habe mich gestern ein paar Stunden nach Dir angemeldet. Wir sind also beide noch Neulinge. Deine Frau bewundere ich. Es ist bestimmt nicht leicht, dem trinkenden Mann die Stirn zu bieten. Und Dich bewundere ich, dass Du sofort die Konsequenzen gezogen hast und aufhörst zu trinken. Haben Deine Kinder schon etwas von Deinem Alkoholkonsum mitbekommen? Ich weiß ja nicht wie alt sie sind, aber meine beiden fingen an zu leiden. Noch nicht lange, aber sie haben bemerkt, dass ihre Mutter Alkohol trinkt. Sie haben mir nicht mehr in die Augen geschaut und nur noch wenig mit mir gesprochen. Das tut mir im Herzen weh.
Du bist vier Tage länger trocken als ich, ich hinke hinter Dir her.
Die Kinder haben natürlich gesehen, dass ich meine drei Bier getrunken habe, aber das anderen natürlich nicht, das geschah ja heimlich. Auch wenn Du ein paar Tage hinterherhinkst, die Hauptsache ist das Du dabei bleibst. Ich war heute mit dem Zug in Genf am Autosalon, da ich dies jedes Jahr mache und immer mit dem Zug habe ich gewöhnlich auf dem Heimweg drei bis vier Biere getrunken. (war ja ein Freitag) Heute habe ich eine Cola getrunken und wieder ist eine Hürde geschaft. Elefantino hat recht auch im Schleptau zu sein ist OK einfach für den Rest Deines Lebens, ich habe dies auf jeden Fall im Sinn. Und der Heutige Tag hat mir gezeigt, dass ich ohne Probleme 6 Stunden Zug fahren kann und die anderen trinken Bier usw. und ich nicht. Gruess Rainer
die Stecke will ich am 18. März auch fahren: nach Genf zum Flughafen (9 Stunden Fahrt). Zum ersten Mal nicht nikotinsüchtig, hechelnd nach einer Gelegenheit Ausschau halten, wann ich eine rauchen kann. Das letzte Mal auf der Rückfahrt von Genf war ich heilfroh, dass ich wegen Zugverspätung 2 Stunden Aufenthalt in Basel SBB hatte. Im Supermarkt gegenüber dem Bahnhof habe ich mir zwei Flaschen Weisswein gekauft für abends zu Hause. Diesen ganzen Mist werde ich diesmal nicht haben. Da kann ich ganz entspannt reisen. Langsam kann ich mich auf Dinge freuen, die ich früher wegen Sucht immer abgelehnt habe.
Der Tag strukturiert sich ganz anders, wenn man nicht noch dafür besorgt sein muss genug Zeit für den Alkohol einzuplanen. 9 Stunden Zugfahren ist wahnsinn hoffentlich liest Du gerne.
Der Tag strukturiert sich ganz anders, wenn man nicht noch dafür besorgt sein muss genug Zeit für den Alkohol einzuplanen. 9 Stunden Zugfahren ist wahnsinn hoffentlich liest Du gerne.
Da schau, ich nehm Euch beide mal in Schlepptau. Ich hab nämlich schon 5 Tage mehr.......
die Stecke will ich am 18. März auch fahren: nach Genf zum Flughafen (9 Stunden Fahrt). Zum ersten Mal nicht nikotinsüchtig, hechelnd nach einer Gelegenheit Ausschau halten, wann ich eine rauchen kann. Das letzte Mal auf der Rückfahrt von Genf war ich heilfroh, dass ich wegen Zugverspätung 2 Stunden Aufenthalt in Basel SBB hatte. Im Supermarkt gegenüber dem Bahnhof habe ich mir zwei Flaschen Weisswein gekauft für abends zu Hause. Diesen ganzen Mist werde ich diesmal nicht haben. Da kann ich ganz entspannt reisen. Langsam kann ich mich auf Dinge freuen, die ich früher wegen Sucht immer abgelehnt habe.
Gruss Isola
Endlich hat das mal geklappt dies ist nur ein Test ich habe einfach nicht geschnallt wir man dieses weisse Fenster mit dem Zitat macht. Am anfang hab ich wahrscheinlich was falsch gemacht. Sorry Isola, das ich Deinen Text dazu missbraucht habe
ZitatGepostet von Ulli Q Ich glaube aber nicht, dass Abhängigkeit vom Alkohol "Disziplinlosigkeit" ist, wie du schreibst, sondern eine Krankheit ist.
Vielleicht entlastet dich das ja auch etwas.
Vielleicht sind Alkis eher sehr diszipliniert und unternehmen dann den Versuch, sich "frei" zu trinken (geht nicht, das weiß ich).
Ulli
Hallo Rainer,
zunächst auch von mir ein Herzlich Willkommen in diesem Forum.
Liebe Ulli,
ich habe bzgl. Alkoholerkrankung eine abweichende Meinung. Ich persönlich sträube mich immer gegen den Begriff Krankheit, vielleicht auch Haarspalterei. Wahrscheinlich sogar.
Krankheit definiere ich irgendwie als etwas, dass von "außen" kommt, ich nicht beeinflussen kann. Dass dies hinkt, zeigt schon dass Beispiel, dass ich unter Garantie einen Schnupfen bekomme, wenn ich mit nassen Haaren und T-Shirt bei Minus 5 Grad spazieren gehe.
Bei Rainer sieht man es deutlich: Zunächst ist es eine Disziplinlosigkeit, um bei diesem Begriff zu bleiben. Man kennt die Gefahren des Alkohols und man setzt sich darüber hinweg. Man geht den Weg in die Sucht, also das abhängig kranke Verhalten, sehenden Auges.
Dann bekommt man die Kurve 5 vor Zwölf oder eben danach. Alkoholiker ist man in beiden Fällen. Ich bezeichne mich auch als Alkoholikerin, aber nicht als krank. Ich bin/werde krank, wenn ich weiter trinke. Deshal und aus vielen anderen Gründen lasse ich es.
Nochmals: Wahrscheinlich Haarspalterei, aber schön, dass ich auch mal wieder senfen konnte.