ich kann nur von mir ausgehen. Ich gehe nicht zur Entgiftung, da ich glaube, dass ich das nicht brauche.
Ich weiß aber dass man, wenn man in so einer Akutsituation ist, wie du sie beschreibst, auch gerne jeden Tag zur Suchtberatung gehen kann. So, quasi, um Statusbericht abzugeben und jemanden zu haben vor dem man sich in einer Weise verantworten soll.
Das könnte über die ersten Tage hinweg helfen.
Mir scheint, auch bei dir ist es weniger das Mit-dem-Trinken-aufhören sondern eher das Problem des Nicht-wieder-anfangens. Und da hilft vielleicht am ehesten SHG. Oder vielleicht ambulante Therapie?
Ich hatte auch schon derbe Entzüge gehabt auch wenn ich mal nicht so ein hohes Level fuhr. Ich konnte manchmal auch mal nur so 5 Halbe trinken. Bin ich dann aber auf Null, wars nach einem trockenen Tag total verrückt. Aber auch nicht immer.
Oft trieb ich mich so zwischen 2 und 3 Promille rum, wenn ich davon runter wollte, habe ich ja schon kapiert, dass Entzugssymptome kommen. Aber sie können auch bei geringeren Mengen auftauchen. Es ist nicht kalkulierbar.
ich finde es erschreckend, das sich menschen diese frage immer wieder stellen und einen kalten entzug ernsthaft in betracht ziehen.
das ganze ist nicht harmlos, ist es nie und ich war schon mehr als einmal auf beerdigungen von leuten die das versuchten
keine horrorgeschichte, kein bangemachen, keine übertreibung
DAS IST REAL, DAS KANN EUCH AUCH PASSIEREN !
diese gefahr nur weil man nicht für ein paar tage in die klinik will, weil man es für "nicht nötig" hält?
fehlt mir jegliches verständniss für
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ausserdem findest Du jede Menge Threads wenn Du in der Suchfunktion einfach mal "kalter Entzug" eingibst.
Ich kenne auch Menschen, die schon mit (relaiv) wenig regelmäßigem Alkohol einen Krampfanfall hatten. Deshalb würde es nicht riskieren, ohne Arztbesuch auf Null zu fahren. Nur weil es schon mehrfach gut gegangen ist, muss das nicht beim nächsten Mal auch so sein....
ich für meinen Teil habe den Kontext "Klinik" gebraucht um sicherzustellen, dass es nicht wieder bei einem panikbedingten Lippenbekenntnis bleibt. Zwischen dem ersten Termin bei der Suchtberatung und der tatsächlichen Einweisung vergingen nämlich noch einmal zwei wertvolle Jahre, in denen ich mir mehr oder weniger erfolgreich einredete, dass ich noch irgendwas unter Kontrolle hätte. Dieser ganze Mikrokosmos aus Ärzten, Pflegepersonal, Mitpatienten und Distra hat seine Wirkung nicht verfehlt. Und wenngleich ich nicht auf Anhieb trocken wurde, weiß ich bis heute, wo ich nie wieder hin will.
zum einen hatten wir am montag in meiner gruppe mal wieder so einen fall, wo es, dank schnell herbei gerufener hilfe so grade noch mal gut gegangen ist
und ich hatte kurz bevor ich das gelesen hab noch in einem anderen thread gelesen und war noch ganz bei einem sehr lieben menschen aus dem forum, dessen elternteil vor jahren dabei ums leben kam und heute jahrestag ist.
aber auch wenn ich meinen beitrag mit etwas abstand, nun netter verpackt geschrieben hätte, bliebe er inhaltlich gleich.
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ZitatIch bin auch ohne Entgiftung trocken geblieben, heute denke ich, dass es Schade ist, das nicht auch erlebt, durchlebt zu haben.
In meiner Gruppe haben mir viele deswegen nicht zugetraut, es zu schaffen
Hi Agua, wie meinst du das? Ulli
Hi Ulli,
wäre ich 4-5 Jahre vorher so "mutig" gewesen, so wie heute... ich hätte erstens meine totale Abhängigkeit richtig kennengelernt und in rechts starken Auszügen abschreckend bei anderen.
So bin ich mit einer "Weichspülung" trocken geworden und wachsam gebieben.
So für mich, mir hätte es gut getan, mich von allem zu lösen und den alten Trott zu stoppen.
Ist nur für mich der Eindruck des qualvollen Verlaufs.
Falls ja, mmh, könnteste mit nem Kalten Entzug probieren, fühlt sich scheisse an und das Risiko eines Rückfalls (weil wer will schon leiden) is groß.
Ne Entgiftung dauert zwischen 7-10 Taqe is auch nich lustg, weil bist eingesperrt, aber musst nicht leiden - da wir dir geholfen- und bist erstmal Entgiftet.
PS; Hi Spieler alter Sack -ich weiss wo do wohnst-
mmh Toll, kennst dich aus, aber deine Entgiftung is dann zu Ende, hätteste erst gar nich hingehen sollen, sondern evtl. in den Getränkemarkt deiner Wahl (Hilft auch) wenn auch nur kurzfristig.
ZitatGepostet von lgel Hi, obs du auch nen Alki bist weisst nur du.
Wenn nicht, iss ne Hühnersuppe oder nen Rollmops.
Falls ja, mmh, könnteste mit nem Kalten Entzug probieren, fühlt sich scheisse an und das Risiko eines Rückfalls (weil wer will schon leiden) is groß.
Ne Entgiftung dauert zwischen 7-10 Taqe is auch nich lustg, weil bist eingesperrt, aber musst nicht leiden - da wir dir geholfen- und bist erstmal Entgiftet.
[ Editiert von lgel am 11.01.11 21:15 ]
hallo igel
wenn du erst mal menschen die kalt entziehen wollten, verloren hast werden dir bestimmt noch mehr gründe einfallen warum eine klink besser ist und ein kalter entzug keine alternative sein kann
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