Hallo Henriette, auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Magst du ein bisschen was zu deiner Situation schreiben? Warum willst du nicht mehr trinken?
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Danke Paula.Ich bin 73 Jahre schon 30 Jahre Alkoholikerin. Ich war 20 Jahre trocken.Ich wohne in Regensburg.Vor 2 Jahren hatte ich einen schweren Unfall.Meinen heutigen 45 jährigem Sohn habe ich allein großgezogen.Er hatte die Vollmacht,im Krankheitsfall sich um meine Anliegen zu kümmern.Er hat das ausgenutzt und mein Konto restlos leergeräumt. Ich stand vor dem nichts. So fing ich langsam wieder ,eine Laube Flasche bis zu 2Flaschen.Schwierigkeiten mit der Bank usw.Jetzt bin ich seit 4Tagen trocken. Ich hätte jetzt auch noch einen Termin beim Obergerichtsvollzieher,weil die Bank noch Geld von mor will.Ich habe Hilfe von der Schuldnerberatung bekommen. Natürlich trage ich die Verantwortung für mein Vertrauen. Aber der eigene Sohn... In 6 Wochen kommt es zur Rentenpfändung bei mir.
Hallo Henriette. Mensch, was für Schicksalsschläge! Kinder sund immer der schmerzhaftes Punkt im Leben. Das kann ich gut nachvollziehen. Bin auch in Rente und mir ist das fast gleiche unlängst passiert. Durch meine Abstinenz hatte ich aber genug Kraft, mich erfolgreich zu wehren. Richte Dir am besten noch heute ein "P-Konto" ein. Das ist ein Pfändungsschutzkonto! Dein Schuldnerberarater stellt dir dazu ein Formular aus. Dann bist Du geschützt! Vllt solltest du mit ihm auch über private Insolvenz sprechen; dass wäre deine Chance schuldenfrei aus dieser Lage raus zu kommen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. LG Happygirl
Was ist, ist. Was nicht ist, ist möglich. (Blixa Bargeld)
Ich danke Dir für Deine netten Zeilen.Ja das mit dem P Konto kann ich einrichten,wenn der Titel vom Oberlandgericht Hof erstellt ist.Ich bin bei der Sparkasse,da kann man das P Konto Nicht vorher einrichten. Ich will nicht weiter trinken,zum Glück habe ich seit 10 Jahren ein schönes Ehrenamt.Eine Aufgabe ,die mich ausfüllt. Außerdem leide ich seit 30 Jahren an Colitis Ulcerosa.Ich werde mit Imunnsuppressiva behandelt.Saufen auf die Medikamente ,ziemlich gefährlich. Ich gehe jetzt auch in eine Frauengruppe vom Kreuzbund.Aber hier auf dieser Seite zu sein hilft mir sehr.Ich fühle mich nicht mehr so allein. Einen schönen Tag,das hilft mir sehr Henriette
Das klingt doch nach Licht am Ende des Tunnels!! Nicht zu trinken ist immer die Beste Entscheidung! Auch ich fühle mich hier sehr wohl und gut aufgehoben und ja-man fühlt sich nicht mehr so alleine. Das Du ein stabiles Netzwerk hast, ist sicher eine gute Stütze und lenkt Dich bestimmt auch gut ab. Ich persönlich habe binnen 1 Tages ein neues Konto bei der Postbank eröffnet und sofort in ein P-Konto umgewandelt. So ging meine Rente nicht mehr auf das Konto der Gläubiger-Bank. Das war meine Rettung. Drücke Dir die Daumen für Deine Vorhaben. Liebe Grüße Happygirl
Was ist, ist. Was nicht ist, ist möglich. (Blixa Bargeld)
ich kann es gut nachfühlen, was du wegen des Vertrauensbruchs deines Sohnes empfinden musst. Betrug und Enttäuschung durch nahe Familienmitglieder tun besonders weh. Dagegen hilft auch nicht viel, außer die Tatsache zu akzeptieren und mit dem charakterlosen Sohn abzuschließen. Man muss sich damit abfinden. Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit meinem Sohn. Er aber auch mit mir. Ich konnte nicht die Mutter sein, die ich hätte sein sollen. Schade für uns beide.
Ich bin auch schon lange Alkoholikerin, nun seit fast 35 Jahren und hatte mittendrin eine trockene Phase von 10 Jahren. Ich habe dann auch wieder mit dem Trinken angefangen. Nicht durch so ein einschneidendes negatives Erlebnis, wie du es hattest, sondern weil ich insgesamt unglücklich war. Meine Trockenheit hatte mir nicht gleichzeitig das erhoffte Glück gebracht. Heute weiß ich, dass zum Trockenwerden mehr gehört als das erste Glas stehenzulassen. Man muss an den Problemen arbeiten, die zum Trinken geführt haben.
Ich wünsche dir viel Kraft und Motivation, damit du nicht trinken musst, und dass deine finanzielle Situation sich auf einem erträglichen Niveau einpendelt. Gut, dass du bei der Schuldnerberatung bist.
Zitat von Sadgirl im Beitrag #10Das klingt doch nach Licht am Ende des Tunnels!! Nicht zu trinken ist immer die Beste Entscheidung! Auch ich fühle mich hier sehr wohl und gut aufgehoben und ja-man fühlt sich nicht mehr so alleine. Das Du ein stabiles Netzwerk hast, ist sicher eine gute Stütze und lenkt Dich bestimmt auch gut ab. Ich persönlich habe binnen 1 Tages ein neues Konto bei der Postbank eröffnet und sofort in ein P-Konto umgewandelt. So ging meine Rente nicht mehr auf das Konto der Gläubiger-Bank. Das war meine Rettung. Drücke Dir die Daumen für Deine Vorhaben. Liebe Grüße Happygirl
ich kann es gut nachfühlen, was du wegen des Vertrauensbruchs deines Sohnes empfinden musst. Betrug und Enttäuschung durch nahe Familienmitglieder tun besonders weh. Dagegen hilft auch nicht viel, außer die Tatsache zu akzeptieren und mit dem charakterlosen Sohn abzuschließen. Man muss sich damit abfinden. Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit meinem Sohn. Er aber auch mit mir. Ich konnte nicht die Mutter sein, die ich hätte sein sollen. Schade für uns beide.
Ich bin auch schon lange Alkoholikerin, nun seit fast 35 Jahren und hatte mittendrin eine trockene Phase von 10 Jahren. Ich habe dann auch wieder mit dem Trinken angefangen. Nicht durch so ein einschneidendes negatives Erlebnis, wie du es hattest, sondern weil ich insgesamt unglücklich war. Meine Trockenheit hatte mir nicht gleichzeitig das erhoffte Glück gebracht. Heute weiß ich, dass zum Trockenwerden mehr gehört als das erste Glas stehenzulassen. Man muss an den Problemen arbeiten, die zum Trinken geführt haben.
Ich wünsche dir viel Kraft und Motivation, damit du nicht trinken musst, und dass deine finanzielle Situation sich auf einem erträglichen Niveau einpendelt. Gut, dass du bei der Schuldnerberatung bist.
Ganz liebe Grüße Paula
.danke Paula,vor einer Woche habe ich das letze Glas geleert.Ja Du hast recht.Es wird erträglich mit der Rentenpfändung.Ich bin froh,das ich bei der Schuldnerberatung war.Auch das Treffen mit dem Obergerichtsvollzieher lief ordentlich ab.Endlich nach 2 Jahren ,bekomme ich von der Schulnerbank ,es ist die Deutsche Bank,keine Anrufe mehr,auch nicht von deren Inkassoeintreibern.Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit gehe ich sämtlichen Weihnachtsfeiern aus dem Weg.Nicht wegen Alc,sondern wegen dieser ganzen familiären Situation.Ich will nicht mehr zurückschauen.Zum Glück arbeite ich ehrenamtlich.Ich mache das 3 mal die Woche,bekomme mein Essen und habe sogarüber die Stadt Regensburg eine schöne bezahlbare seniorenwohnung mit Wohngeldförderung bekommen.Und das im teuren Regensburg.Ich brauche keinen Sohn mehr,ich bin mit meiner Situation offen umgegangen.Das hat geholfen.Heute war ich einkaufen,kurz habe ich gedacht,nur 1 Schluck Sekt..nein ich bin weitergelaufen.Habe mir vorgestellt wie schlecht es mir Morgen geht...ein Schluck, das reicht doch nicht,das ist der Einstieg für die nächsten Flaschen.Ich bin Morgen wieder in der Seniorenresidenz Thurn und Taxis.Ich habe dort sehr nette Freunde gefunden.Nur als Alkoholikerin habe ich mich dort nicht geortet.Das verstehen die nicht.Mein früherer Arbeitgeber Bosch Siemens München,wußte von dem Problem.Nach der Entziehungskur,bin ich gerobbt worden.Ich habe es 8 Jahre durchgehalten.Mit 60 habe ich aufgehört mit Hilfe der Ärzte. Jetzt habe ich mir einen Kaffee gemacht und genieße den Nachmittag und mein hübsches Zuhause.Ich bin froh hier im Forum zu sein Liebe Grüße Henriette
ein Glück, dass du den Sekt nicht gekauft hast. Ein kleiner, aber wichtiger Sieg heute. Dem hoffentlich viele weitere folgen werden. Gut, dass du dich in der Seniorenresidenz wohl fühlst. Ich würde dort auch nicht offen erzählen, dass ich Alkoholikerin bin, das könnte unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Mobbing am Arbeitsplatz ist schlimm genug, das brauchst du in deiner jetzigen Situation nicht nochmal. Es freut mich für dich, dass du dort Freunde gefunden hast. Ich wünsche dir weiterhin Stärke, um dem ersten Glas zu widerstehen.