Zitat Und ich habe mich viel mit mir selbst beschäftigt und mich besser kennengelernt. Das musst du sicherlich auch tun, um dauerhaft die Finger vom Alkohol zu lassen. Ich habe nicht alle Beiträge in diesem Thread gelesen, aber einige, und gelesen, dass du über eine Schwangerhaft als "Rettung" nachgedacht hast. Und da kann ich nur sagen: Das wäre das Bescheuerste, was du machen könntest. Kümmer dich erstmal um DICH!!!
mittlerweile hab ich nur noch einen einzigen wunsch: endlich zu mir selbst finden. ohne suchtstoffe, ohne ablenkung, ohne einflüsse von außen
mein freund, meine katzen und mein hund dürfen mir gern dabei helfen, aber den schlüssel muss ich sebst finden. und wenn ich ihn gefunden hab, öffne ich alle türen.
und daaaaaann, wenn ich eines tages aufwache und denke mein leben ist gut so wie es ist, dann möchte ich es mir einem kind krönen
ich möchte dass mein kind aufwächst mit einer in sich ruhenden mutter, die glücklich über das leben ist!!!
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
Die Therapeutin ließ mich anfangs einen Test machen, anhand dessen Ergebnis sie mit mir arbeitete. Ich lag in den meisten Bereichen in der Norm (beim Test log ich nicht), sie behandelte mich entsprechend auch nicht als "krank". Oft kam es so rüber, als solle ich mich nur einfach mehr zusammenreißen
Auch sonst schätzte sie mich "falsch" ein - selbstsicherer als ich mich fühlte. Das ist nicht mein Gefühl, sie sagte das durch die Blume... zB dass viele ihrer Patientinnen zusammengesunken da hockten, keinen festen Händedruck hätten, unsicher wirkten, wenig selbstbewusst, sich nicht einschätzen könnten. Ich dagegen konnte ziemlich klar meine Schwächen und Stärken benennen, mich und mein Handeln reflektieren und das alles noch in ein verhaltenspsychologisches Gewand hüllen. Kein Wunder, Psychologie war ja jahrelang mein Interesse. Nur mit der Umsetzung haperte es. Ich betrachtete das Ganze irgendwie von außen, nicht mich betreffend.
Zum einen lag das an meiner guten Schauspielerei (das hatte ich ja in der Bulimiezeit auch perfektioniert -> "Die perfekte Frau") und zum anderen verheimlichte ich den Drogenkonsum. Sie kannte das Problem, dachte aber wohl, es sei Geschichte. Und ich ließ sie in dem Glauben (wie schön, als gesund und nicht abhängig eingeschätzt zu werden )
bist du ich?
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
Zitat Was ich damit sagen will... du solltest hinterfragen, ob du wirklich innerlich bereit für Veränderungen bist. Verhaltenstherapie ist keine "Labertherapie".
ps. vielleicht magst du ja erzählen, ob und was dir die analytische Therapie gebracht hat. Ich hatte mal überlegt, zur Vergangenheitsaufarbeitung eine tiefenpsychologische Therapie anzufangen, seh das aber momentan nicht als Priorität, da es mir gut geht mit der Vergangenheit in ihrer Schublade (und ich kann auch damit umgehen, wenn sie mal aufgeht).
genau das ist der punkt. ich will nicht mehr labern! ich will jetzt handeln und ich bin bereit für die hausaufgaben!
also ganz ehrlich weiß ich nicht, was mir das öffnen der schubladen und das hervorkramen der dinge da gebracht hat außer ner menge schmerz und der gewissheit, dass ich wirklich keine schöne kindheit hatte. aber, was hats mir effektiv gebracht? ich hab mir selbst leid getan, super. ich glaube ich hab auch mener therapeutin leid getan...das einzig verwertbare, war das sich mein verhältnis zu meiner mutter gebessert hat, indem ich mich nicht mehr für sie verantwortlich fühlte, das hat meine therapie wirklich gebracht.
aber mich selbst hat sie mir nicht näher gebracht.
ich glaube, es gibt für jeden menschen die richtige therapieform, vielleicht liegts auch nur am therapeuten.
mein "problem" war, dass ich meine therapeutin so sehr mochte, ich hätte mir sie als mutter gewünscht, ich fands schön, wenn ich ihr was positives erzählen konnte weil sie sich dann gefreut hat...
deshalb hab ich oft beschönigt und verschwiegen, damit sie nicht ennttäuscht von mir ist...verrückt...
und weil ich sie so mochte, hab ich auch nie gewagt zweifel an der therapieform zu äußern...
ich war schon immer eher der "macher" weil ich probleme sonst zerrede und ich bin auch recht ungeduldig ich will aktiv sein und nach vorne sehen und nicht mehr in der vergangenheit rumstochern..
tja also das sind meine erfahrungen dazu, falls du eine tiefenanalytische machst, wünsche ich dir bessere erfahrungen und mehr nutzen aber generell würde ich sagen, wenn du es aushälst dass die schublade auch mal aufgeht, sie aber ansonsten verschlossen bleibt, dann lass sie zu...
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D