Hallo Forum, Ich bin seit 2 Jahren wieder am saufen. Ich schaffs manchmal ein paar Tage nichts zu trinken, wenn der Druck von der Familie zu groß ist, nutze aber sonst jede Gelegenheit wieder zu trinken. Mein größtes Problem ist der Krankheitsgewinn: solang ich sauf, brauch ich nicht an meinen Arbeitsplatz zurück. Ich hasse meinen Job, war schonmal soweit zu kündigen. Dann hat mir der Leiter der Hardbergklinik ins Gewissen geredet und ich bin noch keinen Schritt weitergekommen. Jetzt wollte ich es auf eine Frühverrentung ankommen lassen, aber mein Psychologe meint, dann könnte ich die Psychotherapie vergessen. Ich hab jetzt mit ihm ausgemacht, dass wir eine Frühverrentung auf Zeit(1Jahr) machen und dann Wiedereingliederung versuchen. Ich hab zugesagt, nur weil ich ihn als Therapeuten nicht verlieren will und ich schon eine abgebrochene Therapie habe. Ich glaube auch nicht, dass ich jemals wieder eine Therapie bezahlt bekomme, wenn das jetzt wieder schief geht. Mein Problem ist, dass ich jetzt dieses eine Jahr im Kopf habe und glaube, dass es sich nicht lohnt trocken zu werden, weil ich spätestens vor der Wiedereingliederung wieder Anfang zu saufen. ich hab versucht mich umzubringen und wenn meine Tiere nicht wären, hätte Ichs vielleicht geschafft. Beim ersten Versuch, ist mein Kater auf meinen Schoß gesprungen, beim zweiten Versuch haben mich die Hunde umringt. Ich sehe zur Zeit null Sinn in meinem Leben, bin dabei meine persönlichen Sachen zu regeln, um nen Abgang machen zu können. Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Ich will nicht trinken müssen, aber ich kann nicht anders. Bitte um eure Meinung/Hilfe
ZitatGepostet von Luise_Froehlich Hallo Forum, Ich bin seit 2 Jahren wieder am saufen. Ich schaffs manchmal ein paar Tage nichts zu trinken, wenn der Druck von der Familie zu groß ist, nutze aber sonst jede Gelegenheit wieder zu trinken. Mein größtes Problem ist der Krankheitsgewinn: solang ich sauf, brauch ich nicht an meinen Arbeitsplatz zurück. Ich hasse meinen Job, war schonmal soweit zu kündigen. Dann hat mir der Leiter der Hardbergklinik ins Gewissen geredet und ich bin noch keinen Schritt weitergekommen. Jetzt wollte ich es auf eine Frühverrentung ankommen lassen, aber mein Psychologe meint, dann könnte ich die Psychotherapie vergessen. Ich hab jetzt mit ihm ausgemacht, dass wir eine Frühverrentung auf Zeit(1Jahr) machen und dann Wiedereingliederung versuchen. Ich hab zugesagt, nur weil ich ihn als Therapeuten nicht verlieren will und ich schon eine abgebrochene Therapie habe. Ich glaube auch nicht, dass ich jemals wieder eine Therapie bezahlt bekomme, wenn das jetzt wieder schief geht. Mein Problem ist, dass ich jetzt dieses eine Jahr im Kopf habe und glaube, dass es sich nicht lohnt trocken zu werden, weil ich spätestens vor der Wiedereingliederung wieder Anfang zu saufen. ich hab versucht mich umzubringen und wenn meine Tiere nicht wären, hätte Ichs vielleicht geschafft. Beim ersten Versuch, ist mein Kater auf meinen Schoß gesprungen, beim zweiten Versuch haben mich die Hunde umringt. Ich sehe zur Zeit null Sinn in meinem Leben, bin dabei meine persönlichen Sachen zu regeln, um nen Abgang machen zu können. Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Ich will nicht trinken müssen, aber ich kann nicht anders. Bitte um eure Meinung/Hilfe
Hallo Luise,
schön, dass du wieder da bist. Ich werd nicht recht schlau aus dem, was du schreibst. Du trinkst auf Druck deiner Familie ein paar Tage nichts und ansonsten schüttest du dich zu, weil du dann nicht an deine Arbeitsstelle zurück mußt. Willst du überhaupt das Trinken aufhören? Wenn du deine jetzige Arbeit so hasst, wieso kündigst du nicht und suchst dir eine andere Arbeitsstelle? Du hast dir dieses Vorhaben wieder ausreden lassen, entgegen deinen Gefühlen, das kann nicht gut gehen. Jetzt willigst du in eine Frühverrentung ein mit dem Vorsatz, sobald es geht, wieder weiter zu saufen. Ich sehe bei dir überhaupt keinen Ansatz, dass du gewillt bist, für dich ... und nicht für andere ... mit dem Trinken aufzuhören. Und bitte, Suizidgedanken und -versuche sind keine Lösung. Du schreibst von deinen Tieren, von deiner Familie, wer ist denn deine Familie? Bist du ein Mann oder eine Frau?
Ich hoffe, du hast dich wieder an das Saufnix-Forum erinnert, weil du etwas, was dir hier geschrieben wird, als Hilfe und Anstoß für deinen Weg aus der Sucht annehmen möchtest. Was du machen solltest, weißt du ja. Vorraussetzung ist allerdings dein Wille, dem Alkohol Lebewohl zu sagen. Möchtest du? Ich würde gerne mehr von dir lesen.
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
Das Problem ist, dass ich Lebenszetverbeamtet bin, ich nehme an, dass man mir deshalb immer wieder rät, in diesen Beruf zurückzukehren. Ich würde natürlich ein Stück Sicherheit aufgeben. Ich bin knapp 43 , weiblich und lebe mit meiner Frau, zwei jugendlichen Kindern, zwei Katzen und zwei Hunden zusammen. Für mich ist mein Leben in meinem bisherigen Beruf nicht lebenswert. Mir ist das Geld egal, ich hatte genug Geld und war immer unglücklich damit. Ich hab 20 Jahre versucht mir den Job irgendwie schönzureden, da helfen mir auch keine Vergleiche mit den Leuten in Lampedusa, die froh währen so zu leben. (Therapeut) Ich bin unglücklich...
Also, Luise, du schreibst, du bist lebenszeitverbeamtet, d.h., deine finanzielle Versorgung ist gesichert. Du lebst in einer harmonischen Beziehung.
Ich glaube dir, dass du nichts mehr trinken willst, aber dennoch bei jeder Schwierigkeit in deinem Leben Trost im Alkohol suchst. Ich meine, du solltest versuchen, deinen Zwängen zu entkommen, bist du dir über die Gründe, warum du deine Arbeit hasst, im klaren? Wenn du die Ursachen, die sicher tiefer liegen, kennst und aufarbeiten kannst, dann machst du den ersten Schritt zur Gesundung. Du solltest vermeiden, dass du dich unter Druck setzen lässt. Denk nur an dich, was willst du für dich? Es ist deine Gesundheit, dein Leben. Denk nicht so weit voraus, du lebst HEUTE: du hast heute einen Anfang gemacht, indem du dich wieder hier gemeldet hast, geh weiter, Schritt für Schritt. Was willst du als Nächstes tun?
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
ein Gruppenfreund hat mir mal erzählt, das er überzeugt davon war, in die Kneipe gehen zu müssen und zu trinken weil sie ihm zu hause den Strom abgestellt hatten und er ja nun nicht im Dunkeln rumsitzen konnte
Deine Version mit der Arbeit scheint mir ähnlich verquer. Kein Mensch muss trinken weil er sonst zur Arbeit muss. Du kannst mit Sicherheit auch aus dem Job raus ohne Dein Leben aufs Spiel zu setzen. Man kann auch ohne zu trinken nicht zur Arbeit gehen...
Was ist denn mit Frau und Kindern? Wie lange halten die Dich denn noch alkoholisiert aus? Ich kann mir bei Deiner Schilderung beim besten Willen nur schwerlich Harmonie vorstellen.
Entscheide Dich erstmal ob Du saufen willst oder nicht, wenn nicht, findet sich für den Rest eine Lösung.
LG Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
was für eine Ambivalenz Ein Paradebeispiel für unbewußten Widerstand gegen Veränderung
Bin abgesichert, kann deswegen nicht aus dem Job
aber will mich umbringen
da nützt dann die Absicherung auch nix mehr
Dir fehlt die Traute zum Sprung ins kalte Wasser,sprich in die unbekannte Zukunft....weil Therapeut,Familie und wer noch dafür plädiert....alles beim Alten zu lassen?...
Du aber willst so nicht mehr....und legst Dir Dein Unglücklichsein als Saufgrund zurecht
Die anderen sind Schuld les ich da raus
Aber in Wirklichkeit trinkst du aus Deiner eigenen Angst, etwas wirklich ändern zu müssen,wenn Du Dir Dein Elend nüchtern betrachtest!
..säufst du lieber noch n bischen weiter und machst einen auf Opfer Du Arme Ich verstehe Dich gut,mir ging es mal ähnlich Das Elend in dem man/frau sitzt ist schließlich bekannt und auch irgendwie heimelig,nech?
Mein Tipp wäre
1.nüchtern werden! und bleiben!!
2. all das, was dann so passiert
(und das ist jede Menge,z.B. will einen die Liebste verlassen,wenn die sichere Geldquelle versiegt oder der Therapeut faselt was von unnötigem Risiko oder......Du mußt zum amtspsycho oder...gibt nix was es nich gibt.)
endlich mal aushalten zu lernen !!!
dann vielleicht raus aus dem Job,mal was ganz anderes machen,nämlich die Augen und den Fokus auf das lenken,was Du Dir die nächsten 10,20,30 Jahre gut vorstellen und wünschen würdest.......dann da entlang weiter arbeiten.
das ausarbeiten,was deine Position ist und zwar nur Deine,weil....mit Dir lebst du bis ans Lebensende und da solltest du dir gut zuhören,wie Du Deine Zukunft gestalten willst
Ein Beruf der keinen Spaß mehr machtwas soll diese Selbstgeiselung es muß einen ja krank machen. Du hast nur ein Leben und das ist zu schade um jeden tag ne Fresse zu ziehen ud ans Saufen zu denken
Solange du in deiner Opferschleife festklebst,geht auch garantiert keine neue Tür auf,dazu mußt Du die alten schon schließen.
ich bin ins kalte wasser gesprungen das ich danach kr wurde und heute verentet bin , steht auf einem anderen blatt
erstmal trocken werden dann ist der kopf frei da findet man dann wege
dann bist du sogar verbeamtet? ich würde mich kr-schreiben lassen ohne ende wenn ich meinen job nicht mehr lieben würde viele wären überhaupt froh verbeamtet zu sein
und ich weiss wie es viele handhaben die verbeamtet sind fast die hälfte aller arbeitskollegen von zwei sehr guten freunden von mir sind es auch. meine feunde nicht
man was die beamten sich da erlauben können das kann sich ein arbeitnehmer im normalen beschäftigungsverhältniss niemals erlauben
ich dachte auch ich könnte nicht usw schulden,unterhaltszahlungen für zwei kinder. verpflichtet dem arbeitgeber gegenüber.
weil er mich ja auch immer gut behandelt hat, als ich öfter kr-geschrieben war.(arbeitsunfälle ect) und vieles mehr. geliebt habe ich meinen job auch schon lange nicht mehr damals
wurde mir dann auch hier geraten, sich von diesen ganzen gedanken zu lösen und erstmal die trockenheit als das wichtigste ziel überhaupt anzusehen
probier es aus das schützt natürlich nicht vor negativen lebenseinschnitten die jedem passieren können. es lohnt sich aber ganz sicher
erstmal ein jahr frühverrentung ist doch in ordnung da hast du zeit genug dich zu orientieren und wenn dir das jahr nicht reicht? da können auch zwei draus werden
und wenn du frühverentet bist kannst du ganz legal 450 euro zuverdienen. denke das du als beamter bei voller erwerbsunfähigkeit keine so schlechte rente erhälst
[ Editiert von pueblo am 30.10.13 22:22 ]
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
nein man muss sich selber aus der schusslienie bringen. verstezen lassen kann man versuchen.
man kann aber auch versetzt werden.(schickaniert) das heist zum beispiel ein briefzusteller der verbeamtet ist, können sie von flensburg nach münchen schicken, wenn da gerade bedarf besteht
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Hallo. Ich hoffe, dass dir die Zeit, die man dir nun gegeben hat, ausreicht, über deine weiteren Schritte klar zu werden. Wie ist es denn nun mit deinem Konsum? Da du ja nun nicht mehr arbeiten musst, konntest du nun aufhören zu trinken oder war es nur ein Vorwand, weiter zu trinken? Hoffentlich hast du genug Kraft, dieses Problem im Griff zu bekommen. Ich wünsche dir viel Kraft und dass du deine gesetzten Ziele erreichst. LG Leo
Ich weiß nicht, ob es [color=green]besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, daß es anders werden muß, wenn es besser werden soll.[/color]
Hatte gestern Termin beim Amtsarzt und habe den Trotz meiner Ängste gut hinbekommen. War ein ganz netter Mensch, kannte alle meine Ärzte und Kliniken. Hat mit mir Zusammen den Bericht für den Arbeitgeber ausgefüllt und sogar angekreuzt, dass er auf weitere Nachuntersuchung verzichtet. Also keine Genesung innerhalb der nächsten 6 Monate und keine Überprüfung in zwei Jahren. Bin total glücklich damit. Warte jetzt also auf Frühpensionierung. Alk ist keiner in der Wohnung, Geld, Kontokarte auch nicht. Hab keinen Suchtdruck aber sicher ist sicher. Am Montag werd ich wieder in meine SHG gehen. Danke euch für euere Rückmeldungen, hat mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen..
ZitatGepostet von Luise_Froehlich Hatte gestern Termin beim Amtsarzt und habe den Trotz meiner Ängste gut hinbekommen. War ein ganz netter Mensch, kannte alle meine Ärzte und Kliniken. Hat mit mir Zusammen den Bericht für den Arbeitgeber ausgefüllt und sogar angekreuzt, dass er auf weitere Nachuntersuchung verzichtet. Also keine Genesung innerhalb der nächsten 6 Monate und keine Überprüfung in zwei Jahren. Bin total glücklich damit. Warte jetzt also auf Frühpensionierung. Alk ist keiner in der Wohnung, Geld, Kontokarte auch nicht. Hab keinen Suchtdruck aber sicher ist sicher. Am Montag werd ich wieder in meine SHG gehen. Danke euch für euere Rückmeldungen, hat mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen..
Das hört sich sehr gut an! Ich freu mich für dich und wünsche dir, dass es so gut weiterläuft für dich!
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
Für mich ist es die Erlösung, d.h. ja nicht, dass ich nie wieder was arbeite. Ich hab zumindest den Druck weg und kann in Ruhe gesund werden. Ich hab zu dem Alkoholproblem noch soziale Phobie, Agoraphobie mit Panikattacken und Borderline, Rücken-Knieschmerzen vermutlich psychosomatisch und noch ne Essstörung