ich glaube, du hast noch einen harten und langen Weg vor dir.
Aber immerhin fängst du an, dir Gedanken zu machen, dass es so nicht mehr unendlich lange weitergehen kann.
Nach dem was du schreibst, wie du dein Leben lebst, könnte ich mir gut vorstellen, dass du sehr, sehr viele unverarbeitete Erlebnisse/Traumata etc... mit dir rumträgst, und all das konsequent mit Alk zugeschüttet hast. Das Ganze alleine aufzuarbeiten ohne professionelle Hilfe stelle ich mir sehr sehr schwer vor.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich rate dir, hole dir dringend professionelle Hilfe, je mehr, desto besser.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Es erscheint mir immer noch sehr unwahrscheinlich, den jahrelangen Abusus von Alkohol in dieser Form ,körperlich komplett unbeschadet überstehen zu können!
Alkohol (+Nikotin) sind ja immerhin Nervengifte,die sowohl neurologische,psychische und sonstige medizinische Störungen hervorrufen.
Und nach Deinem Trinkverhalten ...
Ich denke nicht,dass Du noch lange trocken bleiben wirst.
Ich wusste fast 30 Jahre, dass ich nicht mehr trinken darf! Ich wusste nur nicht, wie ich das machen sollte...
Aber Andere wussten es.
Heute kann ich sagen. Ich brauche das nicht mehr.
Ich kann Dir daher nur raten,wenn es Dir ohnehin alles egal ist, nicht wieder das Trinken anfangen, sondern ab zum Psycho und das Programm im Hirn prüfen lassen!
Und Amygdalla,ob überhaupt und so....
Und warum es für Dich egal ist,wenn andere Dich für einen Assi-Alk halten, weil... in Deinem anderen Leben bist Du ja immer sauber und adrett!
Alter,da muss doch irgend ne Macke bei Dir zu finden sein!!
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Wenn man sich, z.B. auf einer Betriebsfeier, nur geringe Mengen zuführt, sagen wir mal ein "Ich-gehöre-dazu-und-beweise-kein-Alkoholiker-zu-sein-Bier", wird dann in der Folgezeit wieder ein Entzug mit Risiken fällig oder steckt das der Körper weg ohne zu mucken?
Kann es passieren, dass man bei einem profanen Bier wieder voll im Nebel ist oder ist es eher so, das ein Rückfall eine Phase des Trinkens in der "früheren Weise" erfordert, um ein vollwertiger Rückfall zu sein?
Oder anders herum formuliert: Liegt das Risiko einer Geringmenge (a) im triggern vom Saufdruck oder (b) in der Störung des sich erholenden Stoffwechsels? Also dass der Zähler wieder von vorn anfängt.
Ich frage das deshalb, weil ja bei (a) 1 Bier kein Problem wäre, wenn hinterher die Abstinenz zuverlässig fortgeführt wird.
Du schreibst ganz schön sarkastisch bisweilen und zwischen Verzweiflung, Selbstverachtung und Überheblichkeit blitzen kleine ehrliche Momente durch....nämlich :das es so wie es läuft nicht mehr wirklich taugt.....
jo man wird halt älter ...und die Schatten der Vergangenheit holen einen unerbittlich ein.
Sich ihnen stellen oder endgültig absaufen Aber das scheinst Du ja nicht zu wollen,sonst wärst Du nicht hier.
Pack s an es lohnt sich!! ansonsten schließ ich mich dem untenstehenden an
LG Vera
ZitatGepostet von grufti Hallo carus,
ich glaube, du hast noch einen harten und langen Weg vor dir.
Aber immerhin fängst du an, dir Gedanken zu machen, dass es so nicht mehr unendlich lange weitergehen kann.
Nach dem was du schreibst, wie du dein Leben lebst, könnte ich mir gut vorstellen, dass du sehr, sehr viele unverarbeitete Erlebnisse/Traumata etc... mit dir rumträgst, und all das konsequent mit Alk zugeschüttet hast. Das Ganze alleine aufzuarbeiten ohne professionelle Hilfe stelle ich mir sehr sehr schwer vor.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich rate dir, hole dir dringend professionelle Hilfe, je mehr, desto besser.
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Vielleicht könnte es dir helfen, wenn du hier im Forum einmal querliest. Gibt hier einen ganzen Haufen von Geschichten. Und dein "Problem" "eigentlich" nicht (ganz) aufhören wollen ist praktisch ein Standardthema.
Viele Grüße Werner
P.S. Viele der Geschichten enden allerdings damit, dass der Threaderöffner leider verschwunden ist
Grosser Bruder, danke für den Tipp. Bin jetzt dabei.
Verschwinden die, weil sie rückfällig geworden sind?
ZitatGepostet von carus Und es ist auch wirklich so, ich will eigentlich garnicht aufhören, weil ich gern betrunken bin.
was willst du dann eigentlich hier
Hüftl, wenn man mit dem Zustand des Betrunkenseins noch positive Gefühle verbindet , heißt das nicht unbedingt das man nicht den Wunsch hat aufzuhören/nicht zu trinken.
LG Ilo
Ich will aus vernünftigen Gründen aufhören. Es ist einfach Wahnsinn, wieviel ich getrunken habe, mir wird das auch immer klarer.
Außerdem war ich heute beim Arzt und habe alles erzählt. Die Ergebnisse hole ich irgendwann die Woche. Ich muss auch zur Sono. Sie hat gesagt, dass es das gibt, dass jemand 20 Jahre so viel trinkt und nichts bekommt. Aber das sei sehr sehr selten und riskant. Außerdem bauen die immer ab und kriegen andere Krankheiten. Bei anderen geht es dafür ganz schnell. Es hängt wohl vom Körper ab. Außerdem hat sie gesagt, dass ich viel Vitamin B-Komplex nehmen soll und zum Arzt gehen soll, wenn ich nochmal rückfällig werden sollte, um die Nerven zu schonen. Aber ich denke, ich werde nicht mehr trinken. Vitam B nehme ich trotzdem, schadet ja nicht.
ich glaube, du hast noch einen harten und langen Weg vor dir.
Aber immerhin fängst du an, dir Gedanken zu machen, dass es so nicht mehr unendlich lange weitergehen kann.
Nach dem was du schreibst, wie du dein Leben lebst, könnte ich mir gut vorstellen, dass du sehr, sehr viele unverarbeitete Erlebnisse/Traumata etc... mit dir rumträgst, und all das konsequent mit Alk zugeschüttet hast. Das Ganze alleine aufzuarbeiten ohne professionelle Hilfe stelle ich mir sehr sehr schwer vor.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich rate dir, hole dir dringend professionelle Hilfe, je mehr, desto besser.
Ja, das stimmt. Aber ich denke gerade nicht mehr dran. Ich lasse es jetzt so. Es funktioniert ja gut.
ZitatGepostet von Jetzisabergut Es erscheint mir immer noch sehr unwahrscheinlich, den jahrelangen Abusus von Alkohol in dieser Form ,körperlich komplett unbeschadet überstehen zu können!
Alkohol (+Nikotin) sind ja immerhin Nervengifte,die sowohl neurologische,psychische und sonstige medizinische Störungen hervorrufen.
Und nach Deinem Trinkverhalten ...
Ich denke nicht,dass Du noch lange trocken bleiben wirst.
Echt?
ZitatGepostet von Jetzisabergut Und Amygdalla,ob überhaupt und so....
Und warum es für Dich egal ist,wenn andere Dich für einen Assi-Alk halten, weil... in Deinem anderen Leben bist Du ja immer sauber und adrett!
Alter,da muss doch irgend ne Macke bei Dir zu finden sein!!
Du schreibst ganz schön sarkastisch bisweilen und zwischen Verzweiflung, Selbstverachtung und Überheblichkeit blitzen kleine ehrliche Momente durch....nämlich :das es so wie es läuft nicht mehr wirklich taugt.....
LG Vera
[/b][/quote]
Hallo Trollblume,
Selbstverachtung ja, aber Überheblichkeit finde ich nicht. Wenn doch, bitte ich um Entschuldigung.
Du schreibst ganz schön sarkastisch bisweilen und zwischen Verzweiflung, Selbstverachtung und Überheblichkeit blitzen kleine ehrliche Momente durch....nämlich :das es so wie es läuft nicht mehr wirklich taugt.....
LG Vera
Hallo Trollblume,
Selbstverachtung ja, aber Überheblichkeit finde ich nicht. Wenn doch, bitte ich um Entschuldigung.
Carus
[ Editiert von carus am 30.07.13 18:47 ][/b][/quote]
Finde ich jetzt nach nochmaligem, genauererm Nachlesen Deiner Posts auch nicht mehr
sorry
Vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
"Ja, das stimmt. Aber ich denke gerade nicht mehr dran. Ich lasse es jetzt so. Es funktioniert ja gut."
Ich nehme an, mit "Ja das stimmt" meinst du meine Annahme, dass du viel Unverarbeitetes mit dir rumträgst und konsequent mit Alk ertränkst.
Dann kann ich dem Satz "Es funktioniert ja gut." aber nicht zustimmen. Immerhin bist du so zum Alkoholiker geworden.
Hallo grufti,
ja, das meinte ich damit.
Es funktioniert bei mir mein Leben, mir fehlt momentan nichts mehr oder "noch nichts wieder".
Bei mir ist es so, dass ich eher bedaure, dass der Alkohol mich kaputt machen wird, wenn ich weiter trinke. Dass ich bedaure, mich nicht mehr wie früher konzentrieren zu können, Probleme mit dem KZG zu bekommen usw.. Und dass ich wirklich Angst vor Entzugsproblematik habe, eine Psychose oder eine Enzephalopathie zu kriegen. Als ich hier im Forum zum ersten Mal rein kam, da war ich geschockt, dass Leute, die viel weniger oder ähnlich viel getrunken haben wie ich, so krasse Sachen berichtet haben. Ich habe dadurch große Angst bekommen, vor allem auch, weil diese Berichte absolut authentisch und ehrlich wirken und es zweifelsohne auch sind. Es sind keine Belehrungen vom moralischen Typus, sondern echte Erfahrungen.
Die Glaubwürdigkeit und die Authentizität der Berichte in diesem Forum ist Grund dafür, dass ich mich jetzt gerade mit meinem Alkoholkonsum auseinander setze.
Aber ich finde den Rausch und den Alkoholismus ansich nicht schlecht. Da ist doch nichts dabei, seine Probleme zu ersäufen? Jeder hat irgend was schräges persönlichkeitsproblematisches am Laufen. Und wie gehen sie damit um? Der eine kommt nach der Arbeit nach Hause und demütigt seine Frau, der nächste verprügelt seinen Dackel, die nächste schreit herum dass die Wände wackeln. Der nächste rennt zum shrink und erzählt monatelang was übers Pferd. Und einer säuft eben im Kämmerlein. Was ist besser?
Beispielsweise würde ich mich freuen, wenn irgend eine unschädliche Alkoholsorte entwickelt werden würde, die es Menschen erlaubt, sich unbegrenzt lange weg zu beamen und trotzdem keine Abhängigkeit oder Zerfall, Siechtum und Sterben zu verursachen. Das geht wahrscheinlich aus logischen Gründen nicht.
Na ja.
Fakt ist, dass ich aufhören werde mit trinken. bzw. ich habs ja schon. Also dass ich nie wieder was trinke. Aber gerne mache ich das nicht. Ich muss es nur machen, weil ich sehe, dass es richtig ist, was die hier in diesem Forum schreiben. Und dass es besser ist, aus den Erfahrungen der anderen zu lernen als aus eigenen, wie jemand in seinem Motto stehen hat.