Danke Clavis, irgendwie kommt mir vor ich mache garnix ausser zu gehen. Es ist so eine Art von Ohnmacht (weiß nicht wie ich es beschreiben soll). Keine Ahnung wie es weitergeht nur die Erkenntniss hat mich jetzt mit voller Wucht erwischt das ich so nicht weitermachen will. Wieder klar denken will und Freude spüren, nicht im Selbsmittleid versinken so wie ich es in der letzten Zeit getan habe. Keine Ahnung und weiter als von einer Stunde auf die andere kann ich momentan auch nicht denken.
Lg Ingrid
ja, und ich bin Alkohol gegenüber machtlos. Habs lange probiert und nicht geglaubt.
ich hatte über lange Strecken meines Lebens immer wieder Angst vor dem "Wie geht's nur weiter?"
Diese Frage war mein ständiger Begleiter. Mit dieser Frage wachte ich früh schon auf. Angst, mein Leben nicht bewältigen zu können. (Mit meinem krankhaften Perfektionismus hatte ich mir auch immer zuviel aufgebürdet).
Es könnte gut sein, dass meine Betäubungsversuche unter anderem dazu dienten, dieser Angst auszuweichen.
Heute ist es vorbei, mit zunehmender Nüchternheit und dem Leben im Hier und Jetzt wird das Leben mit der Zeit immer einfacher.
Ja, dem Alkohol gegenüber machtlos zu sein, dass habe ich mir auch eingestehen müssen. Machtlos zu sein, bedeutet nicht unbedingt "Schwäche". Der erste Schritt.
Die Unterstützung der Gruppe ist unbezahlbar, auch heute noch gehe ich (meist) regelmäßig hin. Es sitzen da einige Leute, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. (Es ist unglaublich, dass ich heute so etwas hier schreibe. War ich doch in meiner nassen Zeit jemand, der behauptete, alles allein zu können und überhaupt niemanden zu brauchen....der alkoholische Größenwahnsinn)
Bleib dabei und lebe jeden Tag so gut Du es kannst. Und wie heißt`s so schön, lass das erste Glas stehen!
Grüße
Keine Ahnung ist immer gut, Humor auch
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
hab grad mit einer freundin telefoniert und die ist wirklich krank mit 27 und wird wohl bald zum pflegefall. cmt typ eins ist a neuropathie so zu sagen a muskelerkrankung. mir 27 a lebensziehl zu haben zum pflegefall zu werden? Ich fühl mich grad ziemlich bescheuert wegen alk zu schreiben. sorry.
ein etwas verspätetes aber nicht weniger herzliches Willkommen hier an board .
ZitatIch fühl mich grad ziemlich bescheuert wegen alk zu schreiben. sorry
Das ist sehr oft ein ziemlich großes Hintertürchen, das "man" aufmachen kann - auf alle Fälle ist es ein ganz gewaltiger Trugschluss! Der Grufti hat dir ja schon geschrieben, dass Alkoholismus eine Krankheit ist. Und manche bezeichnen sie als eine Krankheit, die dich glauben macht, dass du sie gar nicht hättest. Auf jeden Fall ist es eine Krankheit, die oft tödlich endet. Und was auf dem Weg dahin alles noch an Scherben für dich und die Menschen, die du liebst, anfällt, wirst du im Laufe dieses Weges kennen lernen. Darauf kannst du getrost verzichten! Ich weiß, wovon ich rede; ich hab's erlebt.
Ich wünsch' dir, dass du deinen Weg weiter gehst und morgen zu deinem Termin bei der Suchtberatung gehst.
Alles Gute Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Danke Euch, Ich weiß das es eine Krankheit ist und auch tötlich enden kann und ich hab auch gedacht, was schreib ich da eigentlich? Hintertür, da hast du recht und grad gestern haben wir im Meeting darüber geredet. Ich gehe morgen sicher zur Suchtberatung und hab für für nachher auch schon was ausgemacht mit einer von der Gruppe. Denke das ich dann jemanden zum reden brauch. Momentan wirre Gedanken.
direkte Frage: Warst du gestern um MItternacht nüchtern?
Ich war wegen deines "Schreibstils" gestern Nacht recht sicher, dass du getrunken hast, deswegen habe ich auch im gleichen "Stil" geantwortet. Wenn ich mich geirrt habe, sage ich schon mal Entschuldigung...
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
ich war nun bei der Alkoholikerberatung und hab in der Suchtklinik angerufen. Morgen hab ich dort Termin zum Erstgespräch und dann bereden wir alles weitere. Der auf der Aloholikerberatung hat mir den stationären Aufenthalt empfohlen, entscheiden tut aber die Suchtklinik bzw sagen die mir was sie dazu meinen. Bin nun froh das ich das gemacht habe, sehr aufgewühlt innerlich.
was ich noch schreiben möchte, zur Alkoholikerberatung werde ich nun auch jede woche gehn dh. er begleitet mich auf den Weg. Es hat mir auch sehr gut getan nach dem Gespräch mit einer aus der Gruppe zu reden, also bin nicht alleine geblieben damit. Ja, Gott sei Dank gibt es die Möglichkeit Hilfe in Anspruch zu nehmen und der Herr bei der Alkoholberatung was sehr nett.
Hallo Ingrid, nimm Hilfe in Anspruch! Lebst Du allein oder hast Du familiär auch Rückendeckung? Mir geht es auch am 12.ten Tag ohne Alkohol recht gut. LG Conny
ich lebe alleine mit meiner Mutter in meinem Haus und ich nehme Hilfe an. Werde morgen hören was beim erstgespräch in der Klinik rauskommt und da wird auch das weitere entschieden. Der Schritt heute war nicht leicht , bin aber froh das gemacht zu haben und ich weiß das ich Hilfe brauche . Alleine hab ich es eh lange genug probiert und hat eine Zeit gedauert bis mir das bewusst wurde das ich es nicht im Griff habe. Ich bin auch irgendwie erleichtert jetzt und hab ein gutes Gefühl.