Meine Alk-Karriere war leider ziemlich lang, begann im Studium (bin jetzt 48) und hatte ziemliche Nebenwirkungen, was meine Freizeit anging. Ich hoffe, ich kann das hier mal verständlich darstellen, weil genau meine Freizeitgestaltung mein Problem ist...
Während der trinkenden Zeit war alles klar, während der Woche abends mein "Fläschchen", am Wochenende mit auch trinkenden "Freunden" unterwegs oder mit der Flasche zu Hause und jede Gelegenheit genutzt, noch was ins Glas zu bekommen. Den Rest der Zeit ausgeruht und das Notwendigste erledigt. Nicht unbedingt toll, aber strukturiert.
Jetzt: Kein Glas mehr, dafür automatisch mehr freie Zeit. Damit habe ich aber so meine Probleme, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Durch die lange Zeit der Trinkerei bin ich es gar nicht mehr gewohnt, mich für andere Dinge zu interessieren. Sprich: Ich weiß gar nicht mehr, was mir Spaß macht, wozu ich Lust habe.
2. Ich empfinde alles als so wahnsinnig mühselig. Was bringt es, alles mögliche auszuprobieren? Für alles finde ich dann auch immer irgendwelche Negativpunkte, nur um nichts in Angriff zu nehmen.
Meine Therapeutin sagte einmal, ich solle doch mal alles mögliche ausprobieren, vielleicht finde ich ja was. Aber wegen des zweiten Punkts funktioniert das nicht wirklich.
Hat irgendjemand von Euch am Anfang seines trockenen Lebens ähnliches erlebt? Wie seid Ihr damit umgegangen?
ich hab mir überlegt, was ich als kind gerne gemacht hab und dann aufgehört hab, als ich erwachsen wurde. und das war bei mir das reiten.
mittlerweile bin ich begeisterte westernreiterin, anfängerin, klar, werde aber von meiner reitlehrerin und meinen stallkolleginnen derartig ob meines talents über den klee gelobt, dass es mir manchmal schon peinlich ist.
ansonsten hab ich tatsächlich ein bissle ausprobiert. arbeite mittlerweile mit holz, kommt durch meine ausbildung, die ich letzten oktober nochmal gestartet hab.
mach dir erstmal keinen stress. ich bin jetzt über 4 jahre trocken, diese NEUEN sachen kamen erst vor kurzem dazu. eins nach dem anderen.
Hallo Yulia Mir geht es genauso!! Bin 2 kleine Jährchen jünger als Du, und kann mich kaum an keine alkoholfreie Zeit erinnern. Meine einzigen Gedanken waren: "Wann ist es endlich 19.00h, und ich darf die Flasche aufmachen????"
Was habe ich bloß früher gemacht, ohne Alk? Was habe ich da eigentlich abends getrunken???
Wir beide haben ja ziemlich zeitgleich aufgehört - leider hatte ich den ein und anderen Rückfall aus denen auch von Dir genannten Gründen: Was mache ich mit der Zeit, in der ich früher getrunken habe?????? Wir haben scheinbar nicht gelernt aus uns heraus etwas zu entwickeln, die Leere zu füllen. Da muß immer was von aussen her um einen Zustand der "Zufriedenheit" zu erreichen. Sei es sinnloses Einkaufen von Dingen, die, kaum sind sie nach hause getragen, uninteressant sind, oder eben der Alkohol, der uns am nächsten Morgen zu der inneren Leere auch noch einen enormen "Kater" bereitet..
Ich habe angefangen zu malen und dann leider, leider entdecken müssen, daß das Malen MIT Alkohol fast noch besser ist , als ohne.... So ein Blödsinn, ich könnte mich ohrfeigen. Jetzt habe ich einfach noch mal ganz von vorn angefangen mit Aufhören.
Arbeitest Du? Ich nicht. Und das ist wahrscheinlich auch mein Problem: mir fehlt die Aufgabe im Leben. Mein Therapeut hat mir seiner Zeit das gleiche gesagt, wie Deine Therapeutin Dir: "Suchen Sie sich etwas, was Ihnen Spaß macht! Probieren Sie aus!" Aber genau das fällt uns so unglaublich schwer, denn dafür muß man ja rausgehen, etwas in die Hand nehmen, anfangen.
Ich habe immer gesagt, Ich kann nicht wollen! Und selbst ein Psychologe kann sich offenbar nicht vorstellen, daß es einfach nicht geht. Wie Du sagt, alles ist so furchtbar anstrengend und die körperlichen Erscheinungen wie eine ständige Müdikeit, Erschöpfung und die gleichzeitige Rastlosigkeit machen mir auch sehr zu schaffen. Manchmal komme ich mir vor wie ein Rennwagen, bei dem man mit angezogener Handbremse Vollgas gibt. Ich schaffe es weder zur Suchtberatung zu gehen, noch zu einer Selbsthilfegruppe. Das einzige was ich schaffe ist, zu meinem Pferd zu fahren. Da bin ich dann einige Stunden beschäftigt, und das wichtige ist: ICH KOMME RAUS!!!
Zwischenzeitlich habe ich sogar darüber nachgedacht mal wieder umzuziehen. In die Heimatgegend meines Mannes. Da sind unsere Freunde, seine Eltern, ein Teil meiner Verwandschaft. Doch man nimmt sich ja immer mit. Jetzt finde ich unsere Wohnung wieder sehr schön, das Pferd hat einen guten Platz und soooo ist es eben. Nicht immer weglaufen, nur weil nix mehr von aussen kommt!!!!
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Ich bewundere die Menschen, die einen Tag so herrlich verplanen können. Morgens das, mittags das, dann der Nachmittag, ja, und abends dann noch essen gehen, oder ins Kino/Theater/Konzert - alles ohne Mühe. Ich muß erst einmal schlafen, wenn ich beim Gaul war, und nachmittags/abends gehe ich dann nicht mehr aus dem Haus. Bis zum nächsten Morgen, an dem alles wieder von vorn anfängt. Mir ist den ganzen Tag elend, wenn ich weiß, daß ich abends noch einmal aus dem Haus muß. Erschwerend hinzu kommt, daß mein Mann unter der Woche in einer anderen Stadt arbeitet, so muß ich mich nach niemanden richten.
Inzwischen sage ich mir jedoch, daß es so ist wie es ist. Der Zug zu einem anderen "gesellschafttauglichen" Leben ist abgefahren. Wenn ich etwas ändern könnte, hätte mein Leben anders verlaufen müssen - und zwar von Anfang an.
ABER, und das ist für mich das Entscheidende: Ich blicke nicht mehr neidisch zu den Laptop-Frauen die mir auf der Straße mit Prada-Sonnenbrillen entgegenkommen, randgefüllt mit Aufgaben. ....oder an irgendwelchen Stehtischen in den Passagen albern Champagner trinken Ich sitze bei irgendwelchen Abendessen nicht mehr blöde dabei, wenn man sich über irgendwelche "Projekte" oder die "Vermündelung des Lombardsatzes" (Loriot) unterhält. Klar, das liegt am das Nicht-Trinken! Leere Gespräche fallen mir immer mehr auf den Wecker. Und das ist doch schon mal was!! Für mich jedenfalls. Ich sehe klarer, und DAS erfüllt mich - zumindest ein Bisschen.
Jetzt habe ich, egoistisch wie ich bin, nur von mir gefaselt, kann mich den Vorschreibern aber nur anschließen: Alles braucht seine Zeit! Ich habe einiges Ausprobiert. Meistens war es nur für einen Tag, oder sogar einfach nur in Gedanken. Es ist doch vollkommen egal, wie lange man braucht. Wie lange haben wir getrunken?????? Wie lange haben wir die Langeweile/Sinnlosigkeit/Leere von AUSSEN gefüllt?? JAHRE!!!
Ach ja, zusätzlich hilft mir auch das Antidepressivum, welches ich verschrieben bekommen habe. Sonst würde ich es wahrscheinlich nicht mal mehr zum Einkaufen schaffen
Ich wollte auch gar nix mehr machen und nur noch saufen. Sämtliche Interessen waren verloren und soviele waren es auch nie wirklich gewesen. Ich habe jahrelang nur solche Dinge gemacht, wo ich auch reichlich tanken bei konnte.
Ich verstehe inzwischen aber auch deine Therapeutin. Das hat aber lange Zeit gedauert. Ich saß monatelang auch nur hadernd mit selbst da und hab nix gemacht, außer Internet.
Ich seh vielerlei Dinge heute anders. Ich mache was, irgendwas. Ob mir das alles immer total gefällt, ist zweitrangig. Ich gehe ab und zu ins Theater mit ein paar Leute und oft gefällt mir das Stück gar nicht. Ist aber doch egal, eine Erfahrung ist es trotzdem.
Ich seh viele Sachen einfach lockerer, entspannter. Warum soll ich dass nicht auch so sehen ? Ich muss doch nicht überall Gründe suchen, warum ich wieder nix machen will. Ich gebe auch genug Geld aus für die neue Wohnung und hab die alte auch noch an der Backe. Ich könnte jetzt Vollgas geben und schnellstmöglichst umziehen. Ich kann aber auch die drei Monate Kündigungszeit nutzen und das alles viel bequemer machen. Wo ist das Problem ?
Sicherlich bleibt da mehr Kohle auf der Strecke, das bedeutet mir aber auch nicht mehr viel. Mitnehmen kann ich sowieso nichts beim letzten "Umzug". Also, leben und Spaß haben und das möglichst stressarm.
problem ist ja auch nicht das nichts mehr trinken, sondern das ausfüllen der zeit, in der man nicht trinkt.
vor allem wenn es einem sinnlos erscheint irgendwas auszuprobieren oder von vornerein der antrieb fehlt...
was generell evtl. bei antriebsstörungen helfen kann, ist die schilddrüse zu checken. oftmal ist diese grenzenlose lustlosigkeit auch einfach zeichen für ne körperliche schwäche...
falls du gerne was schreibst dir aber die motivation für ein tagebuch oder sowas fehlt, gibt es nützliche vorgefertigte gedankenbüchlein, z.b. so etwas
sind beides sachen, die dir schon mal ein gerüst geben und du kannst auch einfach nur mal 5 minuten was damit machen, gleichzeitig sind es schöne erinnerungen weil sie dein leben dokumentieren und du setzt dich mit dir selbst auseinander, kann ich nur empfehlen
hast du haustiere? trainiere sie! wenn nicht, du tiere aber magst, geh ehrenamtlich ins tierheim, dort freuen sich hunde über gassirunden und streicheleinheiten...
geh spazieren und fotografier dabei...
oder mach einfach eine wohnung schöner, dekorieren, umstellen, ne wand streichen etc...
ich hab festgestellt, wenn man erstmal angefangen hat gehts irgendwann von selbst. obwohl es immer noch tage gibt, wo ich einfach nix machen will, aber dann ma ich halt nix und ärger mich dann so dass ich am nächsten tag automatisch den arsch wieder hochbekomme
Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D
die Freude kommt nicht von alleine herunter geschwebt, wenn man trocken ist und der Sinn erschießt sich auch nicht automatisch.
Der Tipp "Was habe ich als Kind gerne gemacht?" ist sehr sehr gut. Ich habe mich auch irgendwann zurück besonnen in die alkoholfreie, teilweise quälerische Kinder- und Jugendzeit.
Da entdeckt man sich und für sich neu.
Beginnt mit Dingen, die man gerne trinkt und endet mit Strategien zum besseren Einschlafen.
Ja, die Energie. Angezogene Handbremse, triffts.
Je länger man in Agonie verharrt, desto schlechter wir auch das Gewissen.
Einfach rausgehen! Einfach gesagt, gelle? Wo will man auch hin, wenn man rausgeht? Was machen? Einfach rumgehen? Jo. Einfach mal rumgehen.
Ich habe als Kind/Jugendlicher halbe Tage in Buchhandlungen verbracht, weil ich all die Bücher nicht kaufen konnte. Herrlich. Mache ich heute hin und wieder auch. Buchhandlung mit Kaffeemaschine und Leseecke, perfekt!
Mehr bewegen. Rad fahren, sich irgendein beklopptes Gerät ausschauen (Slackline, Einrad, Inliner usw. usf.) und dann langsam anfangen. Hast ja kein Ziel, Du kannst es einfach langsam angehen und wenn es Dir nicht mehr taugt, lässt Dus halt bleiben. Aber einfach anfangen. Ins Schwimmbad gehen. Mir wegen erst mal einfach am Beckenrand rumhängen und gucken.
Soziale Projekte unterstützen, Essen ausgeben bei der Tafel, Hausaufgabenhilfe, Mittagsbetreuung....
Wichtig ist einzig: Du weißt, dass Du raus willst. Aber Du kriegst den Hebel nicht umgelegt. Also vergiss den Schaizzhebel und geh einfach raus!
Ich kann mich nur funkel anschließen - allerdings im Zusammenhang mit meiner Depression. Ich glaube aber, dass da wenig Unterschied ist. Als ich an einem Punkt angelangt war, dass ich so nicht mehr weitermachen und nicht immer weiter in der Depression versinken wollte, habe ich überlegt, was ich als Kind/junger Mensch immer machen wollte. Und das war Konditor zu lernen. Und so bin ich seit 1 Jahr und 3 Tagen in meiner Ausbildung zum Konditor. Und ich bin fast 49 Jahre. Und das tut mir gut - auch wenn es nicht immer einfach ist. Ich denke wirklich in den Kinderträumen zu forschen, ist ein guter Weg um alte und neue Interessen zu finden.
Oder um es mit Freud zu sagen: "Glück ist die Erfüllung von Kinderwünschen." (wobei dieser Satz durchaus vielfach deutbar ist )
gut,dass ich den thread auch noch entdecke......jaaaa!!!das ist bestimmt auch wichtig sich hobbys zu suchen!!!also ich sammel musik,vinyl,und natürlich stehe ich auch total drauf((hahahaha,so ein schwachsinn,sonst würde ich es ja nicht sammeln).....und genau das verbinde ich auch damit,also rock'n'roll und saufen!!!habe das schon früher gehabt,wenn mal ein we nix geplant war,platte an und denn:mhhhhhjetzt wär noch "1" bier geil!!!!eins???hahaha
ich denke da muss ich auch erstmal aus diesem muster herauskommen,dass ich es damit verbinde.....also meine gehirnwindungen!!denn rock/whatever ist ja nicht = saufen......
man-o-meter......so interessant wenn man hier einfach nur mal liest,und sich dann auch in der einen oder anderen geschichte wiederspiegelt,aber auch toll wie ich merke,dass allein durchs schreiben darüber irgendetwas in einem "gelöst" wird......
Vielen Dank Euch allen für Eure Antworten. Ich kann aus jeder Antwort etwas für mich mitnehmen.
Den "Schuh" mit der Geduld werde ich mir als allererstes anziehen, an der hapert es nämlich gewaltig. Und schließlich: Trinkend war es mir doch auch egal, was mit mir und meiner Freizeit passierte bzw. dass ich sie ganz sinnlos verpuffen ließ. Also werde ich jetzt hier auf Teufel komm raus mir diese Zeit auch geben.
Was mich besonders beruhigt ist die Tatsache, dass ich mit meinem Problem nicht allein dastehe. Es war irgendwie ganz schrecklich in der Gedankenwelt, dass alle anderen ihr Leben im Griff haben, nur ich schaffe die einfachsten Dinge nicht. Den Zahn habt ihr mir gezogen, das fühlt sich gut an. Dank Euch!
Ansonsten werde ich auf einige Beiträge nochmal separat eingehen, so kann ich besser reflektieren und dadurch auch einen Schritt weiterkommen (oder zwei oder drei, aber nein, ich wollte doch ab jetzt Geduld haben :huch
Hi , ja die guten alten Scheiben . Aber einige darf ich wirklich nicht auflegen , da steckt zu viel Kombination mit früher drin . Das beste gegen zuviel Trübsal blasen ist , soviel wie möglich lachen , egal über was . Aber paar Beispiele kann ich schon nennen . Also ganz wichtig , über sich selbst , am besten vorm Spiegel Die Dicke im Treppenhaus , die man nur am Fressen sieht , etc . sicher hat da jeder noch paar ganz lustige Sachen .
ZitatGepostet von Ivvan Wir beide haben ja ziemlich zeitgleich aufgehört - leider hatte ich den ein und anderen Rückfall aus denen auch von Dir genannten Gründen: Was mache ich mit der Zeit, in der ich früher getrunken habe??????
Mach Dir nicht so viele Gedanken um den Rückfall, vielleicht hast Du das einfach noch mal gebraucht, um zu erkennen, aus welchen Gründen Du an der Flasche hängst.
ZitatWir haben scheinbar nicht gelernt aus uns heraus etwas zu entwickeln, die Leere zu füllen. Da muß immer was von aussen her um einen Zustand der "Zufriedenheit" zu erreichen. Sei es sinnloses Einkaufen von Dingen, die, kaum sind sie nach hause getragen, uninteressant sind, oder eben der Alkohol, der uns am nächsten Morgen zu der inneren Leere auch noch einen enormen "Kater" bereitet..[/b]
Ja, da hast Du recht. Ich bin zu jeder Schandtat bereit und mache alles mit, habe aber selbst überhaupt keine Ideen. Oft kann ich die Frage, auf was ich denn Lust hätte, nicht einmal beantworten. Das stört mich schon total. Selbst wenn ich dann in mich hineinhöre, ist da NICHTS!!! Mist.
Zitat[i]Arbeitest Du? Ich nicht. Und das ist wahrscheinlich auch mein Problem: mir fehlt die Aufgabe im Leben. Mein Therapeut hat mir seiner Zeit das gleiche gesagt, wie Deine Therapeutin Dir: "Suchen Sie sich etwas, was Ihnen Spaß macht! Probieren Sie aus!" Aber genau das fällt uns so unglaublich schwer, denn dafür muß man ja [i]rausgehen, etwas in die Hand nehmen, anfangen. [/b]
Ich arbeite, habe aber bis vor 3 Jahren mehrere Jahre nicht gearbeitet, ähnlich wie Du, Mann hat gut verdient, alles gezahlt etc. Aber das Arbeiten jetzt ändert an der Situation an sich nichts. Schließlich habe ich immer nur abends getrunken, das konnte ich so oder so.
ZitatIch habe immer gesagt, [i]Ich kann nicht wollen! Und selbst ein Psychologe kann sich offenbar nicht vorstellen, daß es einfach nicht geht. Wie Du sagt, alles ist so furchtbar anstrengend und die körperlichen Erscheinungen wie eine ständige Müdikeit, Erschöpfung und die gleichzeitige Rastlosigkeit machen mir auch sehr zu schaffen. Manchmal komme ich mir vor wie ein Rennwagen, bei dem man mit angezogener Handbremse Vollgas gibt. [/b]
Ja, geht mir auch so. Manchmal denke ich, dass sind noch die psychischen Folgen des Alkoholgenusses, werden mit der Zeit vielleicht noch besser. Ständige Müdigkeit ist bei mir nicht mehr so schlimm wie noch vor einigen Wochen, schlafen kann ich auch wieder gut. Ich hoffe einfach mal, dass sich auch jetzt noch einiges mehr zum Guten wendet.
Zitat[i]ABER, und das ist für mich das Entscheidende: Ich blicke nicht mehr neidisch zu den Laptop-Frauen die mir auf der Straße mit Prada-Sonnenbrillen entgegenkommen, randgefüllt mit Aufgaben. ....oder an irgendwelchen Stehtischen in den Passagen albern Champagner trinken Ich sitze bei irgendwelchen Abendessen nicht mehr blöde dabei, wenn man sich über irgendwelche "Projekte" oder die "Vermündelung des Lombardsatzes" (Loriot) unterhält. Klar, das liegt am das Nicht-Trinken! Leere Gespräche fallen mir immer mehr auf den Wecker.[/b]
Ja, da ändere ich mich auch gerade. Ich kann diese Gespräche auch nicht ab, dummes Zeug. Habe gerade am letzten Wochenende auf einer Party wieder gemerkt, dass ich das zum Kotzen finde (sorry). Ich glaube, bei der nächsten Party sage ich ab, gehe gar nicht mehr hin. Ich kann dieses geistlose Geschwätz einfach nicht mehr ertragen.
Ich habe mir kochen beigebracht. Mit Dr. Oetker Schulkochbuch und chefkoch.de
Danach habe ich mir ein Modellauto für Parkplatzrennen gekauft. Das bindet nicht viel Zeit. Aber ich fahre es oft irgendwo gegen und die Reparatur und Ersatzteilbeschaffung dauert...usw.
Zitat[quote Die Dicke im Treppenhaus , die man nur am Fressen sieht , etc . sicher hat da jeder noch paar ganz lustige Sachen .[/b]
[/quote]
Toll, sich über andere lustig zu machen.
Beobachtest Du "die Fette" mit einem Fernrohr in deren Wohnung, um das zu wissen? Oder frisst sie gleich im Treppenhaus dauernd Sahnetorte. Die Couch auf der sie natürlich den ganzen Tag faul rumliegt um zu fressen, steht sicher auch im Treppenhaus?
Du bist unterste Schublade und ein oberflächliches Würstchen.
c.
[ Editiert von crissy09 am 03.08.11 21:06 ]
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.