ZitatGepostet von Ralfi mit Besoffenen über den Zeitpunkt der Abreise zu diskutieren oder Erwartungen an sie zu haben führt zu Frust.
..das hätte ich eigentlich auch wissen müssen, ich wollte ja sonst auch nie nach Hause...
Wir waren heute neue Weihnachtsdeko kaufen und ich wollte dann heute mittag schon mal etwas loslegen, zumindest draußen die Buchsbaumkugeln mit Lichterketten zu schmücken.
Dabei sind meine Gedanken oft beim letzten Jahr gewesen, als wir zusammen das Haus und den Garten weihnachtlich geschmückt haben und guten Käse gegessen und 1 - 2 Flaschen Rotwein getrunken haben... das ist mir dann schon etwas schwer gefallen, oder sagen wir mal so, ich war plötzlich auch etwas wehmütig, weil ich das so schön in Erinnerung hatte.
Ich habe die Weihnachtsdeko dann erstmal wieder weggepackt, es ist eh noch eine Woche Zeit. Werde mich jetzt mal seelisch, moralisch darauf vorbereiten das mir das nächste Woche wieder so gehen kann, wenn ich die Deko wieder vorhole. Das solche Situationen kommen, war mir ja klar, jetzt heißt es halt richtig damit umzugehen.
Vielleicht mache ich derzeit auch zuviel, kein Alkohol, keine Zigaretten und jetzt auch noch "etwas" Diät, vorallem keine Schoki, damit ich bis Weihnachten nicht völlig aus den Nähten platze.
vor vielen Jahren habe ich mit meinem Ex-Lebensgefährten auch solche " Weihnachtsvorbeitungen" durchlebt.Deine Beschreibungen haben mich total daran erinnert. Ich habe gerne mit meinem Ex -Freund ein paar Gläser Rotwein getrunken, Weihnachtsdekorationen mit ihm geplant und die Geschenke eingepackt. Damals, es ist bestimmt schon ca. 15 Jahre her, die Abende sind in meiner Erinnerung sicherlich ganz schön, aber am nächsten Morgen habe ich immer diese Panikzustände erlebt und diese zuerst nicht einordnen können. Zweimal mußte der Notarzt kommen Ich habe damals eine Therapie wegen meiner Panikzustände gemacht. Obwohl ich meinem Therapeuten immer wieder von meinen alkoholgeschwängerten Freitagen und den darauf folgenden Panikzuständen erzählt habe, hat er mich beruhigt und mir erklärt, dass es normal sei, wenn nach Alkohokonsum der Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich könnte, seiner Meinung nach, dieses nur nicht richtig einorden und hätte deshalb diese Panikattacken. Es hat lange gebraucht, bis ich selber auf die Idee kam, dass der Alkoholmißbrauch am Wochenende oft nur der Auslöser für all meine Probleme war. Ich bin seit ca. eineinhalb Jahren in einer Therapie aufgrund eines " burn out". In einem Kurzurlaub bin ich im Internet auf dieses Forum gestoßen, ich habe darin gelesen und beschlossen, den Alkohol einfach mal weg zu lassen. Es hat etwas bewirkt Ich erzähle Dir das alles, um Dir vielleicht einen Anstoß zu geben. Nächste Woche , bei den Weihnachtsvorbereitungen, hast du Dich hoffentlich schon an den Alltag ohne Alkohol gewöhnt und dir wird bestimmt alles ein bißchen leichter fallen. Mir hat in manchen Momenten geholfen, wenn ich mir vorgestellt habe: probiere es jetzt aus, wenn es blöd ist, kannst Du ja den nächsten Freitag trinken. Bis jetzt war es allerdings nicht nötig, im Gegenteil, es wird mit jeder Woche besser. LG Justina
vor vielen Jahren habe ich mit meinem Ex-Lebensgefährten auch solche " Weihnachtsvorbeitungen" durchlebt.Deine Beschreibungen haben mich total daran erinnert. Ich habe gerne mit meinem Ex -Freund ein paar Gläser Rotwein getrunken, Weihnachtsdekorationen mit ihm geplant und die Geschenke eingepackt. Damals, es ist bestimmt schon ca. 15 Jahre her, die Abende sind in meiner Erinnerung sicherlich ganz schön, aber am nächsten Morgen habe ich immer diese Panikzustände erlebt und diese zuerst nicht einordnen können. Zweimal mußte der Notarzt kommen Ich habe damals eine Therapie wegen meiner Panikzustände gemacht. Obwohl ich meinem Therapeuten immer wieder von meinen alkoholgeschwängerten Freitagen und den darauf folgenden Panikzuständen erzählt habe, hat er mich beruhigt und mir erklärt, dass es normal sei, wenn nach Alkohokonsum der Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich könnte, seiner Meinung nach, dieses nur nicht richtig einorden und hätte deshalb diese Panikattacken. Es hat lange gebraucht, bis ich selber auf die Idee kam, dass der Alkoholmißbrauch am Wochenende oft nur der Auslöser für all meine Probleme war. Ich bin seit ca. eineinhalb Jahren in einer Therapie aufgrund eines " burn out". In einem Kurzurlaub bin ich im Internet auf dieses Forum gestoßen, ich habe darin gelesen und beschlossen, den Alkohol einfach mal weg zu lassen. Es hat etwas bewirkt Ich erzähle Dir das alles, um Dir vielleicht einen Anstoß zu geben. Nächste Woche , bei den Weihnachtsvorbereitungen, hast du Dich hoffentlich schon an den Alltag ohne Alkohol gewöhnt und dir wird bestimmt alles ein bißchen leichter fallen. Mir hat in manchen Momenten geholfen, wenn ich mir vorgestellt habe: probiere es jetzt aus, wenn es blöd ist, kannst Du ja den nächsten Freitag trinken. Bis jetzt war es allerdings nicht nötig, im Gegenteil, es wird mit jeder Woche besser. LG Justina
Eine Art von Panikattacken hatte ich von Alkohol auch ein paar mal, wenn auch recht selten. Es waren eher Angstzustände oder Beklemmungen. Es ist einfach ein fürchterliches Körpergefühl.
Es ist herrlich morgens wach zu werden und es geht einem gut. Ich war heute morgen wieder recht früh wach, Kaffee genossen und war gleich aktiv.
Ich war zwar nie ein Langschläfer und habe meinen Rythmus und werde in der Regel immer gegen sieben Uhr wach (dafür sorgt schon unser Hund aber die Schlafqualität war vorher sehr schlecht und es war ein ganz anderes wach werden morgens als jetzt.
Morgens die Augen aufschlagen und man hat kein schlechtes Gewissen mehr, das ist so genial! Als ich heute morgen wach geworden bin und mir gleich bewusst war, ich habe wieder einen Tag/Abend geschafft ohne Alkohol und Zigaretten hatte ich ein Glücksgefühl im Bauch, wie wenn man frisch verliebt ist.
Dann habe ich natürlich noch über meine kurze "Wehmutsphase" von gestern nachgedacht und mich vor mir selber fast geschämt.
Na ja, alles dauert seine Zeit und da wird bestimmt noch einiges auf mich zukommen.
Mir tut es auf jeden Fall sehr gut, in diesem Forum meine Empfindungen und meine Gedanken niederzuschreiben. Ich texte zwar auch meinen Lebensgefährten damit zu und er hört mir zu und versteht (zumindest gibt er sich Mühe so zu tun, als wenn er versteht...) aber ich kann zumindest recht gut mit ihm darüber sprechen und ihm auch meine Ängste mitteilen.
Hier findet halt ein anderer Austausch, bzw. Verständnis statt und das tut mir gut.
Ich denke ich werde mich bestimmt auch bald an anderen Threads beteiligen. Ich lese mich ja fleißig hier durch.
Drei Bücher zu dem Thema Alkohol habe ich mir gestern auch bestellt. Ich hatte mir bereits vor 2 Jahren mal ein Buch gekauft von Viktor Sommer. Das Buch hat es über die Toilettenlektüre allerdings nicht hinausgeschafft... ab und zu habe ich mal reumütig morgens auf dem WC darin gelesen...mehr hat es allerdings nicht bewirkt.
So, die Eintracht hat schon zwei Tore geschossen und jetzt muss ich weiter Daumen drücken
einen schönen Thread hast du da eröffnet. Ganz toll finde ich, wie du deine Entwicklung beschreibst und die ersten trockenen Tage so durchlebst. Ein bisschen Wehmut, ein bisschen Stolz und die Erkenntnis, dass vieles einfach ohne Alk besser funktioniert. Du beschreibst deine Gefühle sehr gut und beobachtest dich selbst. Dir ist auch aufgefallen, dass der nüchterne Schlaf eine ganz andere Qualität hat, als der Suffischlaf. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig, denn du kommst ganz anders in den Tag rein. Weiter so.
Dieses wunderschöne aufwachen jeden Morgen, einfach herrlich. Zu wissen, ja ich kann den Kopf heben, ohne Angst zu haben, er zerplatzt mir gleich, keine Übelkeit.....
Ich habe mir zum Ritual gemacht, seit auf den Tag genau 17 Monaten zu danken, das es jetzt so ist. Spätestens vorm Spiegel.
Ich wünsche Dir einen erfolgreichen Weg in Deine Abstinenz, es lohnt sich wirklich.
Ganz liebe Grüsse von crissy
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
ich lese dich sehr gerne und freue mich über weitere Berichte von den nächsten Tagen. Die Euphorie legt sich auch mal und auch das gehört dazu. Versuche es dann einfach zu akzeptieren, wenn es mal nicht so rund läuft. Ecken und Kanten gehören auch dazu, sonst wären wir keine Menschen.
Ich bin übrigens auch jemand, der sich selbst immer wieder beobachtet und in meinen zwei trockenen Jahren so einiges erreicht hat. Ich kann sagen, dass ich mich von meinem alten Umfeld gelöst habe (in erster Linie war das meine alte Suffibude..., weil ich meistens nur noch alleine vor mich hin süppelte.
Seit eineinhalb Jahren leite ich unsere SHG für junge Erwachsene. Ich arbeite etwas viel zur Zeit. Habe mein Wohnzimmer soweit fertig eingerichtet und prompt die neue Baustelle eröffnet. Jetzt kommt noch ne feine Küche rein und ich muss erstmal die Vorarbeiten machen. Alte Küche raus, neue Fliesen, tapezieren und streichen und dann kann das gute Stück kommen.
Wenn alles fertig ist, kann ich sagen, dass ich bis auf den wirklich sehr schönen Bodenbelag die ganze Wohnung hergerichtet habe und ein bisschen wie Tine Wittler in Sachen Möbel unterwegs war. Es ist nichts mehr wie vorher, die alte Wohnung habe ich komplett aufgelöst.
Das alles ging in etwa in einem halben Jahr ab. Ich kann sehr zufrieden sein und es wäre mir nie möglich gewesen, das alles umzusetzen, wenn ich keinen Schlussstrich unter die Vergangenheit gesetzt hätte.
Mir fällt es manchmal schwer, dass einfach annehmen und genießen zu können. Es wird aber besser, weil so langsam auch der Wohlfühlfaktor hier einzieht.
Dirk, das sich die Euphorie legt, damit rechne ich jeden Tag. Leichte Vorboten habe ich ja schon am Samstagabend gespürt.
Das Du Dich von Deiner alten, wie Du es selbst nennst, Suffibude getrennt hast , finde ich klasse. Ich finde es sehr wichtig in einem Umfeld zu leben in dem man sich wohl fühlt. Ich denke aber, es wird Dir vorher nicht aufgefallen sein bzw. es war Dir egal. Auch wird das seine Zeit brauchen bis zu Dich daran gewöhnt hast, oder es annehmen kannst. Aber umgezogen bist Du nicht, oder?
Wenn man aber einfach wieder mehr auf sich achtet, bzw. man sich wieder „mehr Wert“ ist, dann legt man auch wieder mehr Wert darauf, wie es um sich herum aussieht.
Für mich war ein schönes Umfeld immer sehr wichtig und das habe ich auch nie verkommen lassen, wenn auch mal etwas liegen bleiben musste, weil ich mich mittags besser nochmal hingelegt habe, als die Wäsche zu waschen, aber das waren dann eher Kleinigkeiten. Ich merke aber auch, das ich die letzten 14 Tage wesentlich aktiver bin als davor, wenn ich derzeit auch etwas wegen meiner OP ausgebremst werde.
Die SHG die Du leitest hast Du die selbst ins Leben gerufen, oder wie kann ich mir das vorstellen?
Gestern Abend hat noch eine gute Bekannte angerufen die sich nach mir erkundigen wollte. Ich bin mit ihr in dem gleichen Sportverein und wir spielen in einer Mannschaft und ich musste ein Turnier absagen, welches am kommenden Wochenende stattgefunden hätte. Ich kann ja derzeit wegen der Verletzung am Rücken nicht.
Na ja, auf jeden Fall fragte sie ob ich dann wenigstens zur Abendveranstaltung komme, denn sie würde sich freuen mit mir „ein“ Glas Wein zu trinken. Ich sagte ihr, dass ich zwar vor hätte zu kommen, aber nichts trinken werde, weil ich das Rauchen aufgehört habe und daher auch keinen Alkohol trinke weil mir das zu gefährlich wäre… Ich musste ja jetzt auf die schnelle etwas sagen.
Auch hier wollte ich jetzt nicht am Telefon rausposaunen „Du ich habe ein Alkoholproblem“.
Ich fühle mich derzeit nicht verpflichtet das jedem auf die Nase zu binden, d. h. aber nicht, dass ich nicht zu der Krankheit stehe.
Ich habe mich bei meiner Hausärztin geoutet, mein Freund weiß Bescheid und bei meiner Mutter habe ich am Telefon Andeutungen gemacht (das muss ich persönlich und in Ruhe mal mit ihr besprechen) und das reicht mir erst einmal. Das sind die wichtigsten Menschen in meinem Umfeld. Meine beste Freundin kommt noch, ihr erzähle ich es sobald ich mit ihr wieder joggen kann und wir uns persönlich sehen.
Ernst genommen hat meine Bekannte mich natürlich nicht. Sie sagte, das mit dem nicht mehr rauchen findet sie ja gut, aber ich könnte doch einen Wein mit ihr trinken, ich solle mich nicht so anstellen. Ich mache ihr gar keinen Vorwurf, sie kennt mich ja nicht anders, als das ich immer und sehr gesellig mit den Mädels einen getrunken habe. Mir ist richtig leicht das Herz geschlagen, da ich auch nicht genau wusste wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich habe dann nur gelacht und gesagt: Ja, das sehen wir dann.
Wir haben dann noch ein wenig über andere Dinge gesprochen und dann aufgelegt. Für mich war dann nach dem Gespräch klar, ich gehe nicht zu der Abendveranstaltung. Ich weiß zwar, das ich kein Problem hätte an dem Abend nur Wasser zu trinken, habe aber keine Lust mich permanent rechtfertigen zu wollen. Ich denke, ich werde dann demnächst wenn ich sie sehe mit ihr sprechen, das es noch andere Gründe hat, außer das ich mit dem Rauchen aufgehört habe.
Wie habt ihr das den mit Euren alten Freunden gemacht? Allen gleich die Wahrheit erzält? Euch von den Bekannten getrennt? Für mich wäre das bei dem Großteil schwierig, da ich erstens durch den Sport viel mit Ihnen zu tun habe und den Sport und den Verein nicht aufgeben werde und auch teilweise beruflich mit Ihnen verbunden bin. Also hilft da auf Dauer wohl nur die Wahrheit….
Wie kommst du darauf, daß du dich rechtfertigen mußt, weil du nichts (mehr) trinkst?
Und wenn du wirklich meinst, was zu deiner "Verteidigung" sagen zu müssen, wie wäre es mit dem Argument: "Aus gesundheitlichen Gründen." Gelogen ist das auf keinen Fall.
Zu dem Punkt, wie ich persönlich das gehalten habe: die mir Nahestehenden habe ich wahrheitsgemäß aufgeklärt, wobei die meisten sich den Grund ohnehin schon denken konnten. Andere Menschen bekommen da nämlich mehr mit, als man sich vorstellen kann oder will.
Und die nicht so engen Bekannten geht es schlicht nichts an, warum ich nichts trinke.
Ob die anderen das so gemerkt haben mit mir, weiß ich nicht. Also das ich bei drei Wein nicht schlapp gemacht habe das wussten sie schon, aber sie sind ja genauso trinkfest. Nur denke ich haben sie zu Hause nicht weitergetrunken....aber auch der Alkoholkonsum einiger Damen da ist bedenklich. Das sollte mir natürlich egal sein, aber ich denke, wenn ich ehrlich wäre und sagen würde was mit mir los wäre, würden sie mir einen Vogel zeigen, weil sie sich selbst nicht eingestehen wollen, das sie zuviel trinken...
ZitatGepostet von Jacky13 Ja so werde ich das auch machen.
Ob die anderen das so gemerkt haben mit mir, weiß ich nicht. Also das ich bei drei Wein nicht schlapp gemacht habe das wussten sie schon, aber sie sind ja genauso trinkfest. Nur denke ich haben sie zu Hause nicht weitergetrunken....aber auch der Alkoholkonsum einiger Damen da ist bedenklich. Das sollte mir natürlich egal sein, aber ich denke, wenn ich ehrlich wäre und sagen würde was mit mir los wäre, würden sie mir einen Vogel zeigen, weil sie sich selbst nicht eingestehen wollen, das sie zuviel trinken...
Ich halte mich jetzt eh erstmal da fern.
Hi Jacky, bei mir war es auch so, dass alle lustig gebechert haben. Im engsten Kreis der Familie weiß man Bescheid. Ich oute mich aber auch nicht jedem gegenüber und handhabe es so, wie bereits erwähnt, dass ich gesundheitliche Gründe anführe. Ohne große Entschuldigung, es wird (meist) akzeptiert. Als ich nach 11 Jahren meine beste Freundin besuchte (wir haben immer gerne "ein Fläschchen" zusammen geköpft) war sie etwas betroffen, weil ich ihr mit meiner Abstinenz einen Strich durch ihr Programm gemacht hatte, nachdem ich ihr reinen Wein eingeschenkt habe, meinte sie, sie will auch kürzer treten, möchte es aber langsam angehen. Ich habe vor kurzem meine 7 Monate geschafft und in der Zeit an etlichen Geburtstagsfeiern, Taufen und Hochzeiten teilnehmen müssen, ging ohne Probleme. Ich wünsche dir weiterhin einen guten Weg!
LG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
irgendwie bin ich "flennerich" die letzten Tage. Ich fühle mich zwar gut, körperlich auf jeden Fall und auch psychisch bin ich jetzt nicht total angeschlagen, aber trotzdem könnte ich wegen jedem Mist losheulen.
Heute morgen auf dem Weg ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung habe ich eine Frau auf der Straße gesehen mit Ohrenwärmern. Da ist mir eingefallen das ich die in den 90er Jahren im Winter auch immer auf hatte und das die ja eigentlich praktisch sind, weil sie die Frisur ja nicht so verdrücken wie eine Strickmütze. (Meine Güte was Gedankengänge...) auf jeden Fall kam mir das Bild in den Sinn wie ich mit diesen Ohrenwärmern vor gut 20 Jahren mit meinem damaligen Hund im tiefsten Schnee im Allgäu am toben war. Dieser Hund kam mir damals ein wenig später unter merkwürdigen Umständen "abhanden" auf gut deutsch "er wurde geklaut"
Das war damals natürlich schon sehr schlimm für mich und ich habe das heute morgen irgendwie noch einmal durchlebt und die Erinnerung an diesen Hund und die Erinnerung an diesen Urlaub ließen mich Rotz und Wasser heulen.
Ich musste mich auf dem Parkplatz der Klinik erstmal wieder beruhigen, damit ich nicht so verheult zum Arzt komme.
Meine Güte, was so ein Anblick ein paar Ohrenwärmer derzeit mit mir macht....
Ob das am nicht mehr trinken liegt? Ich habe hier jetzt schon ein paar mal gelesen, das man Gefühle jetzt viel eher wahrnimmt. Wobei ich unter Alkohol auch wunderbar heulen konnte...
...vielleicht komme ich jetzt auch ausgerechnet noch in die Wechseljahre, na das ist dann natürlich eine super Mischung