ZitatGepostet von bluesky68 Also ich trinke Alkohol weil er schmeckt.
Wenn Du einen alkoholfreien Sekt finden würdest, der im Geschmack genau identisch ist mit dem, den Du jetzt trinkst, würdest Du dann den alkfreien trinken?
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
bei mir war so ein Punkt erreicht, wo die Entstressung nur noch wirksam war, solange der Alkoholspiegel stieg. Ich hab beim Trinken keinen Punkt mehr erreicht, wo ich mich wohl gefühlt habe, ich war dann schon so besoffen, dass ich über der Kloschüssel gehangen bin, aber im Kopf immer noch nüchtern genug dass ich gerne besoffener gewesen wäre.
Sprich das Saufen hat mir nix mehr geholfen, hatte aber schon deutlich negative Folgen. Und dann ging mir auch noch auf dass ich den Durst damit aufrecht erhalte, dass ich "halt mal ein Bierchen trinken will" und irgendwann wars halt soweit, dass mir ein nüchternes Leben schöner erschien.
Wenn Du einen alkoholfreien Sekt finden würdest, der im Geschmack genau identisch ist mit dem, den Du jetzt trinkst, würdest Du dann den alkfreien trinken?[/b]
Manchmal sicher. Aber nicht immmer. Also gehts doch um die Wirkung. Naja ich trinke ja auch um runter zu kommen - aber auch wegen dem Geschmack.
Habe vorhin etwas interessantes gelesen: Man versuche, einen ganzen Monat seine übliche Alk-Menge konsequent zu halbieren - ohne Ausnahme. Wenn man es nicht schafft, ist man ein Alki.
Ok dann gehöre ich dazu. So Abstinenzphasen schaffe ich in der Regel, allerdings kann ich auch nicht immer aussteigen, sondern warte immer auf einen Zeitpunkt wo ich innerlich merke: jetzt. Dann geht es. Aber das halbieren der Menge klappt nicht. Ohje.
Ich glaube ich habe einen mittleren Schock.... Wie war das bei euch, als ihr es gemerkt habt?
Und noch etwas: wenn ich überlege warum ich die Notbremse ziehen will, dann merke ich so ganz tief in mir eine Stimme die sagt: mache es lieber jetzt bis du am Ende gar nichts mehr trinken kannst. Also aufhören um weiterzutrinken. Klingt auch ziemlich alkimäßig...
Die Menschen stolpern hin und wieder über die Wahreit. Aber die meisten raffen sich auf und laufen weiter - als sei nichts passiert. - Winston Churchill -
ZitatGepostet von bluesky68 .... mache es lieber jetzt bis du am Ende gar nichts mehr trinken kannst. Also aufhören um weiterzutrinken. Klingt auch ziemlich alkimäßig... [/b]
...stimmt! ...Ziemlich unlogisch und widersprüchlich, diese Denke
ZitatHabe vorhin etwas interessantes gelesen: Man versuche, einen ganzen Monat seine übliche Alk-Menge konsequent zu halbieren - ohne Ausnahme. Wenn man es nicht schafft, ist man ein Alki.
Hallo, Da du dir viele Gedanken über dein Konsum machst. Wäre mein Tip. Lass es einfach mal ein ganzes Jahr sein. Und achte indiesem Jahr auch darauf keine Lebensmittel, oder Speisen zu verzehren die Alkohol enthalten. Sollte das absolut nicht klappen, kannst du deine Gedanken einfach mal bei einer Suchtberatung vortragen.Denn eine Ferndiagnose oder ein Katalog an möglichen Kriterien bringen dir nichts! Aber ein einfacher Selbstversuch, und wenn der nicht klappt.Ein Gespräch bei einem Suchtberater würden dir viel eher helfen. Diesen Tip würde ich natürlich keinen empfehlen der wesentlich mehr trinkt. Und du kannst denn Selbstversuch ja abbrechen wenn sich Symptome eines Entzug zeigen. Denn es soll dich ja nicht gefährden, sondern helfen Klarheit zu finden. LG Prot
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)
Also den Test mit dem halbieren fand ich ehrlch gesagt gut. Viele Alkis sagen ja auch, dass es ihnen leichter fällt, ganz aufzuhören als kontrolliert zu trinken. Und für mich bedeutet der Test, dass ich mein Trinken nicht mehr kontrollieren kann, wenn ich mich an eine vorher abgemachte Höchstmenge nicht halten kann. Oder zählt als Kontrollverlust nur, wenn man volltrunken ist?
Meine bisher längste Abstinenz waren 6 Wochen. Aber ich weiß auch dass es Alkis gibt, die es länger schaffen, viel viel länger - um sich zu beweisen, dass sie keine Alkis sind. Und ich habe halt auch den blöden Verdacht, dass ich mir auch nur damit einen Freifahrtschein erkaufen würde.
Aber ich werde trotzdem eine Abstinenzphase einlegen. Alkohol in Speisen mag ich eh nicht, das ist kein Problem. Und da meine Vorräte alle sind, passt es im Moment ganz gut. Bin gespannt wie es läuft.
VG Laura.
Die Menschen stolpern hin und wieder über die Wahreit. Aber die meisten raffen sich auf und laufen weiter - als sei nichts passiert. - Winston Churchill -
ZitatHabe vorhin etwas interessantes gelesen: Man versuche, einen ganzen Monat seine übliche Alk-Menge konsequent zu halbieren - ohne Ausnahme. Wenn man es nicht schafft, ist man ein Alki.
Was doch überall für blödsinnige Sachen stehen.
Ich find das gar nicht so blöd. Ein Alki, der jeden Tag trinkt, wird da zwangsläufig scheitern.
Da fängts dann irgendwann an: Ja, aber heute kann ich doch mal etwas mehr, aber morgen wieder die reduzierte Menge...vielleicht.
Ist genauso wie mit dem Vorsatz, nie vor einer bestimmten Uhrzeit zu trinken.
Na, ja. Ich glaube halt, dass das so absolut gesehen nicht stimmt. Ich habe ja immer ein Problem mit solchen wenn - dann - Geschichten.
Vielleicht gibt so ein "Test" ja einen Hinweis auf abhängiges Verhalten. Ich finde es trotzdem gefährlich, so eine Art Persilschein, der letztlich auf die Dauer gesehen nicht besagen kann, ob du abhängig bist oder wirst.....
Naja, wirklich wissen kann es ja eh nur der Betroffene, aber als Fingerzeig sind solche Tests wohl nicht verkehrt.
Wobei ich schon der Meinung bin: wer es nicht schafft, einen Monat lang "nur" die Hälfte seiner sonst üblichen Menge zu trinken, der ist abhängig. Ohne Wenn und Aber!
Das trifft aber imo auch schon auf den zu, der sich überhaupt Gedanken darüber macht, ob er es versuchen soll.[/b]
finde ich übrigens in unserer Motivationsgruppe (wo ich als Gast unsere SHG vostelle) auch immer schnuckelig
Da sind immer wieder Kanditaten bei, die können sich partout nicht erklären, wie sie dort landen konnten...wollen Mir aber erklären, wie man kontrolliert trinken kann
Ich bin der Auffassung, das Sucht schon da anfängt, wenn der Mensch überlegt, mit dem Konsum stimmt was nicht.
Ein Nichtsüchtiger verhält sich anders. Er trinkt auch gelegentlich Alkohol, es spielt für ihn aber keine Rolle, ober er jetzt Alkohol oder Kaffee oder sonst was trinkt. Bei Feierlichkeiten trinkt er auch mal etwas mehr Alkohol, hat aber dann auch mal für eine Weile keine Lust darauf.
Du nutzest den Alkohol schon als Mittel zum Zweck. Er hat eine Funktion bei dir, sonst würdest du dir ja keine Gedanken machen.
Eine Sucht wird von alleine nicht besser, sondern schlimmer. Ich trank meistens völlig unkontrolliert, wie und wo ich wach wurde, war ein Produkt des Zufalls. Ich fing immer harmlos an und trank ein paar Bier und konnte dann nicht mehr aufhören. Alles um mich herum war egal und ich soff den ganzen Tag und rannte bis an die entfernteste Tanke um noch was zu holen. Je später die Nacht, desto härter der Stoff. Mit Bier angefangen, mit Schnaps aufgehört.
So war es oft, ich konnte zwischendrin aber auch mal nach 3 Bier aufhören. Ab und zu hatte ich mich in der Gewalt, aber das ging am Ende nur noch mit immenser Anstrengung.
Ich bin kein klassischer Pegel (Spiegel-)trinker gewesen, sondern derjenige, wo der Begriff Sucht oder auch die Gier nach mehr richtig passt. Vielleicht hilft dir das bei deiner Selbsteinschätzung.