Wenn man sich, z.B. auf einer Betriebsfeier, nur geringe Mengen zuführt, sagen wir mal ein "Ich-gehöre-dazu-und-beweise-kein-Alkoholiker-zu-sein-Bier", wird dann in der Folgezeit wieder ein Entzug mit Risiken fällig oder steckt das der Körper weg ohne zu mucken?
Kann es passieren, dass man bei einem profanen Bier wieder voll im Nebel ist oder ist es eher so, das ein Rückfall eine Phase des Trinkens in der "früheren Weise" erfordert, um ein vollwertiger Rückfall zu sein?
Oder anders herum formuliert: Liegt das Risiko einer Geringmenge (a) im triggern vom Saufdruck oder (b) in der Störung des sich erholenden Stoffwechsels? Also dass der Zähler wieder von vorn anfängt.
Ich frage das deshalb, weil ja bei (a) 1 Bier kein Problem wäre, wenn hinterher die Abstinenz zuverlässig fortgeführt wird.
Wenn man sich, z.B. auf einer Betriebsfeier, nur geringe Mengen zuführt, sagen wir mal ein "Ich-gehöre-dazu-und-beweise-kein-Alkoholiker-zu-sein-Bier", wird dann in der Folgezeit wieder ein Entzug mit Risiken fällig oder steckt das der Körper weg ohne zu mucken?
Kann es passieren, dass man bei einem profanen Bier wieder voll im Nebel ist oder ist es eher so, das ein Rückfall eine Phase des Trinkens in der "früheren Weise" erfordert, um ein vollwertiger Rückfall zu sein?
Oder anders herum formuliert: Liegt das Risiko einer Geringmenge (a) im triggern vom Saufdruck oder (b) in der Störung des sich erholenden Stoffwechsels? Also dass der Zähler wieder von vorn anfängt.
Ich frage das deshalb, weil ja bei (a) 1 Bier kein Problem wäre, wenn hinterher die Abstinenz zuverlässig fortgeführt wird.
Carus
Sofern es bei dem einen Bier bleibt, kommt es zu keinen Entzugserscheinungen. Der Körper steckt das eine Bier mit Sicherheit locker weg, eine andere Sache ist es, ob sich damit nicht wieder der "Saufdruck", d.h., die Lust auf das Weitertrinken entwickelt. Der scheinbar idealen Lösung vom "kontrollierten" Trinken haben viele ihre Rückfälle zu verdanken. Denn aus einem Glas werden nur zu leicht schnell mehrere.
Ein Bier "wäre" kein Problem, ob es dich triggert, mehr zu trinken, die Erfahrung kannst nur du alleine machen.
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
Wenn man sich, z.B. auf einer Betriebsfeier, nur geringe Mengen zuführt, sagen wir mal ein "Ich-gehöre-dazu-und-beweise-kein-Alkoholiker-zu-sein-Bier", wird dann in der Folgezeit wieder ein Entzug mit Risiken fällig oder steckt das der Körper weg ohne zu mucken?
Kann es passieren, dass man bei einem profanen Bier wieder voll im Nebel ist oder ist es eher so, das ein Rückfall eine Phase des Trinkens in der "früheren Weise" erfordert, um ein vollwertiger Rückfall zu sein?
Oder anders herum formuliert: Liegt das Risiko einer Geringmenge (a) im triggern vom Saufdruck oder (b) in der Störung des sich erholenden Stoffwechsels? Also dass der Zähler wieder von vorn anfängt.
Ich frage das deshalb, weil ja bei (a) 1 Bier kein Problem wäre, wenn hinterher die Abstinenz zuverlässig fortgeführt wird.
Carus
Sofern es bei dem einen Bier bleibt, kommt es zu keinen Entzugserscheinungen. Der Körper steckt das eine Bier mit Sicherheit locker weg, eine andere Sache ist es, ob sich damit nicht wieder der "Saufdruck", d.h., die Lust auf das Weitertrinken entwickelt. Der scheinbar idealen Lösung vom "kontrollierten" Trinken haben viele ihre Rückfälle zu verdanken. Denn aus einem Glas werden nur zu leicht schnell mehrere.
Ein Bier "wäre" kein Problem, ob es dich triggert, mehr zu trinken, die Erfahrung kannst nur du alleine machen.
Hallo Galini, danke für die Antwort.
Ich will es eigentlich nicht ausprobieren. Auf der anderen Seite fände ich es ganz gut, wenn ich so wie die Anderen wäre, also wie Nicht-Alkoholiker, die dreimal im Jahr bei einem Anlass mal ein Bier trinken. "Von jetzt auf nachher normal geworden".
Was mir auch gerade auffällt ist, dass diese Ansicht vielleicht ziemlich unreflektiert erscheint. Weiter unten hat einer geschrieben, dass Abstinenz nicht möglich ist, solange jemand mit dem Gedanken spielt, eigentlich wieder mal was konsumieren zu wollen. Und das mache ich gerade auch. Ich spiele nach nur 19 Tagen Abstinenz mit dem Gedanken, wann es eventuell weiter gehen könnte und weshalb es nicht so schlimm wäre. Das ist vermutlich ein taktischer Fehler. Besser wäre, sich grundlegend damit abzufinden, dass jetzt für immer Schluss ist und jeder Gedanke überflüssig. Es ist ja sowieso Schluss. Genauso wie man ja auch nie darüber nachdenkt, ob eine Dosis Heroin schädlich ist und ob man es mal machen sollte. Es ist klar, dass man es nicht macht.
und willkommen im Forum. Du schreibst irgendwo, dass du genau das befürchtest, innerhalb kürzester Zeit alles zu verharmlosen und dir Szenarien ausmalst was wäre wenn ich wieder trinke....ect.
Trocken zu werden ist überhaupt nicht schwer. Aufhören geht ganz leicht....trocken zu bleiben ist die Kür.
Mir hat geholfen Angst zu haben. Angst davor, wieder besoffen rumzuhängen und keine Kontrolle mehr zu haben. Die Angst fehlt dir, ganz im Gegenteil du vermisst den Zustand. Ich wäre so nie trocken geblieben. Wünsche dir wirklich, dass das bei dir anders abläuft und du aufhören darfst.
und willkommen im Forum. Du schreibst irgendwo, dass du genau das befürchtest, innerhalb kürzester Zeit alles zu verharmlosen und dir Szenarien ausmalst was wäre wenn ich wieder trinke....ect.
Trocken zu werden ist überhaupt nicht schwer. Aufhören geht ganz leicht....trocken zu bleiben ist die Kür.
Mir hat geholfen Angst zu haben. Angst davor, wieder besoffen rumzuhängen und keine Kontrolle mehr zu haben. Die Angst fehlt dir, ganz im Gegenteil du vermisst den Zustand. Ich wäre so nie trocken geblieben. Wünsche dir wirklich, dass das bei dir anders abläuft und du aufhören darfst.
Alles Gute Ruby
Ja, das kann sein. Dass ich mir nur beweisen will, aufhören zu können, um weiter machen zu dürfen. Wenn man das, was ich geschrieben habe vergleicht mit dem was die anderen schreiben, deutet das darauf hin. Und es ist auch wirklich so, ich will eigentlich garnicht aufhören, weil ich gern betrunken bin. Ich weiß nur vom Verstand her, dass ich aufhören wollen muss. Und zwar dringend.
Wenn das so ist, wirst Du wahrscheinlich noch trocken sein, wenn ich schon längst mitsamt meinen bekloppten Fragen in der Alkoholpsychose verschwunden bin. :-)
ZitatGepostet von carus Wenn das so ist, wirst Du wahrscheinlich noch trocken sein, wenn ich schon längst mitsamt meinen bekloppten Fragen in der Alkoholpsychose verschwunden bin.
da könntest du Recht haben
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
Vielleicht könnte es dir helfen, wenn du hier im Forum einmal querliest. Gibt hier einen ganzen Haufen von Geschichten. Und dein "Problem" "eigentlich" nicht (ganz) aufhören wollen ist praktisch ein Standardthema.
Viele Grüße Werner
P.S. Viele der Geschichten enden allerdings damit, dass der Threaderöffner leider verschwunden ist
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
ZitatGepostet von carus Und es ist auch wirklich so, ich will eigentlich garnicht aufhören, weil ich gern betrunken bin.
was willst du dann eigentlich hier
Hüftl, wenn man mit dem Zustand des Betrunkenseins noch positive Gefühle verbindet , heißt das nicht unbedingt das man nicht den Wunsch hat aufzuhören/nicht zu trinken.
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.