google doch mal nach dem Jellinek-schema. darin ist die ganze charakteristik einer abhängigkeit beschrieben. sozusagen die symptome, die u.a. im verhalten des abhängigen zwangsläufig auftreten. auch die 4 phasen, in denen die krankheit verläuft.
wenn du dir mal die zeit nimmst und das schema auf dich anwendest, weißt du, wo du im suchtkreislauf stehst. praktisch eine selbstdiagnose.
es lohnt sich!
lg markus
:abheb:Achte auf deine Gedanken, sie sind der Beginn deiner Taten:abheb:
google doch mal nach dem Jellinek-schema. darin ist die ganze charakteristik einer abhängigkeit beschrieben. sozusagen die symptome, die u.a. im verhalten des abhängigen zwangsläufig auftreten. auch die 4 phasen, in denen die krankheit verläuft.
wenn du dir mal die zeit nimmst und das schema auf dich anwendest, weißt du, wo du im suchtkreislauf stehst. praktisch eine selbstdiagnose.
es lohnt sich!
lg markus
das verrückte ist, ich kenne mich ziemlich gut aus, ich hab ein fernstudium zur heilpraktikerin für psychotherapie mit "sehr gut" abgeschlossen, natürlich habe ich auch das jellinek-schema gelernt aber wenn ich es mir JETZT noch mal so zu gemüte führee und mich mal nicht von außen betrachte, sondern wirklich als betroffene, tja dann...
würde sagen, ich kann die kurve noch kriegen aber es ist wirklich 5 vor 12
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
irgendwie macht mich dein Avatar immer noch narrisch. Durch sowas läuft meine spitze Zunge immer schnell zur Hochform auf. Ich kanns leider nicht kontrollieren.
Okay, Dirk - da mich das "ausnahmsweise" in #6 schon gewurmt hat, ändere ich mal für Dich den Avatar
Hey, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ist ganz lieb von dir.
7. Häufigkeit der Gedächtnislücken Die Häufigkeit von Gedächtnislücken, in Verbindung mit dem Verhalten 2.-6., wirft den Schatten der Alkoholsucht voraus und sollte dem Trinker als dringende Warnung dienen.
*schluck* habe in letzter zeit oft totale blackouts, obwohl ich "nur" "gemütlich" wein getrunken hab, irgendwie hab ich mir immer eingeredet, wein ist ein genussmittel, kein zudröhnprodukt was einem die lichter ausknipsen kann...
verhalten 2-6 trifft ebenfalls zu, insbesondere das heimlich trinken...
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
ZitatGepostet von Jessicat würde sagen, ich kann die kurve noch kriegen aber es ist wirklich 5 vor 12
das schlimme an der Sucht ist ja, dass die Selbsteinschätzung nicht stimmt, weil deine Wahrnehmung getrübt ist. Natürlich willst du trinken und du willst es ja auch nicht wahrhaben.
Überleg doch mal fogendes. Wenn du vom Arzt es verboten bekommen würdest Joghurt zu essen, dann würdest du ihn doch einfach weglassen und dich nicht bei "joghurtnix" anmelden. Genauso machen das auch nichtsüchtige Menschen. Wenn die gesagt bekommen, sie sollten aus irgendwelchen Gründen keinen Alkohol trinken, liessen sie ihn einfach weg.
Der Alkohol hat bei dir, wie für uns alle eine Funktion übernommen, sei es auch nur die Sehn-Sucht nach etwas Entspannung.
Ich schreibe immer gerne, dass das von alleine nicht besser wird und schonmal gar nicht von alleine weg geht. So auch hier.
Und glaub mir. Ich dachte bis kurz vor Schluss, es sei immer noch 5 vor 12. Dabei war es kurz vor Feierabend.
Zitat hähä, und was benutzt du als Geruchs-Tarnung, falls es nötig geworden sein sollte - Pfefferminz?
naja also ich hab nicht das trinken an sich verheimlicht, sondern die menge...offiziell waren es dann 2 gläser wein, tatsächlich aber die ganze flasche oder zwei...meinem freund hab ich gesagt, dass ich halt nichts mehr vertrage, wenn er sich gewundert hat warum ich nach 2 oder max. 3 gläser wein so betrunken bin, dass ich schon zu lallen anfang...
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
konsum verheimlichen , täuschen , lügen , immer das gleiche chema.
paar tage trockenheit vorspielen- schau mal ich ,brauch den alk gar nicht. usw ,usw
und ich könnt drauf wetten , wie deinen freund schon ,das lallen aufgefallen ist, hast du am anfang gesagt: ich lallen , bildest du dir doch nur ein. oder so änlich zumindest.
[ Editiert von pueblo am 14.07.11 19:43 ]
[ Editiert von pueblo am 14.07.11 19:44 ]
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
so. habe meinem freund diesen thead gezeigt, habe kurz mit mir gerungen und dann gedacht "was solls - ich leg jetzt die karten auf den tisch"
er hat mich in den arm genommen und gesagt, "dass schaffen wir auch noch!"
morgen geh ich zu meiner ärztin...
und jetzt geh ich baden. und zwar das erste mal, seit ich weiß nicht wie lange ohne rotwein. denn baden OHNE rotwein war für mich immer stress, keine entspannung...
nun soll ich ein buch mitnehmen und mindestens 30 drin bleiben...okay, ich versuchs
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
Schön das Du hier bist und ....entspanntes Baden gewünscht....
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich konnte zum Beispiel sehr lange "normales" Trinken vorgaukeln. Wenn Leute dabei waren, wollte ich nicht zeigen, dass ich eigentlich viel mehr Alkohol will und konnte auch mal zurückstecken.
Immer öfter passierte es aber, dass ich dann doch nicht zurücksteckte, weil die Sucht immer stärker wurde. Das führte dann dazu, dass ich mich auch in aller Öffentlichkeit blamiert habe und es dann vorzog, lieber alleine zu trinken.
Ich hab mich nicht über mein Trinken geärgert, ich hab mich nur dann geärgert, wenn ich stockbesoffen gesehen wurde und mir einen Grund hab einfallen lassen müssen, den dir sowieso keiner glaubt.
Ich hatte ordentliche Entzüge und überspielte auch das, solange es noch irgendwie möglich war. In der Schlussphase war das so abnormal, aber ich hatte immer noch Glück, dass es niemand schnallte, weil ich meistens alleine im Büro saß.
Daran bin ich dann auch zusammengebrochen. Wenn ich jeden Morgen nach Alk gestunken hätte, hättens alle gemerkt, aber mit dem Entzug gings halt auch nicht mehr. Und wenn ich mal so drauf war, dass ich mir morgens gut was reintat, dann hab ich einfach weitergesoffen und war "nicht mehr zu sprechen" und natürlich nicht auf der Arbeit.
So oder ähnlich gehts bei dir auch weiter, wenn du nicht aufhörst. Einige hier haben auch an der Stelle wo ich aufgehört noch ne Weile weitergesoffen und bei ihnen ist es auch von alleine nicht "besser" geworden.