hallo möchte mich vorstellen: Ich heisse Klaus und bin Alkoholiker. Ich trinke nun schon viele Jahre und komme nicht oder nur zeitweisse vom Alkohol weg. Ich habe schon so viel probiert aber auf dauer hat nicht´s funktioniert. Da meine letzten Besuche (in Punkto Alkohol)vor ca.2 Jahren) beim Hausartz und bei der Suchtberatung für mich persöhnlich entäuschend verliefen.(vieleicht habe ich mir das auch nur eingeredet um weiterzutrinken). Ich hatte auf eine schnelle und konkrete hilfe gehofft wurde aber auf Warteliste gesetzt(alle 4 Wochen eine Stunde Gespräch mit dem Suchtberater das zudem bei den letzten Sitzungen auf eine halbe gekürzt wurde weil der Berater sich um wie er sagte dringendere Fälle zu kümmern habe). Nach einem viertel Jahr bin ich dann nicht mehr hin weil ich wieder zu Trinken begonnen hatte und mich wegen meines "versagens" schämte. Nun ja das ist Vergangenheit... Aber mitterlerweile ist mir das Alkoholproblem mal wieder zu gross geworden das ich alleine ohne Hilfe meine nicht damit fertig zu werden.(z.B.schon am Morgen mehrmals die Woche trinken...obwohl ich zur Arbeit muss usw). Deshalb habe ich entschlossen mir eine neue Change zu geben und mich wiedereinmal zum Hausarzt und zur Suchtberatug angemeldet. Auserdem hoffe ich in diesem Forum auf Hilfe---denn die brauche ich und bin auch bereit sie anzunehmen..
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen:
ZitatGepostet von kurt feilich Nach einem viertel Jahr bin ich dann nicht mehr hin weil ich wieder zu Trinken begonnen hatte und mich wegen meines "versagens" schämte.
Kurt Das hat mit versagen nichts zu tun,das ist die sucht. Ich brauchte auch mehrer anläufe um in der suchtberatung,anzukommen. Willkommen hier. Wie wäre es mit shg.?
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von kurt feilich Nach einem viertel Jahr bin ich dann nicht mehr hin weil ich wieder zu Trinken begonnen hatte und mich wegen meines "versagens" schämte.
Kurt Das hat mit versagen nichts zu tun,das ist die sucht. Ich brauchte auch mehrer anläufe um in der suchtberatung,anzukommen. Willkommen hier. Wie wäre es mit shg.?
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen:
hallo fitti wie ich geschrieben habe trinke ich viele jahre(ca.30) und ich habe in dieser Zeit vieles probiert um vom Alkohol wegzukommen deshalb war ich auch schon vor etwa 10 Jahren in einer Selbsthilfegruppe der AA dort bin ich dann ca.ein Jahr jede Woche hin.Allerdings war(oder ist)so hatte ich den Eindruck diese shg so trocken das sie schon "vertrocknet" ist d.h.alle Mitglieder dort waren seit vielen Jahen(alle weit über 10 Jahre) knochentrocken und eine eingeschworene "Freundesclike"die für Ausenstehende recht geschlossen wirkte und als ich dann ,nach einem Jahr Trockenheit einen Rückfall hatte wurde ich dort mit vorwürfen und "guten"Ratschlägen so totgeschlagen das ich dort erstmal nicht mehr hinging. Als ich dann in der shg nach ca.einem jahr für ein weiteres viertel Jahr wieder hinging waren es immer noch die selben Leute keinerlei Neuzugänge(die hatten es wohl zu schwer in die Gruppe zu kommen?)obwohl wie ich da war alle 2 Wochen neue Leute vorstellig wurden. Ich bin dann nach einem neuem Rückfall auch nicht mehr hin. In meiner kleinen Stadt gibt esw noch andere Selbsthilfegruppen wie das Blaue Kreuz aber ich weiss nicht ob es da nicht zu religös zugeht(vieleicht kennt die shg jemand) ich will trocken werden nicht heilig. Zu meiner Bemerkung das ich mich wegen meiner Rückfälle schämte war das früher meine Einstellung mittlerweile weiss ich aber das "Freund"Alkohol daran "schuld" ist und nicht ich oder die anderen(die mir vieleicht sogar helfen wollen)
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen:
willkommen im Forum. Bei dir fällt mir der Spruch ein "Nur du allein schaffst es, aber du schaffst es nicht allein." Will damit sagen, dein Entschluss nicht mehr zu trinken muss feststehen und du darfst ihn nicht mehr in Frage stellen. Du allein bist es, der das erste Glas stehen lassen kann. Weder der Hausarzt noch der Suchtberater würden es dir aus der Hand nehmen. Sie – aber auch der Austausch in einer SHG - können dir helfen, zu deinem Entschluss zu stehen und dich begleiten, wenn das Durchhalten schwierig wird. In erster Linie solltest du selbst es dir aber zutrauen und dich auf dich selbst verlassen.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
es ist schon ein kreuz mit der sucht. da geht man in selbsthilfegruppen und säuft trotzdem weiter. ich kenns und viele andere hier auch. ne gruppe oder ein forum kriegen dich nicht trocken. du mußt schon selbst wollen. hier gibt es leute, die schaffen das auch ohne shg, weil sie einfach die schnauze voll haben vom suff. was sind die vorteile beim trinken und was die nachteile? schreibs mal auf, und du wirst sehen, wie doof man ist. ich wünsche dir alles gute.
mit den AA's hatte ich die gleichen Probleme wie du. Meine Gruppe bestand damals auch nur aus gaanz alten Hasen und man konnte sich als Frischling nicht wirklich wohlfühlen.
Aber es gibt ja noch andere Gruppen, ich würde es vielleicht doch nochmal versuchen!
Aber bitte vorsicht mit dem Entgiften. Wenigstens zum Arzt solltest du vorher gehen!
Viel Mut wünsche ich dir
Ganz liebe Grüße! Sophie :wippe:
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)
es gibt tatsächlich Gruppen, die "ausgetrocknet" wirken. Manche Leute sind so arrogant und kommen sich überaus wichtig vor. Finde ich auch nicht so prickelnd.
Ich bin ein knappes Jahr trocken und habe 21 Jahre getrunken. Ich lief schonmal vor 13 Jahren in eine SHG, weil der TÜV es so wollte. Ich wollte nur meinen Führerschein und nicht mehr trinken, wenn ich fahre. Also trank ich natürlich immer weiter.
Ich bin im letzten Jahr selbst drauf gekommen, dass ich aufhören muss. Ich war körperlich und psychisch komplett kaputt. Konnte nicht mehr arbeiten, konnte oft meine Wohnung nicht mehr verlassen. Hatte Angst- und Panikzustände und dachte oft, ich kratz gleich ab. Es funktioniert bei mir bis heute, weil ich das nicht mehr erleben will. Hab keinen Bock mehr auf Entzug und die ganze Kacke. Das halte ich mir oft vor Augen und es hilft.
Ich moderiere inzwischen eine SHG für junge Erwachsene. Wir sind so zwischen 35 und 45 und das ist eine klasse Sache. Ich bin ja selbst noch Frischling und kann von daher in erster Linie bei den ersten trockenen Schritten helfen und schildern, wie es bei mir war. Genau das ist es aber auch, was unsere Gruppe braucht. Wir brauchen keinen "Heiligen" Langzeittrockenen als Anführer. Die Gruppenstunden sind mal lockerer und mal intensiver. So soll es auch sein, wir sind alle süchtig und haben die gleichen Probleme und fühlen uns wohl in der Gruppe.
also dem Alkohol ist es wohl ziemlich egal, ob Du ihn trinkst. Wenn Du die Finger von ihm lässt, bleibt er ganz friedlich im Regal stehen.
Es ist die eigene Gier oder auch die Suche nach der vermeintlich einfachen Lösung bzw. mal kurz Ruhe zu haben, such Dir was aus.
Aber ne einfache Lösung ist es halt nicht, wenn du mal den Rattenschwanz an Problemen anguckst, den die Sauferei nach sich zieht, und Deine Ruhe hast Du ja auch nicht, sondern bist immer am kämpfen. Und der Durst kommt beim Trinken, deswegen kannst Du "nur ein Bierchen" auch vergessen.
Anstrengende Sache, das Saufen - sieht nur aus der Ferne verlockend aus. Sonst würdest Du ja jetzt auch nicht aufhören wollen.
natürlich gibt es gruppen bei denen "man" sich nicht wohlfühlt. aber zum glück gibt es auch noch alternativen. du könntest mehrere gruppen ausprobieren um die richtige für dich zu finden.
mir fällt auf, das du die schuld für alles was mit alk zu tun hat, überall suchst, nur nicht bei dir. du weißt schon, das dies nasses verhalten ist?
nicht der suchtberater, die gruppe oder der freund-alkohol, kauft dir die flaschen. das tust du schon selber und solange es immer einen anderen schuldigen für dich gibt, der als ausrede und begründung herhalten kann, wirst du nicht aufhören können denn du gibst dadurch die verandwortung für dein trinken ab.
die müßtest du erst mal selber übernehmen, dann könnte es diesmal vieleicht auch klappen
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."