bin keinesfalls agressiv. Jeder hat das Recht seine eigenen (schlechten?) Erfahrungen zu sammeln und die Erfahrungen anderer in den Wind zu schlagen. Ich geh da äußerst gelassen mit um



LG, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

18.10.2010 09:12
#71 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von karlbernd

moin uwe
ich weiß nicht ob es schon diskutiert wurde..warum sprichst du bei 11 jahren immer von einem rückfall? für mich ist das saufen,durchsaufen, nasse zeit, trinkende lebendsphase oder sonst was..aber kein rückfall!! sonst kann ich ja meine 25 jahre saufen auch als rückfall bezeichnen... ich hab ja vom 1-15 lebensjahr auch nicht getrunken, ausser einmal zur konfirmation mit 14 jahren!
oder liege ich da falsch? [/b]



moin kb,

was ich nicht wußte war, dass ich vor den 11 jahren rückfall nur ne saufpause von 7 jahren hatte. am anfang der 7 jährigen saufpause, war ich überzeugter alki. das hatte sich vernebelt im laufe der zeit. und als der vater(ich) endlich wieder soff, war ich der überzeugung, dass es bei mir ne fehldiagnose war. und das nochmal 11 jahre lang.
deswegen ist für mich heute trockensein etwas anderes. wenn ein quartalssäufer ne trinkpause einlegt, dann ist das für mich nicht trocken. trockenheit ist die viel zittierte kapitulation, die bedinngungslose, versteht sich.

aber so gesehen hast du recht. in summe komme ich auch auf etwa 25 jahre säuferdasein. wenn ich nicht die saufpausen gehabt hätte, wäre ich heute mit sicherheit tod oder der verstand wäre versoffen.
e kleenes bissel habsch ja noch.

lg uwe


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2010 14:52
#72 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Hallo Peter,

ich will dich nicht kritisieren, sondern zeige Verständnis. Mir ging es lange Zeit genauso wie dir und bestimmt auch einigen anderen hier.
Ich glaubte ich kann mal trinken und mal nicht. Verlor meinen FS vor rund 13 Jahren. Ich hatte mir seinerzeit schon immer gesagt, dass ich nicht mehr fahren will, wenn ich getrunken habe. Immer wieder bin ich im Vollsuff in die Karre gestiegen bis dann der Lappen mal mit 2,6 den Bach runterging. Ich hatte damals nur Führerscheinprobleme. Ich wusste nicht, dass ich damals bereits die Kontrolle über meinen Alkoholkonsum verloren hatte.

Meine Entwicklung verlief wie folgt. Zeiten mit einem angepassten Alkoholkonsum wechselten sich mit derben Abstürzen ab. Warum passierten bloß immer diese Abstürze ? Ich hatte das ja so nicht geplant gehabt. Es war bereits damals die Sucht, die mich nicht mehr aufhören ließ zu saufen. Diese unwiderstehliche Gier nach mehr, nach noch besseren Gefühlen durch das Suchtmittel.

So nach und nach hat sich alles verdichtet. Ich war immer öfters stockbesoffen. Auch in der Woche konnte ich auf Alkohol nicht mehr verzichten und fing an "zur Beruhigung" etwas zu trinken.

So trank ich dann die vergangenen 10 Jahre täglich. Die Abstürze nahmen zu, auch in der Woche war mir dann manchmal alles sch...egal und ich betrank mich bis zum Rand. Die ersten kräftigen Entzüge kamen, aber "süchtig bin ich trotzdem nicht, bei mir ist das sowieso alles anders..."

Ich habe es dann so deutlich spüren müssen, dass ich es auch begreife. War am Ende nicht mehr in der Lage auf den Alk zu verzichten. Ich konnte nur noch wenige Stunden ohne Auskommen und war entweder mit Trinken oder Entziehen beschäftigt. Mein Tag war also ausgefüllt. Konnte mich kaum noch konzentrieren, weil ich ständig nur an den Stoff denken konnte. Ich versuchte dennoch, mich mal wieder aufzurappeln, doch jeder Versuch nichts zu trinken scheiterte. Nach nur einem Tag bin ich schier abgedreht, wenn nix nachkam. An Schlafen war gar nicht mehr zu denken.

Mir sagten vor 13 Jahren mit meinen "Führerscheinprobleme" schon einige, wie es mit mir und dem Alkohol weitergehen wird. Ich glaubte ihnen nicht, aber sie hatten recht.

Ich bin schwer abhängig geworden und du wirst es auch erfahren müssen, um es zu begreifen. Falls du auch glaubst, dass bei dir alles anders ist, kann ich dich "beruhigen". Es ist nicht so, denn wir sind süchtig.

Gruß
Dirk


Agua Offline



Beiträge: 543

18.10.2010 15:24
#73 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Hallo Peter in meiner unrühmlichen Säuferkarriere habe ich so einige kennen gelernt, die es geschaft haben, dauerhaft trocken zu bleiben. Das geschieht nicht von aussen, da ist knochenharte eigene dauerhafte Arbeit angesagt.

Ich habe auch viele wieder gesehen, die nur mal so für eine Weile trocken waren und dann langsam wieder getrunken haben.

Zu letzteren zählte ich mich auch.

Das ist/war ja noch mehr Arbeit und Stress.

Denn Du als betroffener (so ging es mir) weisst ganz genau, das minimales Trinken unter Eigenkontrolle nicht funktioniert und auch überhaupt keinen Sinn hat.

Als ich wusste, mit Alkohol schaffe ich mein Leben nicht habe ich drei Monate am Ausstieg gearbeitet, immer wieder rückfällig, da ich zu feige war den allerletzten Schritt zu gehen und konsequent gegenüber mnir und allen anderen zu sein. Seit 4.11. bin ich nun trocken und geniesse ein neues Leben.

Hör auf zu saufen, dann hast Du genug Zeit Dein Leben in den Griff zu bekommen.



Agua


DerNick Offline



Beiträge: 643

18.10.2010 18:31
#74 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Lieber Agua,
...da ist knochenharte eigene dauerhafte Arbeit angesagt
und vorher jahre- und jahrzehntelang
...das ist/war ja noch mehr Arbeit und Stress

Ich folgere: wir langjährig Trockenen sind "Helden der Arbeit"! Mir läuft schon vom Lesen der Schweiss da zusammen, wo solche lutherisch-calvinistischen Sprüche m.E. hingehören.

Sackzement - ich bin von Natur aus ein faules Stück. Geht auch, jedenfalls bisher. Man darf halt nicht nachlassen.

GrinsNick

(Im Schweisse Eurer Füsse sollt Ihr Euer Brot treten!)

--------------------------------------
Meine Religion ist die Freundlichkeit.
Und trocken bin ich seit Anfang 2006.


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

18.10.2010 18:48
#75 RE: Aufs Neue Zitat · Antworten

Wenn es nach einer längeren Zeit übrigens immer noch (Zitat) "knochenharte und dauerhafte Arbeit" ist, läuft meiner Ansicht nach immer noch was verkehrt.

Irgendwann sollte das trockene Leben einfach der Normalzustand sein - einfach die Art, wie ich mein Leben lebe.

Mal ehrlich: wenn Trockenheit lebenslanges Arbeiten bedeutet, würde ich glaube ich ernsthaft überlegen, ob es das wert ist.

Es wird leichter - immer leichter!


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