bereits seit über 2 Jahren trinke ich nicht mehr wie zuvor. Ich habe mein gesamtes Trinkverhalten geändert und bin damit nach wie vor sehr glücklich und zufrieden.
Die Gedanken an Alk und seine Mechanismen lassen mich aber immernoch nicht los. Darum eine Frage an euch.
Wenn man von innerer Unruhe beim Entzug ließt, was ist damit genau gemeint? Hyperaktivität? Absolute Aufgedrehtheit, das Gefühl die Decke hochgehen zu müßen oder einfach nur eine Art Angespanntheit, Rastlosigkeit und Antriebslosigkeit..?
Ist eine Art Unruhe überhaupt Entzug? Falls ja, psychisch oder körperlich?
Hallo boe, anhand meiner früheren Einträge sieht man das ich sehr neugierig bin und der Alk, besonders die Entzugserscheinungen mich interessieren. Dabei bin ich selber übern Berg aber eine befreundete Person nicht und da ich selbst nicht entzügig war, versuche ich mich darüber schlau zu machen.
Nun, zu meiner psychischen Abhängigkeit kam im Laufe der Jahre auch eine körperlich Abhängigkeit hinzu, das heißt, das ich ,wenn ich nach einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr konsumierte entzügig wurde.
Körperliche Abhängigkeit entwickelt der menschliche Organismus besonders bei Drogen mit sedierender Wirkung, wie Heroin und auch Alkohol.( sogenannte Downer)
Nehme ich also regelmäßig Alkohol zu mir, kommt es zu einer Gewöhnung und zu einer Vergiftung des Körpers.
Wenn ich mich also mit einem Suchtmittel wie Alkohol sediere, Ängste unterdrücke reagiert mein Organismus und es kommt zu einer Gegenregulation und zu einer Toleranzbildung.
Ich muss mit der Zeit mehr trinken , um die gewünschte Wirkung zu erzielen, hat mich manchmal ganz schön erschreckt und enttäuscht ,das ich an diesem Punkt angekommen war.
Und wenn dann der Alkoholspiegel sank , war mein vom Suchtmittel eingestellte Sollwert für Wachheit und Aufmerksamkeit viel zu hoch....es drohte ein Gewitter im Kopf, deren Vorboten Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, immense innere Unruhe u. a. waren.
Bei mir endete das mit 2 epileptischen Anfällen.
Ich kann nur immer wieder betonen, kalte Entzüge sind lebensgefährlich!
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
...nun gut. Ich sah mich nie als körperlichg abhängig. Ein paar Probleme mit dem ausgewogenem Schlaf, weil ich das Gedankenkarussel nicht mit Alkohol bremen konnte, tun da nichts zur Sache und waren vorhersehbar.
ZitatGepostet von Ratloser81 Mich würden weitere Erfahrungen sehr interessieren.. kann mir diese besagte Unruhe nir schwer vorstellen. Grüße
Da waere ein Gang zum Arzt wohl der sinnvollste Weg.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ich finde es echt schade dass hier gleich vom schlimmsten ausgegangen wird und quasi unterstellt wird, man würde hier betrunken posten.. Schonmal dran gedacht, dass im Zeitalter von Smartphones und Tabs schnell getippt und wenig quergelesen wird?!
Als ich den oberen Post abgeschickt hatte, bin ich aus dem schlechten edge Netz geflogen und konnte nicht mehr editieren.
Nun wäre ich euch wirklich denkbar, wenn man alle Mutmaßungen einstellen kann und man sich wieder auf meine eigentlichen Fragen konzentriert, die da sind:
1. Was oder wie wird als innere, psychomotorische Unruhe bezeichnet? Wie lässt sich das Gefühl beschreiben? Ist maneher hyperaktiv und könnte voller Tatendrang durch die Wand oder versteht man unter psychomotorisch eine Art apathischen Zustand mit motorischen Aussetzern wir Zittern etc?
2. Woran lassen sich leichtere Entzugserscheinungen von einem gefährlichen Delirium abgrenzen? Die Beschreibungen sind sehr ähnlich, wie kann man das unterscheiden?
Schöne Grüße aus einem Stuttgarter Hotel, alkfrei und glücklich seit über 2 Jahren.
Ich kann dir nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten...
als ich zu Hause entzogen habe,war diese innere Unruhe eines der schlimmsten Entzugserscheinungen, es war ein ziemlich unschönes Gefühl,schwer zu beschreiben.
Stillsitzen war da nicht möglich ,man hatte das Gefühl was tun zu müssen ,wußte aber nicht was,auf jedem Fall bin ich viel umhergelaufen.... Ich hatte das Gefühl die Unruhe breitet sich auf meinem Körper aus,weil ich das Gefühl hatte mein Körper zittert innerlich, die Beine fühlten sich auch extrem an , auch ein Grund weshalb man nicht stillsitzen konnte....
Aber am schlimmsten war die Unruhe im Kopf....... Rastlosigkeit,die Unfähigkeit irgendwas zu tun ,weil man auch gar nicht wußte was...... und immer den Gedanken an Alkohol im Kopf............ was auch keine anderen Gedanken zuließ .............
Jetzt wo ich trocken bin............ wenn ich mal Suchtdruck habe ,kommt diese Unruhe wieder,allerdings keine körperliche........
Es tritt manchmal auf...... jetzt schon länger nicht mehr..... aber es ist auch aufgetreten troztdem ich jetzt glücklich bin und da auch schon war es muß sich nicht wiedersprechen......
Ja das waren nun meine persönlichen Erfahrungen, schwierig es zu schreiben, da man es nur schwer ausdrücken kann.........
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
danke fürs Beschreiben, das hilft mir schon weiter und ich kann es mir ein bisschen besser vorstellen. Es scheint also auch viel mit Suchtdruck zu tun zu haben?
Gab es diese Hyperaktivität hier bei meheren Leuten oder gabs vielleicht sogar das Gegenteil, also Mattheit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit? Steht auch noch die Abgrenzung zum Delir im Raum.. Woran merkt man ein Delir? Ist ein Delir immer mit Halluzinationen verbunden?
über entzug, entzugserscheinungen, delir, krampfanfälle usw gibt es viele leicht zugängliche informationen im internet.
wenn du aber meine persönlichen und somit recht intimen erfahrungen wissen möchtes, würde ich vorher schon gerne etwas genauer erfahren was du mit zb meiner geschichte anfangen willst.
das du das wegen einem freund nachfragst, ist mir ehrlich gesagt zu wenig.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
nimm es mir nicht krumm, aber genau die Gedanken, die Mary schrieb, hatte ich gestern auch beim Lesen. Wenn Du nach "entzugserscheinungen" im Forum und im web suchst, dann hast du eine ganze Menge Lesestoff.
Irgendwie erschließt sich mir nicht, wozu genau du es wissen willst. Wenn es um deinen Freund geht, dann müsste man schon genaueres wissen.
Da wäre z.B. zu klären was zuerst da war, die Unruhe/Hyperaktivität oder der Alk.